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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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892! Nichtamtlicher Teil. alk 255, s. November 1802 atz Verleger und Sortimenter stets eine namhafte Stütze gewesen. Wegen seines liebenswürdigen Wesens, gepaart mit großer Milde, allseitig verehrt und geliebt, war er uns in allen bürgerlichen Tugenden ein Vorbild, das wir nicht vergessen und dem wir nachzueisern bestrebt sein wollen. Ein großer Kreis Hamburger Kollegen und ein zahlreiches Gefolge aus allen Schichten der Gesellschaft zu seiner letzten Ruhestätte gab Zeugnis von dem Wert dieses vortrefflichen Mannes. Am 2 Juli d. I. starb Conrad Adolf Behre. Als wir ihn am 7. Juni im Gefolge seines frühern Kom pagnons Otto Carl Meißner erblickten, ahnten wir nicht, auch ihn so bald verlieren zu müssen. Conrad Behre be trieb ein großes Export-Geschäft und hat zur Verbreitung deutscher Litteratur im Auslande viel beigetragen. Auch bei seiner Beisetzung war Ihr Vorstand mehrfach vertreten. Ferner verstorben: Adols Libnau - Glückstadt, F W. Schaumburg-Stade Meine Herren, ich bitte Sie, unsere lieben dahin geschiedenen Kollegen durch Erheben von den Sitzen zu ehren. Von den Toten kehren wir wieder zu den Lebenden zurück und wollen der Kollegen gedenken, die im ver flossenen Vereinsjahre frohe Gedenktage zu verzeichnen hatten. Am 12. Oktober 1901 konnte Kollege Hampe- Bremen auf das sechzigjährige Bestehen seines Geschäfts zurückblicken Die Feier der fünfundzwanzigjährigen Selbständigkeit begingen am >. Januar lS02: Herr Wilhelm Halle- Altona, Herr Edmund Schmersahl-Lübeck und am 17. März 1So2 Herr M. W. Schlenker, in Firma Rühle L Schlenker-Bremen Während wir den Herren Hampe und Schmersahl unsre Glückwünsche telegraphisch übermittelten, übernahm bei Herrn Schlenker Kollege Winter unsre Vertretung. Von dem Jubiläum unsers lieben Kollegen Halle erfuhren wir leider zu spät und konnten ihm daher erst post ksstnm, und zwar in der außerordentlichen Hauptversammlung am 1v. März d. I. in Hamburg unsre herzlichsten Glück wünsche übermitteln. Wir nehmen hierbei nochmals Ver anlassung, unserm liebenswürdigen und geschätzten Kollegen Halle über diese Verspätung unser herzliches Bedauern auszusprechen, und dürfen wohl annehmen, daß er von unsrer freundschaftlichen Gesinnung gegen sich überzeugt sein wird. Möge es allen unfern Jubilaren auch fernerhin ver gönnt sein, in guter Gesundheit und frohen Mutes sich der Erfolge ihrer geschäftlichen Thätigkeit noch viele Jahre zu erfreuen Wir dürfen nicht unerwähnt lassen und geben zu gleich unsrer Freude darüber Ausdruck, daß unsre Kieler Kollegen unsern Bestrebungen wieder erneutes Interesse und regere Teilnahme zugewandt haben. In der außer ordentlichen Hauptversammlung am 1k>. März 1902 war Kiel nach jahrelanger Pause wieder durch einen Ab geordneten vertreten Nach vieljährigem Kampf gegen uns hat die Firma F. Engelke - Hamburg ihren abweichenden Standpunkt uns gegenüber aufgegeben und ihren Frieden mit dem Börseuvereinsvorstand gemacht. Wir haben uns veranlaßt gesehen, gegen die von der Kaiserlichen Marinestation in Wilhelmshaven bei Ankauf von Büchern gestellten Bedingungen in einem vertraulichen Rundschreiben vom 2S. Mai d. I. Stellung zu nehmen und sie aus ihre Konsequenzen hin zu beleuchten. Dieses Rundschreiben wurde unsern Mitgliedern direkt per Post zugesandt. Schwerwiegende Verstöße gegen unsre Satzungen haben wir ini abgelaufenen Jahr nicht zu verzeichnen gehabt. Die Herren Verleger unsres Kreise? möchten wir noch einmal daraus aufmerksam machen, doch ja die Ver leger-Erklärung zu unterzeichnen, salls es noch nicht ge schehen ist. Formulare dazu sind von der Geschäftsstelle des Börsenvereins oder vom Vorstande des »Kreises Norden- zu verlangen. Indem wir hiermit unsern Jahresbericht schließen, wollen wir nicht verfehlen, zu betonen, daß wir gegründete Aussicht haben, mit frohem Mut in die Zukunft zu blicken Lassen Sie uns aber in treuer Berufs- und Pflichterfüllung nicht erlahmen, zu jeder Zeit für unser Recht und für unsern Stand einzutreten, wann und wo es not thut, und dazu wollen wir vor allen Dingen Zusammenhalten in treuer Kollegenschaft, gegenseitigem Vertrauen und aufrichtiger Liebe zu unserm schönen Beruf. Punkt v. Antrag des Vorstandes, die Bestim mungen des Buchhändlerverbandes »Kreis Norden« für den Verkehr mit dem Publikum vom 1. Januar 1903 an wie folgt abzuändern: I. Stuf Zeitschriften, sowie auf alle Verkäufe unter dem Gesamtbeträge von 10 darf keinerlei Skonto gewährt werden, weder gegen bar, noch in Rechnung. 2 Bei Verkäufen, die nicht unter tz 1 fallen, darf bet Barzahlung oder längstens halbjährlicher Begleichung ein Skonto von 2 Prozent ge währt werden. 3. Ein Skonto bis zu 5 Prozent darf künftig ge währt werden an Behörde», öffentliche und Anstalts-Bibliotheken, mit Ausnahme der unter 8 1 fallenden Verkäufe. Einzelne besondrc Ausnahmen können nber- gangSweise zwischen dem Orts- und Kreis- vercin und dem Vorstande des Börsenvereins vereinbart werden. Bezüge von Schulbüchern jeder Art und zu jedem Ladenpreise i» Partien sollen an Lehr anstalten mit 5 Prozent rabattiert werden dürfen. Der Vorsitzende macht daraus aufmerksam, daß der Unterschied der heutigen Vorlage gegen den Beschluß der Versammlung vom 6. März d. I darin bestehe, daß früher ein Betrag von 5 ^ skontosrei sein sollte, jetzt aber diese Summe auf 0 ^ erhöht sei Da viele buchhändle rische Vereine in Gemäßheit des Beschlusses der Delegierteu- Versammlung entweder bereits die 10 ^-Grenze beschlossen hätten oder in aller Kürze so beschließen würden, so müßte der »Kreis Norden« wohl ebenso Vorgehen, und er bitte daher um unveränderte Annahme der Vorlage. Herr Lllbcke fragt an, wie es künftig mit Schulbüchern zu halten sei. Seiner Auffassung nach müßten diese eben falls von der Skontierung ausgeschlossen werden, da kein Artikel dem Sortimenter mehr Aerger und Verlust bringe, als gerade die Schulbücher Leider wäre ja neuerdings eine große Leipziger Schulbllcherfirma dazu übergegangen, die früher in Rechnung gelieferten Schulbücher jetzt nur noch bar auszulisfern; allein hierdurch hätte der Sortimenter eine ganz bedeutende Herabmindcrung seines Gewinnes erleiden müssen. Daher halte er dafür, alle Schulbücher-Verkäufe ohne Skonto zu machen und stelle dementsprechenden Antrag Da im Gebiete des Verbandes Hannover-Bcaunschweig schon
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