5, 8. Januar 1913. Fertige Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buidbandel. 213 Serlin-Wilmersdorf Das politisch-nationale unö gesellschaftliche Leben öer Gegenwart ist voll von Problemen. Es regt sich allerorten die Unzufriedenheit mit -er Zorn, unseres öffentlichen Denkens, und öer Mißmut gegen öle Haltlosigkeit unserer überlieferten Staats- unö Gesellschaftsauffaffung wächst von Ereignis zu Ereignis. „Wenn einer käme unö uns 'es sagen könnte, woran unsere Zeit leidet; wenn einer aus dem Gefühl -er Maffe heraus reden und das geistige Sedürfnis -er Zeit treffen könnte" - so hat man ffchon oft sagen hören. „Satan -er Jüngere" hat den Ton getroffen, auf den das Konzert unserer Klagen und wünsche gestimmt ist. Tausende, die das Such jgelesen haben, werden es wieder und wieder lesen und sagen: dieser Satan spricht aus unserer Seele, wir haben das Gleiche gefühlt, nur die Zorn, des slusdrucks.nicht gefunden. Mit scharfer Kritik, aber auch mit befreiendem Humor greift der Verfasser in feine Zeit hinein und geißelt mit köstlicher Satire die Unzulänglichkeiten unseres öffentlichen Daseins. Die großen Apparate unserer geistigen Mechanik werden auf die Richtigkeit ihrer Zunktion hin untersucht, und rücksichtslos wird lächerlich gemacht, was veraltet oder falsch ist und den Setrieb hemmt. Un- alles dies geschieht in der launigen Erzählung einer Wallfahrt des Teufels durch Deutschland und durch seine politischen Interessengebiete. Der Stil ist kurzweilig und anregend. Im ganzen deutschen Sprachgebiete werden jeder Mann und jede Zrau, die nur einiges Interesse am öffentlichen Leben ihrer Zeit haben, dieses Such willkommen heißen. Die zahlreich eingegangenen Vorbestellungen sind expediert. Unverlangt senden wir nichts und bitten daher das gesamte Sortiment nochmals, das Such, soweit noch nicht geschehen, auf Lager zu nehmen und auszulegen. Anfang nächster Woche beginnen wir mit einer umfassenden Propaganda. Roter Sestellzettel liegen hier bei. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 8V. Jahrgang. 3V