Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1938

6. Schrifttum im Volk — vr. Hellmuth Langenducher 6. Einführung in die Dichterlesungen von Veit Bürkle, Hermann Burte und Hermann Eris Busse—Landesstellenleiter SeppSchirpf, Karlsruhe 7. Elsaßfahrt (Breisuch, Colmar: »Jsenheinwr Altar«, Vogesen mit Hartmannsweiler Kopf), Führung: Privatdozent vr. Körte, Frei burg i. Br. Die Aufteilung der Arbeitsgemeinschaften ist fr> gehalten, daß entweder eine größere Tageswanderung oder an verschiedenen Nach mittagen Wanderungen in den schönsten Teil des Schwarzwaldes, z. B. Feldberg und Belchen, durchgeführt werden können. Wir be mühen uns, die Dichter Burte, Busse und Veit Bürkle zu einer Lesung zu gewinnen. Die beiden Sonntage sind als Anreise- bzw. Abreisetag vorge sehen. Allerdings steht zu erwarten, daß die Elsaßfahrt unter Um ständen erst am letzten Sonntag durchgeführt werden kann. Die Kosten betragen NM 24.—, für die Teilnehmer an der Elsaßfahrt weitere etwa NM 4.—. Tagungsort ist das Landheim »Luginsland« am Schauinsland. Fahrpreisermäßigung 50 Prozent. Da auf die erste Ankündigung bereits sehr viele Anmeldungen er folgten, sind nur noch wenige Plätze frei. Wer noch teilnehmen will, möge sich daher umgehend bei dem Leiter der Arbeitswoche, Eberhard Albert, Freiburg i. Br., Bertold st raße21, anmelden. Auskunft aus den polizeilichen Melderegistern Der Runderlaß des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern vom 10. April 1938 — RMBLiV. 1938 S. 689 — betr. Neichsmeldeordnung, enthält im Absatz IIü u. a. folgende Bestim mungen: Allen geschäftsfähigen Personen ist gegen Entrichtung der vor geschriebenen Gebühr Auskunft aus den Melderegistern zu geben. Die Auskunft darf sich erstrecken auf die Wohnung (auch die letzte frühere Wohnung, bei Verzug nach außerhalb auch auf die Wohnung in der neuen Wohugemeinde), den Familiennamen und die Vornamen. Uber das Datum und den Ort der Geburt, den Beruf, die Staats angehörigkeit -sowie darüber, ob die Person verheiratet ist oder nicht, kann die Meldebehörde Auskunft geben, wenn der Anfragende nach ihrem pflichtmäßigen Ermessen ein berechtigtes Interesse an der Aus kunft hat. Bei Ehefrauen und Witwen darf unter der gleichen Vor aussetzung auch über ihren Mädchennamen und gegebenenfalls den Namen aus der letzten früheren Ehe Auskunft erteilt werden. Die Melöebehörde kann Privatpersonen gegenüber jede Aus kunftserteilung über einzelne Personen verweigern, wenn diesen nach dem pflichtgemäßen Ermessen der Mcldebehörde aus der Auskunfts erteilung eine Gefahr für Leben oder Gesundheit erwachsen könnte. Auskunft ist auch, soweit es aus dem Melderegister ersichtlich ist, darüber zu geben, ob eine Person Jude ist, während über die Misch lingseigenschaft keine Auskunft zu erteilen ist. Weitere Auskünfte über persönliche Verhältnisse Dritter sind an Privatpersonen nicht zu erteilen. Wird nach den Vorstrafen einer Person unter Umständen gefragt, die erkennen lassen, daß der An fragende zur Abwendung einer ihm sonst drohenden Gefahr ein be rechtigtes Interesse an der Beantwortung seiner Anfrage hat, so ist die Anfrage an die Ortspolizeibehörde (Kriminalpolizei) zum zu ständigen Befinden weiterzuleiten. Die preußischen Gebühren betragen NM —.50. sofern die An fragen aus dem Melderegister (Listen, Karteien) oder aus Nach schlagewerken beantwortet werden können, und NM 1.—, sofern Nach fragen und Ermittlungen notwendig sind. FotoS von Schaufenstern, von BuchhandelS-Außenfronten und Jnnenräumen in Neugestaltung aus den letzten Jahren bittet Friedrich Neinecke, Magdeburg, Breiter Weg 135, ihm für kurze Zeit zu überlassen für die demnächst im Verlag des Börsenvereins er scheinende 4., völlig neubearbeitete Auflage seines Buches »Das Schaufenster des Buch- und Musikalienhändlers«. Andwort über die Verwendung erfolgt sofort. Zur Beachtung Firmen, die mit Nev. Lovic M. Dean aus Atlanta, Georgia, etwas zu tun haben, werden um Nachricht an die I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, Leipzig C 1, gebeten. Verkehrsnachrichten Päckchensendungen Die Post macht darauf aufmerksam, daß Päckchen in der Auf schrift den Vermerk »Päckchen« tragen müssen. Da das Höchstgewicht für Briefe jetzt 1000 Z beträgt, ist dieser Vermerk besonders bei Sendungen des Fernöienstes über 500 bis 1000 §, die als Päckchen angesehen werden sollen, unbedingt erforderlich. Mit der Päckchcn- gebühr freigemachte Sendungen des Ferndienstes über 500 bis 1000 g, die nicht als Päckchen bezeichnet sind, werden als Briese behandelt und mit Nachgebühr belegt. Personalnachrichten Am 20. August starb im Alter von fünfundsechzig Jahren der Buchhändler Hugo Hallwig in Marburg (Lahn). Er war 1902 Inhaber von Paul Treuners Buchhaudlung geworden und firmierte seit 192-2 unter eigenem Namen. Für die buchhändlerische Fachbibliothek Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrist- lcitung des Börsenblattes. Leipzig C 1. Gerichtsweg 26, Postschließ- fach 274/76 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1938, Nr. 189 Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Der Autor. Nr. 7/8. Aus dem Inhalt: Der XIII. Kongreß der 6on- ksäsration Internationale ckes Loeietäs ck'^nteurs et Oompositeurs in Stockholm. — H. Koch: Zur Dramaturgie des Freilichtspiels^— M. v. Milleukovich-Morold: Richard Wagner und der National sozialismus. Bcrmühlcr, Hugo, Berlin: Verlagsverzeichnis: Mehr Freude an der Natur. 32 S. m. Abb. 8° Bertelsmann, C., Gütersloh: Verzeichnis der Romane, Novellen, Er zählungen, Volksausgaben 1938. 10 S. 8" — Bertelsmann-Illustrierte 1938/39. Verlagsberichte u. Leseproben. Mit zahlr. Abb. 16 S. 4" Buchbinderhandwerk, Das deutsche. Nr. 32. Aus dem Inhalt: Prof. O. Dorfner: Der Pergament-Einband. Die Bücherei. H. 7/8. Aus dem Inhalt: K. Gladen: Das Heldische und Abenteuerliche in der Literatur. — I)r. F. Heiligenstaedt: Die Schülerbücherei im Nahmen nationalsozialistischer Erziehungsarbeit. — vr. I. Langfeldt: Kinder- und Schülerbüchereiarbeit in den skandinavischen Ländern. — F. Werner: Erfahrungen mit der Frei hand. — vr. W. Hofmann: Das Zentralisationsproblem in der Volksbücherei der Großstadt. — I)r. H. Schroller: Das vorge schichtliche Schrifttum der Jahre 1935—H7. ckanuar—.laai 1938. 68 8. gu. 16° papierkadrikaiit, vor. II. 33. ^us dem lutzalt: ^Ita^plisober ?a- I^rus-Hauckel nur 1100 von Olir. Schriftsteller, Der deutsche. Nr. 8. Aus dem Inhalt: H. Brauden- durg: Die Kunst der Erzählung. — H. Fr. von Zwehl: Der XII-I. Kongreß der Oonkeckeratioa Internationale des 8oeiet6s ^ck'^utenrg et Oompositenrs. Xunstlck. 4.50. Volk an der Arbeit. H. 8. Neichenberg: Sudetendeutscher Verlag Franz Kraus. Aus dem Inhalt: A. Tosch: Adalbert Stifter und der Volksgedanke. — H. Peukert: Eichendorff, der Sänger des deutschen Ostens.« ... ^ t <1 O Zeitschrift der Leihbücherei. Die. H. 15. Aus dem Inhalt: Die Zu kunft der deutschen Leihdücherei. Vül. — V. Kosmowski: Das Buch, der Leser und mir. I. — H. A. Krause: Aus den Anfangslagen der Deutschen Leihbüchereien. (Forts.) — E. Starkloss: Friedrich von Gagern. Zeitschristcn-Verlcger, Der. H. 33. Aus dem Inhalt: vr. H. Kunze: Zeitschriften in der Deutschen Bücherei. Antilinarmtskataloge Knmpus, .lohn anck lildnard. lüd.. London 1. 477, Oxkord 8tr6et: CataloAuo: Ooock booÜ8 at redueed priess. 8ammer 1938. 1624 Xi-n. 82 8. ewverbunxren ckuli 1938. 204 Xrn. 16 8. Walter Hcrfurth, Leipzig. — Verlag: Verlas, des B ö rs en v e i n s der Deutschen Buchhändler zu Leipzig- — Auschrist der Schristlcitung und Expe dition: Leipzig v 1, Gerichtsweg 26. Postschlietzsach 274/75. — Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 0 1, Sospitalstrasie 11a-13. — DA. 7950/VII. Davon 6449 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! Nr. 195 Dienstag, den 23. August 1938