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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1899
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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August Hofer und Herr vr. Peter Schumacher als gleich berechtigte öffentliche Teilhaber. Die Prokura des Herrn Jacob Hothum bleibt bestehen, die der Frau Louise Klinisch ist erloschen. Bücher-Ausstellung. — In Dresden veranstaltete C. Weiske's Buchhandlung für Staats- und Rechtswissenschaft eine Ausstellung der sämtlichen das Bürgerliche Gesetzbuch für das Deutsche Reich und die damit in Verbindung stehenden Gesetze betreffenden Litteratur. Von den beteiligten Herren Verlegern auf das dankenswerteste unterstützt, wird die Ausstellung von Juristen und Geschäftsleuten ungemein lebhaft besucht, so daß für beide Teile ein guter Erfolg erwartet werden darf. Ausstellungspreis. — Auf der IV. Baltischen landwirt schaftlichen Central-Ausstellung zu Riga erhielt die I. Deubnersehe Buchhandlung dort für Ausstellung von forst- und jagdwissen- schastlichen Büchern und Bildern die bronzene Medaille (II. Preis). Allgemeine Vereinigung deutscher Buchhandlungs gehilfen, Ortsgruppe Berlin. — Am Freitag den 30. Juni gestaltete sich unsere Zusammenkunft zu einer besonders inter essanten. Kollege Bronisch hielt einen längeren Vortrag über Alexander Puschkin. Er verstand es vorzüglich, das tragische Leben SPrech Zur Beachtung! Vor einiger Zeit arbeitete in hiesiger Gegend ein Herr P. Heymes auf das -Musterbuch für Möbeltischler- (Griesbach, Gera). Dieser übergab mir 40 Bestellungen und erhielt dafür 160 ^ bar aus bezahlt. Die Abonnenten wohnten in den umliegenden Taunusorten, konnten also nicht sofort auf ihre Bonität untersucht werden. Es hat sich nun herausgestellt, daß die Mehrzahl dieser Abonnenten ganz junge Leute sind, die froh sind, daß sie das Leben haben und gar nicht daran denken, die 25 Hefte ä 1 .F, zu deren Abnahme sie sich verpflichteten, zu nehmen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß auf dem Klagewege von solchen Leuten absolut nichts zu holen ist, daß man im Gegenteil nur noch die Kosten zu tragen hat. Es handelt sich hier nun darum, daß P. Heymes mir ver sprochen hatte, nur solche Abonnenten zu bringen, deren Stellung es ermöglicht, die 25 Hefte auch alle zu nehmen. Das ist hier nicht der Fall, denn von den Leuten sind einige überhaupt schon abgereist, wohin, weiß man nicht, und die andern sind nicht in der Lage ihre Verpflichtung einhalten zu können. Der Herr P. Heymes tritt sehr sicher auf, zeigt zuerst von allen möglichen Firmen die Beglaubigungen seiner -erfolgreichen» Thätigkeit (leider ist ihm von mir auch eine solche ausgestellt worden) und macht den Vorschlag, von seiner Provision (5 ^ pro Abonnent) ein Fünftel, also 1 für eventuelle Abspringer vorläufig stehen zu lassen; er käme in zwei Jahren wieder in diese Gegend, und es könnte dies alsdann verrechnet werden. Das ist ein Verfahren, das gewiß die meisten Herren Kollegen, gleich mir, beruhigt. Es hat so den Anschein, als ob Heymes absolut reell an seine Arbeit ginge und wirklich nur Abonnenten bringe, die auch standhalten. Daß durch irgendwelche Umstände Abonnenten abspringen, ist für jeden Sortimenter eine bekannte Thatsache, und dieser Ausfall soll hier durch das Fünftel gedeckt werden. Wenn es nun bloß bei dem Fünftel bliebe, so wäre dies ja ganz gut; aber bei mir sind schon nach 14 Tagen von 40 Abonnenten 15 abgesprungen; dies sind also schon zwei Fünftel. In den nächsten 14 Tagen kommt wahrscheinlich das dritte Fünftel dazu! Wofür habe ich aber dann die 160 ^ Provision bezahlt? Herr Heymes hat sich in letzter Zeit in Heidelberg aufge halten und ist wahrscheinlich nach Süddeutschland weilergereist. Ich möchte hierdurch die Herren Kollegen aus seine Wirksamkeit aufmerksam machen, damit sie sich vor Schaden bewahren. Ander seits wäre ich dankbar, wenn mir sofort Mitteilung gemacht würde, sobald Heymes bei einem Kollegen erscheint. Höchst a. M. Hoeser's Buchhandlung W. Graf. Was ist Handelsbrauch? (Vergl. Börsenblatt Nr. 144, 147, 149.) Wenn Bücher ohne jede weitere Bemerkung bestellt werden, so versteht es sich von selbst, daß sie broschiert zu expedieren sind, das ist Usance. Leider wird hiergegen nur zu oft gefehlt. Ost, wenn ich eine größere Bestellung für eine Bibliothek zu Puschkins packend zu schildern und die Hörer in den Geist seines Schaffens einzuführen. Alles lauschte gespannt bis zum Schluß den interessanten Ausführungen des Redners. U. L. Personalnachrichten. Hoftitel. — Der Buchhändler Herr Rudolf Buchmann in Weimar (in Firma: Alexander Huschke Pachfolger) ist von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog zum Großherzoglich Sächsischen Hofbuchhändler ernannt worden. Jubiläum. Berichtigung. — Zu dem in Nr. 150 d. Bl. vom 1. Juli mitgeteilten Jubiläum des Herrn Eugen Grimm, Seniorchefs der Buchbinderei H. Sperling — I. R. Herzog in Leipzig, sandte uns der Herr Jubilar mit der Bitte um Abdruck folgende, bescheiden berichtigende Mitteilung: »Nicht ich, sondern der verstorbene und hochverdiente Gründer der Firma H. Sperling hat aus bescheidenen Anfängen in kurzer Zeit sein Geschäft zum angesehensten des Buchbinderei-Geschäftes entwickelt. Er hat mir und meinem Socius dieses Erbe anvertraut, und wir freuen uns, in gemeinsamer Arbeit die Firma zeitgemäß entwickelt und hoch- gehalten zu haben. Wir besitzen in der Treue unserer Kundschaft und in der Liebe und Tüchtigkeit unseres Personals ein Juwel, das einzig in ihrer Art ist und das unsere Resultate ermöglichte.» s a a l. erledigen habe, ist es mir begegnet, daß die Bücher gebunden kommen, während die Bibliotheken sie so nicht gebrauchen können, weil sie ihre eigenen Einbände haben. Möge doch jeder Verleger seinen Expedienten einschärfen, sich strikte an die Bestellung zu halten, um sich Unkosten und Anderen Weitläufigkeiten zu ersparen. Wenn Herr Pe. in G. vom Verleger Pa. in L. bestellt: -in 4 Bänden«, so ist es selbstverständlich, daß ihm 4 Bände broschiert gesandt werden müssen, und der Verleger Pa. in L. mutz die anders expedierten Bände zurücknehmen, sowie für die Unkosten aufkommen. Läßt er es also auf Klage ankommen, so macht er sich obendrein noch ganz unnütze Kosten. Würzburg, den 4. Juli 1899. E. Bauer. Bersandbuchhandel. Das Stuttgarter -Neue Tageblatt» vom 30. Juni 1899 ent hält folgende Anzeige: Seltener Gelegenheitskauf!! Für den außerordentlich billigen Preis von 3 Mark versende, nur so längs cksr gsriugs Vorrat rsiobt, nach stehend bezeichnet^ 8 Bände Zola. 1) Freudenrausch am Strande. 2) Im Kampfgewühl. 3) Ballfreuden. — Ein Bad. 4) Leben und Lieben. 5) Die Austern des Herrn Chabre. 6) Um eine Liebesnacht. 7) Scheintot. 8) Jacques D'amour. In deutscher Aus gabe. Lis 8 Lands sind vollständig nsu, u. bsträgt der Ladsuprsis kur jsdsn Land >6 1.50. ^Iso alls 8 Lands Lnsawmsn anstatt 12 Mark nur 3 Mark. Der Versand geschieht nicht nur an Buchhändler, son dern an jedermann gegen Voreinsendung des Betrages oder per Nachnahme. Auf Wunsch versende auch einzelne Bände, nach Wahl, zum Preise von 75 pro Exemplar. Garantie: Sofortige Zurücknahme. Zu beziehen durch das Versandhaus 0. Lrons, Berlin I, Camphausenstraße 2. Musik nach Gewicht. -Wichtig für Musiktreibende, a Pfd. 1,50 Das Aussuchen von Noten kann in dieser Woche: am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 6 bis 8 Uhr geschehen. IVill^ von Lrangust, Nordstraße Nr. 46, pt. (a. d. Geysostraße). besonders für Musiklehrer.» — So zu lesen in den Braunschweigischen Anzeigen Nr. 181 vom 2. Juli 1899.
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