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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1938
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- Deutsch
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Vörsenblatt für den Deutschen Buchhandel Ä!r. 195 <N, 94) Leipzig, Dienstag den 23, August 1938 195.Jahrgang An alle Verleger! Der Herr Präsident der Neichsschrifttunrskanuner gibt folgendes bekannt: Die Reichskulturkammergesetzgebung hat alle an der deutschen Kultur Schaffenden zu einer Berufskameradschaft zusammen- gefügt. Die Becufskameradschaft ist eine Verpflichtung für jeden einzelnen, die den Kameraden gegenseitig das Leben erleichtern soll. Sie machen Ihren Kameraden aus dem Büchereiwesen die Arbeit unnötig schwer, wenn Sie nicht in Ihren Verlagswerken 1. den Vornamen des Verfassers voll ausgeschrieben auf dem Titelblatt angeben, 2. das Erscheinungsjahr entweder auf dem Titelblatt oder dessen Rückseite bei dem Druck- oder Copyrightvermerk einsetzen, g. bei Übersetzungen aus einer Fremdsprache den Originaltitel entweder auf dem Titelblatt oder dessen Rückseite eindrucken lassen, 4. entweder auf dem Titelblatt oder dessen Rückseite angeben, daß das Buch schon einmal im Jahre . . . unter dem Titel . . . erschienen ist. (Im allgemeinen dürften Titeländerungen überhaupt unerwünscht sein.) Bitte erziehen Sie sich gegenseitig, daß diese gewiß nicht übersteigerten Forderungen der Bibliothekare eingchalten werden. Ich möchte wirklich nicht wegen einiger Außenseiter eine Anordnung mit Strafbestimmungen erlassen. I. V.: gez. Baur Adolf Hitler / Mein Kampf Das Buch der Deutschen — Vier Millionen Auflage überschritten! Zch weiß, daß man Menschen weniger durch das geschriebene Wort als vielmehr durch das gesprochene zu gewinnen vermag, daß jede große Bewegung auf dieser Erde ihr Wachsen den großen Rednern und nicht den großen Schreibern verdankt. Dennoch muß zur gleichmäßigen und einheitlichen Vertretung einer Lehre das Grundsätzliche derselben niedcrgelegt werden für immer Hierbei sollen diese beiden Bände als Bausteine gelten, die ich dem gemeinsamen Werk beifüge. Landsberg am Lech, Festungshastanstalt Am I, April 1921 wurde der Führer der Nationalsozialisti schen Deutschen Arbeiterpartei in die Festung Landsberg als Häftling eingelicfert, über diese endlich gelungene Kaltstellung Adolf Hitlers jubelte die ganze damalige »deutsche-- Presse, Man war allgemein der festen Meinung, daß man nunmehr der NSDAP, den Todesstoß versetzt habe. Die Anhänger zerstreut und verfolgt, die wenigen Zeitungen verboten, die Leiter und Führer von allen Hunden gehetzt, drangsaliert und cingespcrrt: das hatte noch selten auf der Welt eine Organisation überlebt. Nun, heute wissen wir allerdings, daß man sich darin gründlich getäuscht hatte. Man hatte vielleicht erwartet, der Führer würde sich geschlagen geben, er würde mutlos und un tätig die Hände in den Schoß sinken lassen, denn von seiner Be wegung, die er mit dem unerhörtesten Einsatz seiner Persönlich keit geschaffen hatte, war ja so gut wie nichts mehr übrig. Und so viel hatten auch damals die erbittertsten Gegner begriffen: dieser Mann, dieser Adolf Hitler, dieser -Trommler», wie man ihn nannte, er war ohne seine Partei undenkbar, aber auch diese Partei war ohne ihn ihrer Schlagkraft beraubt. Denn dort herrschte das Führerprinzip, da gab es keine Parlamentarischen Abstimmungen, da wurde nicht nach westlich-demokratischen Regeln verfahren, sondern es gab nur eine Gemeinschaft, die dem, der sie leitete, bedingungslosen Gehorsam geschworen hatte. Und wahrlich, der Führer enttäuschte sie nicht, er gab nichts auf, jeden Tag galt sein Denken den Männern, die unter der Haken kreuzfahne marschiert waren, die ihm zur Feldherrnhalle gefolgt und dort im Kugelregen einer verräterischen Regierung ihre Hin gabe an eine Idee mit ihrem Blute bezahlen mußten. Freilich, viel unternehmen konnte Hitler nicht, die Festungsmauern waren Adolf Hitler hoch; dennoch kam oft Nachricht aus den deutschen Landen, lang ten Treuekundgcbungcn bei ihm ein, die mit aller Deutlichkeit zeigten, daß die Bewegung ihren Zusammenhalt wahrte, trotz der unmenschlichen Verfolgungen seitens der Machthaber, Moch ten die Gegner triumphieren, soviel sic wollten: Deutschland würde dennoch erwachen, und geeint unter einer Fahne in eine bessere Zukunft marschieren! So manche Parteigenossen, Mitgefangene Adolf Hitlers, mußten es Tag um Tag erleben, daß dieser sich zurückzog und für mehrere Stunden nicht zu sprechen war. Auch sein Kampf genosse Rudolf Heß war daun regelmäßig nicht aufzufiuden. Aus dem Raum des Führers aber vernahm man seine Stimme, die im gleichmäßigen Tonfall etwas diktierte. Es wußte damals noch niemand, daß der Führer hier eine Generalabrechnung über seinen bisherigen Lebenskampf gab, daß er mit all seinen Geg nern sich endgültig auseinandersctzte und in unerhörter Anschau lichkeit die Grundsätze und Ziele seiner Bewegung niederlegte. Das Buch »Mein Kampf» entstand, dessen Titel auf dem Manu skript zuerst lautete: »Viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit, — Eine Abrechnung», Wann es er scheinen würde, das wußte freilich damals noch niemand, cs schien unmöglich, die erforderlichen Kosten aufzubringen. Über haupt kann man sich heute, wo dieses Buch eine deutsche Auflage von 4 Millionen Exemplaren überschrit ten hat, kaum eine Vorstellung von den Schwierigkeiten machen, die mit der Herausgabe der ersten Auflage verbunden waren. Schon zu Beginn des Jahres 1925 wurde mit dem Sammeln von Bestellungen begonnen und diese Aktion fand einen über raschend großen Widerhall bei den Anhängern der Partei: am Rr, rss DicnSIag, d-n SS, August 10SS »IS
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