285, 9. Oktober 1911. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel« 11785 Albert Langen Verlag für Litteratur und Kunst München Zu erneuter Verwendung empfehlen wir unsere früher erschienenen Bücher zur Kulturgeschichte Unsere Ausgaben zeichnen sich alle durch neue, sorgfältige Textbehandlung, schöne Ausstat tung und Billigkeit aus. ^ Lebensbeschreibung des Ritters Götz V0N Berlichmgen zugenannt mit der eisernen Land. Aufs neu zum Druck befördert, in unsre Schriftwcis gesetzt und mit einem Index versehen von Engelbert Legaur. Amschlagzeichnung voll Wilhelm Schulz. Geheftet 2 Mark 50 Pf., in imitiert Pergament gebunden 4 Mark, in Lalbfranz-Liebhabereinband 6 Mark. Saalezeitung, Lalle: Der sonderbare Ritter mit dem Kinderherzen und dem truhigen Mannesmut, den Goethe uns so prachtvoll menschlich näher gebracht hat, schrieb einst seine eigene Lebensgeschichte nieder — gewiß ein nicht ganz leichtes Stück für einen Rittersmann vor einigen Jahrhunderten. Und doch mutet sie uns an wie ein Stück aus unseren Tagen, nur die archaistische Sprache verrät ihre Zeit Leben und Taten des weiland wohledlen Ritters Sebastian Schertling von Burtenbach Durch ihn selbst deutsch beschrieben. Aufs neu in Druck geben von Engelbert Legaur. Am schlagzeichnung von Wilhelm Schulz. Geheftet 3 Mark 50 Pf., in imitiert Pergament ge bunden 5 Mark, in Lalbfranz-Liebhabereinband 7 Mark. Berliner Börsen-Kurier: Die Denkwürdigkeiten des Schertlin von Burtenbach schließen sich zeit lich an die Erinnerungen des Götz von Berlichmgen an, bilden auch inhaltlich teilweise ihre Ergänzung, sind aber im übrigen sowohl historisch als psychologisch von ungleich größerer Bedeutung. Des Äans Jakob Christoph von Grimmelshausen Abenteuerlicher Simplicius Simplicissimus Neu an Tag geben und in unjer Schriftdeutsch gesetzt von Engelbert Legaur. Vollständige, ungekürzte Ausgabe. Amschlagzeichnung von Wilhelm Schulz. Geheftet 4 Mark.50 Pf., in imitiert Pergament gebunden 6 Mark, in Lalbfranz-Liebhabereinband 8 Mark. Berliner Tageblatt. Ünter den vielen Neudrucken, die jetzt wieder beliebt sind, ist dieser besonders dankenswert. Er wird einem der wertvollsten Dokumente der deutschen Literatur neue Leser zuführen und sie mit dem fromm-unfrommen, lachend philosophierenden, fröhlich lügenden, menschenkennenden Lelden innig befreunden. Des Franoois Rabelais Gargantua und Pantagruel Verdeutscht von Or. Owlglaß und E. Legaur. Fünf einzeln käufliche Bände: Band I (Gargantua) geh. 3 M. 50 — Band II (Pantagruel, erstes Buch) geh. 2 M. 50 — Band III (Pantagruel, zweites Buch) geh. 3 M. 50 — Baud IV (Pantagruel, drittes Buch) geh. 3 M. 50 — Band V (Pantagruel, viertes Buch) geh. 2 M 50. 3» Leinen gebunden oder in Pappband jeder Band l Mark mehr. Gesamtausgabe in drei Pappbändcn >9 Mark, in drei Halbfranzbändcn 25 Mark. Neue Freie Presse, Wien: Der ungeschlachte Humor des sonderbaren Heiligen und Pfarrherrn Rabelais — hier feiert er in all seiner Grobkörnigkeit und Derbheit ein fröhliches Wiederaufleben . . . Eine wahrhafte Erneuerung, eine vollendete Nachdichtung ist es, die die Herren Hegaur und Owlglaß hier bieten, nicht nur in der Sprache, auch in dem Geist atmet der scharfe Duft jener wenig zimperlichen Zeiten. Anpriide Seelen mögen es nicht verabsäumen, diese Rabelais-Verdeutschung ihrer Bibliothek einzureihen, und zwar ausnahmsweise »ach der Lektüre. Für höhere Töchter wird der weinfrohe Schalk deutsch natürlich ebenso unmöglich bleiben wie französisch. Bezugsbedingungen: i. R. mit 25^, bar mit 33'/, 3o, 7/6. Albert Langen, Verlag, München München, 6. Oktober 1911.