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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-04-16
- Erscheinungsdatum
- 16.04.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 8«, 16. April 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 4041 (Fortsetzung zu Seite 4004.) Der Antrag des Berliner Sortimentervereins, den H 1 der »Berliner Verkaufsbestimmungen« wie folgt zu ändern: »Auf Zeitschriften, die mehr als zwölfmal jährlich erscheinen, Schulbücher, Karten und Lehrmittel im Einzelverkauf und alle Artikel, die vom Verleger mit weniger als 25°/° rabattiert wer den, sowie auf Einkäufe von wenigerals^i 6.— Ladenpreis darf keinerlei Skonto gewährt werden, weder gegen bar noch in Rechnung. (Nach den geltenden Verkaufsbestimmungen sind Verkäufe bis zu einem Ladenpreis von ^ 3.— einschließlich skontofrei)« wurde nach kurzer Begründung durch Herrn Nitschmann ein stimmig angenommen. über die Tätigkeit des Außerordentlichen Ausschusses für die Revision der Verkaufsordnung erstattete Herr Prager Bericht. Zum Schluß wurden noch die auf der Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins stehenden Anträge be sprochen. Gegen den Antrag des Herrn Otto Meißner- Hamburg und Genossen: »Die Hlnlptversammlung wolle beschließen, daß die voll ständige Ausgabe des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels allen Mitgliedern des Börsenvereins unentgeltlich geliefert und daß der ordentliche Jahresbeitrag für die Mitglieder des Börsenvereins auf 30.— festgesetzt werde« nahm Herr Nitschmann entschieden Stellung. Er sah darin nur eine verkappte Erhöhung der Mitgliederbeiträge, ohne daß der Börsenverein selbst davon Vorteil haben würde. Eine Not wendigkeit für die kleinen und mittleren Buchhändler, alljährlich das große Adreßbuch anzuschaffen, läge nicht vor. Zu den Anträgen der Herren vr. B. Lehmann und R. v. Vöt 1 icherin Danzig und Genossen erklärte Herr Kommerzien rat S i e g i s m u n d , daß der Vorstand des Börsenvereins ihnen ablehnen gegenüberstände. Herr Staar gab zu, daß die For derungen übers Ziel hinausschössen, richtete aber gleichzeitig einen dringenden Appell an die Verleger, namentlich die großen, den Bogen nicht zu überspannen und den Sortimentern Entgegenkom men zu zeigen. Nach Verlesung des Protokolls wurde die Sitzung gegen 11 Uhr von Herrn Ko ebner geschlossen. Franz Ledermann. Einführung der Bücher in den Llnterrichtsgebrauch. (Vgl. 1912, Nr. 255 u. 267.) In der 160. Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses vom 8. April 1913 hat der Abgeordnete Eickhoff (fortschr. V.-P.) anläß lich der zweiten Beratung des Entwurfs des Staatshaushaltsetats für das Etatsjahr 19l3 in loyaler Weise seine in Nr. 267 des vor. Jahrg. d. Bl. abgedruckten Ausführungen über die Monopolstellung einiger Schulbücherverleger eingeschränkt und richtiggestellt. Wir geben diesen Passus seiner Rede gleichfalls nach dem stenographischen Bericht wieder und glauben, daß nach dieser Erklärung die An gelegenheit auch für den Verlagsbuchhandel als erledigt ange sehen werden kann. Red. Meine Herren, ich bin dann genötigt, mit einigen Worten auf eine Angelegenheit zurückzukommen, die uns in der 84. Sitzung vom 23. Oktober v. I. beschäftigt hat. Ich wandte mich damals aus Anlaß einer Eingabe des Deutschen Verlegervereins gegen eine zu weit gehende Zentralisation im Schulbücherverlag, weil sie die Gefahr eines Monopols heraufbeschwöre. Auf diesem Standpunkt stehe ich grundsätzlich auch heute noch. Aber meine Ausführungen haben damals in einzelnen Verlegerkreisen große Aufregung verursacht und sogar den Gegenstand von Erörterungen im »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« gebildet. Ich möchte deshalb die heutige Gelegenheit zu einer Erklärung meinerseits be nutzen. Meine Herren, ich bin loyal genug, zu erklären, daß es nicht meine Absicht war, der Ehre der Buchhändler firmen, deren ich in meiner Rede Erwähnung tat, irgendwie zu nahe zu treten. Ich habe mich auch durch authentische Mitteilungen überzeugen lassen, daß bei der angesehenen Münchener Firma Oldenbourg von einer Monopolstellung, wenn überhaupt, so doch nur in einem sehr beschränkten Maße gesprochen werden kann. Was endlich gewisse Zuwen dungen anlangt, die diese Firma an Lehrerwohltätigkeits anstalten gemacht haben sollte, so möchte ich konstatieren, daß die mir darüber zugegangenen Mitteilungen sich höchstens auf vergangene Zeiten, nicht auf die Gegenwart beziehen können, weil bereits durch einen Ministerialerlaß vom 19. Juli 1903 solche Zuwendungen in Bayern ausdrücklich verboten sind. Ich betrachte diese Angelegenheit damit als erledigt. Hinrichs' Halbjahrs-Katalog der im deutschen Buch handel erschienenen Bücher, Zeitschriften, Landkarten usw. Mit Registern nach Stichworten u. Wissenschaften, Vor anzeigen v. Neuigkeiten, Verlags- u. Preisänderungen. 229. Fortsetzg. 1912. 2. Halbj. 2 Tle. (in 1 Bde.). (637 u. 239 S.) Lex.-8°. Leipzig, I. C. Hinrichs' Verl. 1913. ^ 10.80 ord.; in 2 Bde. geb., Text in Halbfr., Register in Leinw. ^ 12.40 ord. Ende Februar d. I. erschien der Textband von Hinrichs' Halb jahrs-Katalog 1912, II' acht Tage später war auch das Register und die einbändige Ausgabe in den Händen der Abnehmer. 1912, II war der erste Band, der einen Umfang von 100 Bogen überschritt,' 1906 I hatte deren 81, während 1912, II eine Bogenzahl von lON/z erreicht hat. Dieser Band war trotz des Mehrumfanges drei Wochen zeitiger fertig als 1911, II. Zahlreiche Benutzer und Interessenten der Bände werden die ganze Anlage der Hinrichsschen Bibliographie als etwas ziemlich Selbstverständliches hinnehmen. Vertieft man sich aber hierin ein gehender, so zeigen sich eine Reihe von Punkten, bei denen die gewohnte Form gar nicht ohne weiteres so selbstverständlich ist, sondern von recht viel geistigem Leben in dem so spröde erscheinenden Stoff zeugt. Nehmen wir gleich den Anfang der Titel. Wir Buch händler sind so daran gewöhnt, in unseren Bibliographien den Verfaffernamen oder in Ermangelung einer solchen Angabe das erste Hauptwort des Titels als Alphabetwort vorangestellt zu finden, daß wir es leicht als etwas Selbstverständliches ansehen. Für die Bearbeiter der Kataloge wäre es viel leichter, alle Titel kurzerhand nach der Vorlage abzuschreiben. Die Titeldrucke der Königlichen Bibliothek in Berlin folgen der einfachen Abschrift der Titel, was natürlich ganz mechanisch gemacht werden kann. Wie unübersichtlich find aber solche Titelaufuahmen gegenüber den Hinrichsschen! Der artige Kataloge würden unhandlicher und teurer werden. Die Vornamen der Verfasser geben gleich das zweite Moment eigenartigen Arbeitens. Wie viele Zeilen werden durch die Hinrichs schen Abkürzungsgrundsätze gespart, aber wie klar ist doch die jeweilige Auskunft bei Hinrichs. »Glieb« und »Glob« statt Gottlieb und Gottlob sind ja gewiß nicht schön, aber sie gewähren die gleiche Sicherheit wie die Kürzung »Chrn.«, die unmißverständlich und kurz den Christian von Christoph unterscheidet. Noch vor den Verfaffernamen zeigen viele Titel eine Bruchziffer, bekanntlich die Bandangabe desjenigen Halbjahrs-Katalogs, der einen vorangehenden Teil des betreffenden Werkes enthält. Wie viel Zeit wird da dem Sucher gespart, insbesondere bei längerer Pause im Erscheinen. Welche gute Kontrolle seiner Fortsetzungslisten wird da durch dem Sortimenter gewährt! Für den aufmerksamen Beobachter bringt Hinrichs fast jedes Jahr- neue Verbesserungen, von denen nur einige aus den letzten Jahren hier Erwähnung finden sollen. Bei Sammelwerken wurde früher der Inhalt nach Bänden ober Nummern geordnet. Bei größeren Samm lungen war daher das Auffinden eines bestimmten Verfassers zeit raubend und umständlich. Jetzt dagegen wird auch in den Halbjahrs bänden der Inhalt möglichst nach Autoren oder Sachworten unter sich alphabetisch gebracht, wie es seit Jahren in den Fünfjahrs-Katalogen durchgeführt ist. Der praktische Vorteil bei unifangreichen Samm lungen, z. B. »Universal-Bibliothek« o. ä., liegt auf der Hand. Von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit sind die Verweisungen von dem Einzeltitel eines Sammelwerkes auf den betreffenden Haupt titel. Kommen bei einem solchen Teiltitel mehrere Autoren in Frage, so wird bei dem zweiten und den folgenden Verfassern nicht mehr wie früher auf den ersten Autor verwiesen, sondern gleich auf den Haupttitel der Sammlung. Dies ist bedeutend praktischer gegen das frühere Hinrichssche Verfahren, das allerdings bibliographisch richtiger ist.
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