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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1938-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1938
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- Deutsch
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schau der Anslandsorganisakivn der NSDAP. ein Querschnitt durch das gegenwärtige deutsche Schrifttum, der einen ausgezeichneten Ein druck von dein Neuaufbau des politischen und kulturellen Lebens in Deutschland vermittelt, und der außerdem sehr klar und deutlich erkennen läßt, in welcher Weise die deutschen Schriftsteller und Dichter dem gegenwärtigen Geschehen verbunden sind. L. Gutenberg-Jahrbuch 1938 Das in gewohnter Vortrefflichkcit vorliegende Jahrbuch*) ist diesmal von der Stuttgarter Vereinsbnchdruckerei A.-G. gedruckt. Neben dem Tätigkeitsbericht der Gntenberg-Gesellschaft am Schluß enthält es insgesamt zweiunddreißig Aufsätze mit viernndncnnzig Abbildungen, einschließlich zweiundzwanzig Tafeln ans Knnstdrnck- papier, von zusammen einunddreißig Mitarbeitern. Von den fünf zehn Ausländern sind drei Italiener, drei Nordamerikancr, zwei Franzosen und je einer aus Belgien, Bulgarien, England, Estland, der Schweiz, der Tschechoslowakei und Ungarn. Die Beiträge behandeln wiederum papicr- und drnckgeschichtliche Fragen, neuere Drnckgeschichte und Buchkunst sowie Buchbinderei. Vielfach ergänzen sic einander und runden auch so den Gcsamtinhalt zu einem Ganzen. Zur Aus stellung der Frühgeschichte liefert Nuppel mit seinen Ausführungen über »Probleme um das Mainzer Catholicon von 146l)« einen be sonders anregenden Beitrag. Er sieht in diesem Werk einen Druck Fust-Schöffers. Den Buchhändler werden auch die Beiträge von Knaus über »Verlegercinbände bei Schösser« und von dem Mit arbeiter der Deutschen Bücherei Dr. Horst Kunze über »Nachdruck im 15. und 16. Jahrhundert« lebhaft interessieren. Man braucht in letzterem Falle allerdings wohl nicht mit den Auffassungen unserer Zeit an die Fragen heranzutreten. Zur bulgarischen Graphik äußert sich Alexander Makcdonsky, der schon im Jahrgang 1932 mit einem Beitrag vertreten war. Sehr 'beachtlich sind die Ausführungen von Hosrat Reichel über die österreichische Bnchillnstration 1966—1936 und die diese teilweise ergänzenden von Ehmcke über »Das deutsche illustrierte Buch im 26. Jahrhundert«, der sehr aufschlußreiche Mit teilungen ans eigenem Miterleben macht. Der Buchkunst ist auch sonst weiter Raum gewidmet. Prof. Toth ans Szeged (Ungarn) be handelt — um nur noch einiges zu nennen — den italienischen Holz schnittkünstler Servolini, Bnchdrnckereibesitzer Knlnl ans Olmütz den suöetendentschen Graphiker Mather. Selbstverständlich ist auch noch einmal Rudolf Kochs gedacht, ebenso Karl Klingspors anläßlich seines siebzigsten Geburtstages. Endlich sei noch des Beitrags von Gotron über die einst nicht unwichtige eigenartige Technik des kirchenmnsi- kalischen Schablonendrucks Erwähnung getan. Mit diesen Hinweisen möge es bewenden, um zu belegen, wie interessant auch der dreizehnte Jahrgang wieder gestaltet worden ist. Daß die Aufzählung nicht er schöpfend ist, versteht sich von selbst. Abschließend sei lediglich noch ver merkt, daß vier Beiträge in englischer Sprache vorliegen, drei in italienischer und zwei in französischer, die übrigen in deutscher: auch sechs der ausländischen Mitarbeiter bedienten sich des Deutschen. vr. Menz. Fachschaft Angestellte, Gau Berlin Der dritte Fachschaftsabcnd des Jahres am 3. August 1938 stand zwar unter den Einwirkungen eines schweren Unwetters, aber die Gedanken der trotzdem zahlreich Erschienenen waren bald von der Außenwelt abgelenkt und gefesselt durch die geistvolle Art, in der unser Bernfskameraö Max Niderlechner dem Hauptthema des Abends: »K l o p st o ck - N o n s s c a n - W e i n h e b e r« seinen In halt gab. Der geistige Großranm vom 18. zum 19. Jahrhundert wurde uns aufgetan. Von Leibniz bis Goethe spannte sich der Bogen, der Dichter und Denker jener Zeit trug, in der auch Klopstocks bei der Allgemeinheit zu Unrecht vergessenes Werk entstand. Gewiß bleibt ein Großteil seines Schaffens an das Damals gebunden, aber überzeugend verstand es der Vortragende darznstellen, daß es nach Luther Klopstocks Verdienst war, die reine deutsche Sprache geschaffen zu haben, die zur Klassik führte. Hieraus rechtfertigt sich die An regung des Neichssührers Himmler (diese wiederum die Anregung zu unserem Thema), eine Klöpstock-Ansgabc für die Gegenwart her- *) Gntenberg - Jahrbuch 1938. Herausgegeben von A. Nuppel. Gntenberg-Gesellschaft in Mainz. 4" 267 S. Kom- missionsvertricb an Nichtmitglieder: Otto Harrassowitz, Leipzig. Hlw. NM 35.—. ansznbringen. Sic soll dazu beitragen, den fälschlich Rousseau zn- gesprochcnen Einfluß auf unsere klassische Dichtung zugunsten Klop stocks zurückzndrängen. Mit besonderem Interesse wurden die vom Antiquar Niderlechner wiedergegebenen Dichtungen Klopstocks und das Verlesen einer zeitgenössischen Chronik über Klopstocks Begräbnis ausgenommen. — Im Anschluß an den Vortrag ließen eindrucks volle Proben aus Josef Weinhebers Schaffen die sprachliche Kraft dieses Dichters unserer Zeit — an Klopstock erinnernd — erkennen. Dem Gehörten schloß sich eine lebhafte Erörterung an, deren Ver lauf der zweite Gast des Abends, K. H. Bischofs von der Ncichs- schristtnmskammer durch anekdotenhafte Beiträge ans seinen reichen Begegnungen mit Vertretern der literarischen Welt mitbestimmte. Die Überleitung zum Thema »Arbeitswochen« war hergestcllt. Ans be rufenem Munde erfuhren wir vom Willen der Neichsschrifttums- kammer, mit den künftigen Arbeitswochen ein Erziehungsmittel zu schaffen, das durch die Beteiligung von Dichtern und maßgeblichen Vertretern der Schrifttumsführung und -Politik der Würde des Buch handels entspricht. Die Freiwilligkeit der Teilnahme bleibt gewahrt. Sie bildet die Grundlage zu einer Selbstauslese, die Voraussetzung für später geplante Förderungen ist. — Eine ungewollt witzige aber treffende Anerkennung erfuhren die Arbeitswochen in der Anssprache durch eine aus der Hitlerjugendarbeit kommende Jnngbuchhändlcrin. Sie habe bisher den Buchhändler für »spießig« angesehen, müsse aber zugeben, daß ihr eine Eifel-Arbeitswoche einen großen Austrieb für ihre Arbeit und den Beweis geliefert habe, »daß der Buchhändler zumindest auf dem Wege der Besserung sei«. — In diesem Sinne also: hinein in die Arbeitswochen! v. Bl. Reichssteuerzahlungen im Monat September 1938 5. Abführung der Lohnsteuer und Wchrsteuer für Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis LI. August (bzw. vom 1. bis 31. August, wenn die für die Zeit vom 1. bis 15. August einbehaltene Lohn steuer weniger als 266 NM betrug) und Abgabe der Lohnstener- nnd Wehrsteneranmeldnng für den Monat August. 5. Abführung der Bürgerstener fürLohnzahlnngcn im Monat August. 16. Fälligkeit der von den Lohnstencrpflichtigen durch Einbehalten eines Lohnteils zu erhebenden Bürgerstener in Höhe von einem Zwölftel des auf der Steuerkarte angefordcrten Bürgerstencr- jahresbetMgs, wenn der Arbeitslohn für einen Zeitraum von mehr als einer Woche gezahlt wird, bzw. von einem Viernnd- zwanzigstel des Jahrcsbetrags, wenn der Arbeitslohn für einen Zeitraum von nicht mehr als einer Woche gezahlt wird. 16. Entrichtung der Einkommenstenervorauszahlung bzw. Körpcr- schaftsteuervoranszahlnng entsprechend dem letzten Steuerbescheid in Höhe eines Viertels des zuletzt angefordcrten Jahrcsbetrags an Einkommen- bzw. Körperschaftstenervoranszahlnngen. Für Körperschaften, deren Einkommen den Betrag von 166 666 NM übersteigt, erhöht sich die Vorauszahlung um ein Drittel. 16. Voranmeldung und Vorauszahlung der Umsatzsteuer für Monats zahler auf Grund der Umsätze des Monats August. 14. Entrichtung der Werbeabgabe für Werbeeinnahmen im August. 15. Lohnsnmmensteuer für den Monat August, soweit in der Ge meinde eine solche eingeführt ist. 26. Abführung der Lohnsteuer und Wchrsteuer für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. September, wenn die Lohnsteuer mehr als 266 NM beträgt. 24. Fälligkeit der von den Lohnsteuerpflichtigcn durch Einbehaltcn eines Lohnteils zu erhebenden Bürgerstener in Höhe von einem Viernndzwanzigstel des ans derSteucrkartc angefordertcn Bürger steuerjahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für nicht mehr als eine Woche gezahlt wird. Buchvertreter Heinrich Graach Die Angehörigen des Buchhandels werden gebeten, sofern es ihnen möglich ist, der Gruppe Buchhandel unter dem Aktenzeichen 111^5 die derzeitige Anschrift des Heinrich Graach, geboren am 7. Februar 1966 in Wadern/Tricr, zuletzt wohnhaft zu Trier, Krans- straße 3, bekanntzugeben. Die Anschrift wird benötigt für eine Ent scheidung, die dem Genannten zngcstellt werden soll. Personalnachrichten Am 1. September vor fünfundzwanzig Jahren gründete Herr Otto Schöne in Leipzig eine Buch-, Papier- und Schrcib- warenhandlung mit Leihbücherei, die sich gut cingeführt und weiter entwickelt hat. dulon? Lc^t p z!g 6^1. !'ich"t'swe^Ä," PostschUcstsach Ä4/75" —cDruck?'l?r»stOH ?d r'ich Nächst."Le'ip" in*0 1" HospNalstrafic '!^ DAI1.0D (üwn 6IM durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig!
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