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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1912-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1912
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- Deutsch
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8426 VSrfenblaU f. d. Dtschn. vuchhandcl. Nichtamtlicher Teil. ^5 162, 15. Juli 1912. aber immer noch Verständnis- und kenntnisarme amerikanische Landeskinder im Auslände überS Ohr gehauen werden und nichts als Imitationen aus Europa, fast mehr aber noch aus dem Orient, aus Japan und China, heimbringen. Wer kauft die meisten Bilder? — Welche Kreise des Publikums sich für die Malerei lebhaft interessieren, geht aus einer kleinen lehrreichen Privatstatistik hervor, die von einer bekannten Berliner Kunsthandlung aufgestellt worden ist. Sieht man von den Backfischen ab, deren Kunstinteresse sich im wesentlichen nur auf — Schauspieler-Bilder erstreckte, so stehen die Rechts anwälte, Kaufleute, Schriftsteller und Musiker in dieser Tabelle in bezug auf Kunstinteresse mit an der Spitze, während Schau spieler und Maler mit 0,30 und 0,20 Prozent recht wenig erfreu liche Zahlen liefern. Immerhin können diese Berufe aber noch auf ein wesentlich größeres Kunstinteresse Anspruch machen als Geistliche, Offiziere und Staatsanwälte. Interessant ist nebenbei, daß der Gegensatz zwischen Staats- und Rechtsanwalt, der sich im Gerichtssaal, wo die Weltanschauungen gegeneinanderstehen, oft genug geltend macht, auch hier zum stärksten Ausdruck kommt. Denn während die Rechtsanwälte mit 22 Prozent ver treten sind, stehen die Staatsanwälte mit 0,00 Prozent an letzter Stelle. Der 6. internationale Kongres; für Elektrologie «nd Radiologie, der vom 26. bis 31. Juli in Prag hätte stattenden Neue «Scher» «ataloge »sw. für «»chhSndler. kg^ebiu-t^r in ^Vion.) 8". 81 8. 1968 tlrv. klo. 98 (^vtigu.-Xg.tLlo8 Ao. 90). Urologie. 8°. 42 8. 953 ^irv. allen Oedieten der Ueäirin. 8". 69 8. 1116 kirn. ^8°^8.^41—48. ^ ^ ^ o 4. dabr§., Lekd 3. 8". 8. 85—121. (VVilb- Llüllsr), X. u. X. Lok- und Dnivsrgjtätg-öuokbanä- 1912^^80.^ 24^0^^bn, Oradea Die Volksbücherei in Oberschlesien. Zeitschrift des Verbandes oberschlesischer Volksbüchereien, herausgegeben von Oberregie, rungsrat Or. R. Küster, Oppeln, und Verbandsbibliothekar K. Kaisig, Gleiwitz Verlag von Priebatsch's Buchhand lung in Breslau. Gr.-8o. E. Inhalt: 1) K. Kaisig, Aus dem deutschen Büchereiwesen außerhalb Oberschlesiens. — 2) P. Ladewig, Erziehungs- taktik. — 3) E. Preuß, Die Beziehungen zwischen Volks- — 5) Gute billige Schriften. — 6) A. Kosler, Der Kreis verein für Wohlfahrtspflege im Landkreise Ratibor.— 7) Aus unseren Büchereien und andere Nachrichten. — 8) Aus unserer Sammelmappe. — 9) Bücherecke. Personalnachrichten. «estorbcn: am 11. Juni Herr Theodor Schulze, Inhaber der Firma seines Namens in Hannover, im hohen Alter von 81 Jahren. Der Verstorbene übernahm am 1. Mai 1868 nach Beendigung seiner Wanderfahrten, die ihn nach Essen, Nürnberg und Hildes heim geführt hatten, die wohlbekannte Rümplcr'sche Sorti mentsbuchhandlung, die Carl Rümpler 10 Jahre vorher gegründet hatte. In Gemeinschaft mit dem Gründer führte Schulze die Handlung unter der alten Firma bis 18S4, dann nach dem Austritt Rümplers unter seinem eigenen Namen. Aus gerüstet mit reichen Kenntnissen, voll Interesse für Kunst und Wissenschaft, hat er es verstanden, seine Firma in rastloser Arbeit zu einer geachteten Stellung zu erheben. Am 1. Mai 1908 konnte er mit Stolz auf 60 Jahre Selbständigkeit zurückblicken. In Herrn Erich Danzfuß hat er sich einen Nachfolger erziehen können, der das Geschäft im Sinne des Verstorbenen weiterführen wird. Otto Lyon -j-. — In Dresden ist am 10. Juli Stadtschulrat Professor vr. Otto Lyon nach kurzem Krankenlager im 58. Lebens jahre gestorben. Nicht nur das Lehrfach, auch die Gelehrtenwelt verliert in ihm einen geschätzten Mann, der sich besonders durch die Mitherausgabe der »Zeitschrift für den deutschen Unterricht« große Verdienste erworben hat. Als Germanist hat er auch größere Werke über deutsche Literatur und Sprache geschrieben, von denen besonders bekannt wurden das bereits in 11. Auflage vorliegende »Handbuch der deutschen Sprache > (1910), die »Lektüre als Grundlage eines einheitlichen und naturgemäßen Unterrichts in der deutschen Sprache« (3 AufK 1904), ferner »Minne- und Meistersang« (1883), »Die Meister des deutschen Briefes (1901) und »Der deutsche Unterricht« (1905). Hugo Neumaun f. — In Berlin ist am 13. Juli der Kinder arzt Prof. vr. Hugo Neumann im Alter von 63 Jahren gestorben. In großer Zahl hat er aus seinen Anstalten klinische Beobachtungen veröffentlicht; in der »Deutschen Klinik« beschrieb er die Barlow- sche Krankheit und die funktionellen Nervenkrankheiten der Kinder, in Volkmanns Heften den Einfluß der Kinderkrankheiten auf die Zähne. Aufsehen erregte seine Aufhellung einer durch eigenartige Beschaffenheit der Milch verursachten Kinderepidemie. Vor allem aber machte er sich durch statistische Arbeiten bekannt. In den Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik, im Handwörter buch der Staatswissenschaften schrieb er 1891 über die Lebens und Gesundheitsverhältnisse der unehelichen Kinder von der Geburt bis zur Wehrfähigkeit und behandelte dasselbe Thema auch in selbständigen Schriften. Seine Briefe an einen jungen Arzt »Uberdie Behandlung der Kinderkrankheiten« erschienen 1906 in 6. Auflage. Sprechsaal. »Geschäftsauflösung.« Die Firma Hans Schaefer, Großlichterfelde, hatte zur Ostermesse nicht abgerechnet. Eine direkt an sie gerichtete Mahnkarte kam zurück mit dem Bemerken: »Verzogen, wohin unbekannt.« An» 11. Juli erhielten wir durch die Berliner Bestellanstalt eine weh mütige hektographierte Mitteilung von Schaefer, er habe sein Geschäft aufgelöst, nachdem er »seinen letzten Pfennig« zugesetzt habe, so daß er nicht in der Lage gewesen sei, die Herren Ver leger direkt per Brief in Kenntnis zu setzen!! Die betreffende Mitteilung enthielt weiterhin die Aufforderung, die »L cond. ge lieferten Bücher« beim Hausverwalter am 15. Juli abholen zu lassen. Wir kamen der Aufforderung sofort nach und erhielten von dem gelieferten Kommissionsgut im Wert von ca. 100 für 3 zurück! Wie uns mitgeteilt wurde, hat Schaefer einen großen Teil seines Lagers zu unglaublich billigen Preisen ver- schleudert. Schon im Februar hatte er sein Geschäft geschlossen, aber erst im Juli seine Gläubiger davon benachrichtigt, ohne ihnen einen rechtfertigenden Bericht zu übermitteln. Die jetzige Adresse des Schaefer ist unbekannt. Die Angelegenheit könnte vielleicht geklärt werden, wenn die Herren Kollegen ihre Erfahrungen an dieser Stelle bekanntgeben würden. Berlin. Schuster <L Loeffler.
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