185, 11. August 1899. Nichtamtlicher Teil. 5727 Kleine Mitteilungen. eines Kunstblattes ein Aufdruck sich befinde, z. B. das'Wort -Post- gchöre. Diese Ansicht könne nicht als richtig angesehen werden. Uebri- gcns sei das Bild auf der Einladungskarte als selbständiges Kunst werk behandelt worden. — Der Reichsanwalt hob hervor, das; eine Postkarte ein Werk der Industrie sei. Wenn allerdings das Bild auf der Einladungskarte ein Werk der höheren Kunst gewesen sei, so würde Fischer strafbar sein. Es komme nach den willen nachgebildet wurde, oder ob es nur zur Ausschmückung der Postkarte diente. Das Landgericht habe nun aber festgestellt, daß das, was Fischer verbreitete, eine Postkarte war. Demnach handele es sich hier um ein Werk der Industrie. Fcstgestellt sei aber weiter, daß der Künstler die Anbringung seines Bildes auf einem Werke der Industrie, der Einladungskarte, gestattet habe. Wenn er einer wurde, so hieß es in den Gründen, zu einem Werke der Industrie dadurch, daß der Künstler seine Verwendung bei der Einladungs karte gestattete. Fischer würde straflos bleiben, wenn die Post- Fall^e^ fcstgestellt werden, ob das Bild^ auf^ der Postkarte nur als suchungcn über die berühmte -Papyrus-Sammlung Erzherzog Rainers» in Wien, die Schriftstücke in zehn Sprachen vom 14. Jahr hundert v. Chr^ bis zum 14. Jahrhundert n. Ehr. enthält. Aus und Spanien. Das ältest^ Lcinenpapier der Sammlung stammt aus der Zeit um 800. Ansichtspostkarten. — Zu der weitgehenden Verwendung von Ansichtspostkarten liefert der nachfolgende, mit dem Post stempel Aurillac versehene Prospekt, der der Leipziger Zeitung zur Verfügung gestellt wurde, einen Beitrag. Das Verdeutschungs kunstwerk lautet: pür ^N8iebt8p08tlrurt6nv6rsg.mm1sr Limas ^.N8ieüt8- Wörterbuch der ägyptischen Sprache. — Uebcr das Wörterbuch der ägyptischen Sprache ist nach dem von Herrn Pro fessor Pietschmann in Göttingcn im Aufträge der akademischen Kommission zur Herausgabe eines ägyptischen Wörterbuches er statteten Bericht folgendes mitzuteilen: -In dem Berichte des Vorjahres war bereits erwähnt, daß vr. Wilhelm Heintze, der dem kaiserlichen Generalkonsulate zu Kairo attachiert war, die Wieder eröffnung der fünf Pyramiden des Alten Reiches, die auf den Wänden ihrer Jnnenräume mit Inschriften versehen find, und die Herstellung von photographischen Aufnahmen und Abklatschen dieser Inschriften in Angriff genommen hatte. Dies Unternehmen, dessen beträchtliche Kosten vr. Heintze getragen hat, ist glücklich zur Ausführung gebracht I^vorden mit thatkraftiger e>nd sachkundiger O. Lange, der bei einem Aufenthalte in London die dort aufbe- wahrtcn medizinischen und magischen Papyrus teils abschrieb, teils verglich, und von vr. K.^ Reinhardt, ^der aus Kairo wiederhol Ab^- nen Textabschnitte betrug bis zum 1. April d. I. 3608, die der alphabetisch fertiggestellten 62000.» lich veranstaltete Versammlung der Jünger und Freunde der Präzisionstechnik, wird in diesem Jahre in Jena am 21., 22. und 23. August abgehalten werden. erhielt die Verlagsbuchhandlung K. I. Wyß in Bern eine gol dene und eine silberne Medaille, erstere für wissenschaftlichen, letztere für landwirtschaftlichen Verlag. (Sprechsaal.) Der internationale Verleger-Schutzvercin. Antwort auf die Anfrage in Nr. 184 d. Bl. In Sachen des Herrn vr. Wrede, Berlin (Börsenblatt Nr. 184 Am 29. Juli schrieb ich^ Herrr? vr. W. folgendes: -Es ist Antwort von mir nicht geworden ist. Es ist richtig, daß ich im Verzug bin — allein ich war längere Zeit fast arbeitsunfähig und durch mancherlei anderes Mißgeschick auch 762*