Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1913
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- 1913-04-16
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- 16.04.1913
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86. 16. April 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 40-13 Schneider, Josef, Buchhandlung und Berlag des Lokat- boten, Breslau, ging an Kommerzienrat Bernhard Meyer, Leipzig, über. Die Prokura des Maxim. Herthe ist erloschen sH. 8. IV. 1913 j Schottlaender, L., L Co., Berlin, veränderte sich in L. Schott- laender L Co. G. m. b. H. Erich Greiffenhagen und Eugen Kötzie wurden als Geschäftsführer bestellt. sH. 8./IV. 1913.j Schroedter's Buchdruckerei, I., G. m. b. H., Einbeck. Die Geschäftsführung des Hugo Heincmann ist beendet. sH. 11./IV. 19l3.s Schulze L Co., Leipzig. Paul Emil Heinrich Schulze wurde Pro kura erteilt. sH. 9./1V. 1913 s ^Eeidl, Karl, Wien I, Habsburgerstr. 14. Buchh. und Antiquariat. Komm.: Fleischer. sB. 83.s Senf, G., Nachf., Leipzig. Gustav Krüger und Heinrich Schwarz wurde Gesamtprokura erteilt. sDirs Sinn L Co., G. m. b. H., Hagen. Die Vertretungsbefugnis des Max Schaarschmidt ist beendet. Als weitere Geschäftsführer wurden Hans Weilhammer und Lothar Steib bestellt. sH. 9./IV. 19I3.s Etarcke, Johannes, Großherzogl. Sächs. Hofbuch- u. Hof kunsthändler, Buch-, Kunst- u. Musikalienhandlung, Eisenach, übertrug ihre Leipziger Vertretung für die Abteilung Buchh. der Firma Giegler's Sort., für die Abteilung Musikalienh. der Firma Simrock. sB. 82.s Steinbicker, Otto, Inh. Georg Flügel, Mörchingen, gliederte der Metzer Filiale, Militärformulare und Papierh., eine Buchh an. sB. 79.s Stracke, Carl, Hagen. Leipziger Komm, jetzt Wagner. sB. 80.s Thalacker, Bernhard, Berlin. Leipziger Komm, jetzt Volckmar. sDir.s Tübbe, W., Gelsenkirchen. Leipziger Komm, jetzt L. Naumann. sB. 82.s Union Deutsche Verlagsgesellschaft Zweigniederlassung Berlin. Arno Fritzsche und Karl Maier wurde Gesamtprokura erteilt. sB. 79.j Vahle, W., Rietberg. Leipziger Komm, jetzt Grosso- u. Kom missionshaus. sB. 83.j Berlag Conti nent G. m. b. H., Berlin. Leipziger Komm, jetzt Brauns. sDir.s Verlag »Der Merker«, Wien, siedelte nach I, Schulerstr. 1 über. sDir.s * Verlag Unesma G. m. b. H., Leipzig, Kantstr. 17. Geschäfts führer ist I)r. Friedrich Manitz. Komm.: Fleischer. sB. 82.s Walther's Verlag, N., Leipzig. Felix Otto Robert Brachvogel trat 1./IV. 1913 als Mitinhaber ein. sH. 8./IV. 1913.s Kleine Mitteilungen. Die diesjährige Generalversammlung der Goethe - Gesellschaft findet am Sonnabend, den 17. Mai in Weimar statt. Sie ist als eine Nachfeier zu Wielands 100 jährigem Todestage gedacht. Die Tagung wird eingeleitet durch eine Festvorstellung im Hof theater am Freitag, den 10. Mai abends. Bei dieser Gelegen heit wird vr. Milan Wielands »Geron« rezitieren, woran sich eine Aufführung von Goethes »Clavigo« schließt. In der Generalversammlung wird der Präsident der Gesellschaft, Prof, vr. Erich Schmidt, den Jahresbericht erstatten und Prof. vr. Bern hard Seuffert aus Graz den Festoortrag Uber Wieland halten. Ferner wird über die weitere Entwicklung des Goethe-Nationalmuseums, der Goethebibliothek und des Goeihearchivs berichtet werden. Am Nach mittag wird ein Ausflug nach Oßmannstedt an der Ilm unter nommen, wo Wieland von 1797 bis 1803 als Gutsherr und gastfreier Wirt gewohnt hat und wo er nach seiner Bestimmung 1813 begraben morden ist. Die Gesellschaft wird durch diese Gedächtnisfeier Wielands eigenen »schönen und anmutigen Willen« erfüllen, daß, wie Goethe in seiner Gedächtnisrede auf den Freund sagte, »die Nachkommen seinen Grabhügel in einem lebendigen Haine besuchen und heiter verehren sollen«. Nach der Feier versammelt sich die Gesellschaft zum Kaffee unter den Dorflindcn von Oßmannstedt. Tie Einwohnerschaft wird den 2. Akt von Heinrich Sohnreys »Dorfmusikanten« zur Aufführung bringen. Am Abend findet dann in Weimar ein gemeinschaftliches Festmahl im Saale der »Armbrust« statt. Einbandkuriosa in Menschenhaut. — In Nr. 79 d. Bbl. wird nach dem »Berl. Tagebl.« über Einbände in Menschenhaut berichtet und eine Reihe vorhandener aufgeführt. Die Frage nach dem Vorhandensein und dem Wert von Einbänden i» diesem ungewöhnlichen Einbandstoffe ist aufgerllhrt worden durch einen Prozeß, bei dem es sich darum handelte, daß ein Sortimenis- buchhändler einen in Mcnschenhaut gebundenen Einband, der ihm von einem Buchbinder übergeben morden war, zu billig verkauft hatte. Er hatte den Band— der literarische Wert des Inhalts war gleich Null — für 78 verkauft, der Buchbinder klagte auf 450 ^ Schadensersatz, und der Sachverständige — Buchbindermeister H. Nitz sz. Zt. Vor steher der Abteilung Kunstbuchbinderei im Hause Otto Spanier, Leip zigs — bezifferte de» Wert auf 450—500 Schließlich kam es aus Vorschlag des Richters zu einem gütlichen Vergleich auf 175 ^7. — Hieran anknüpfend sind dann die im »Berl. Tagebl.« veröffentlichten, im Börsenbl. wiedergegebenen Mitteilungen gemacht worden. Die Materie ist ja für den Buchhändler und für den Bibliophilen interessant genug, um ein Register über solch seltsame Bände anzulegcn, denn die im »B. T.« verzcichneten erschöpfen die Reihe der existierenden Menschenlederbände noch keineswegs. Zudem sind dort Kästchen und Taschen, ja Beinkleider aus Menschenhaut aufgeführt, die in das Thema gar nicht hineingehören. In Nachfolgendem setze ich die Reihe fort. So befindet sich im Pariser städtischen Museum Carnevalet seit etwa 20 Jahren ein zierliches Bändchen mit Goldschnitt in Menschen hais, das, 1793 von Causse in Dijon gedruckt, die Verfassung Frank reichs von 1793 enthält. Das gleiche Museum hat auch einen in Men schenhaut gebundenen Band, der 1874 von Alberic Boutville hergestellt ist und Sues Geheimnisse von Paris umschließt. Der Preis dieses Bandes war 200 Franken, also etwa soviel wie die Vergleichssumme (175 in dem eingangs erwähnten Rechtsstreit. Auch Alfred de Müsset und der belgische Minister Vegd besaßen philosophische Werke des Dozenten Suard in diesem Stoff gebunden. Ein Menschcnleder- band war 1879 von dem Antiquar Luigi Arrigoni auf der typographi schen Ausstellung in Mailand ausgestellt, auch einem vr. Askew wird von dem berühmten englischen Bibliographen Thomas Frognelt Dibdin der Besitz eines Menschenleder-Bandes nachgerühmt. Dasselbe Ma terial umschließt auch ein Exemplar des Hippokrates, das die Göttinger Bibliothek besitzt. Im Archiv für Buchbinderei 10. Jahrgang Heft 2 bespricht P. Kersten einen Band, der Abhandlungen in lateinischer, französischer und holländischer Sprache aus den Jahren 1736—41 ent hält, und bildet ihn dort auch ab; als Verlagsorte sind Leyden und Amsterbam bezeichnet. Eben genannter Paul Kersten, zurzeit der be deutendste deutsche Buchbindekünstler, hat selbst ein oder mehrere Werke für den bekannten Berliner Sammler Or. zur. Bogeng in Mcnschen haut gebunden. In der Zittauer Ratsbibliothek befindet sich eine voll ständig gegerbte Menschenhaut, die von einem Räuber herrühren soll. Die Haut ist weiß und derb und fühlt sich wie Handschuhleder an. Handelt cs sich hier auch um Kuriosa und Raritäten, ganz so selten, wie nian annimmt, ist die Verarbeitung von Menschenhaut zu Einbänden doch nicht, aber bei der hohen Wertung dieses Stoffes wird er als Einbandmaterial wohl nur Sammlern und Museen zugängig bleiben. O. L. Stiftung einer großen geographischen Anstalt an der Pariser Universität. — Die Marquise Arconati - Visconti hat ihre frühere Stiftung von 40000 verdoppelt und die Summe den -k'neultes cksg Loisness st ckss I-sttrss« zur Verfügung gestellt. Für das Geld soll eine geographische Anstalt gebaut werden, die ihren Platz neben dem ozeanographischen Institut zwischen Rue Saint-Jacques und Rne d'Ulm haben wird. Wiirttcmbergischr Bibliotheken auf der Internationalen Buch gewerbe-Ausstellung Leipzig 1914. — Das Königlich Wllrttembergische Ministerium des Kirchen- und Schulwesens teilt der Leitung der Internationalen Buchgewerbe-Ausstellung in Leipzig mit, daß sich die Königliche Landesbibliothek und die Königliche Universi tätsbibliothek an der Buchgewerbe-Ausstellung beteiligen werden, ebenso wird die Radierschule der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart die Ausstellung beschicken. Ostcrr.-ungarisches Buchhändler-Erholungsheim. — Die bereits im verflossenen Jahre erfolgreich verwirklichte Idee der Schaffung eines Erholungsheims für die österreichische Gehilfenschaft des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels hat durch die am 5. d. M. erfolgte Konstituierung des Vereins »Osterr.-ungar. Buchhändler-Erholungs heim« einen bedeutenden Schritt nach vorwärts gemacht. Die Grün dung des Vereins war notwendig, um für die Zukunft sichere finan zielle Grundlagen zu schaffen, eine ordnungsgemäße Geschäftsführung und fortdauernde Propaganda zu ermöglichen. Das Erholungsheim wurde für 1913 nach Schloß Wolfsberg bei Krems, in malerischer Lage am Eingänge der als Naturschönheit berühmten, ge schichtlich interessanten Wachau verlegt und bietet mit seinen vielen, nett eingerichteten Zimmern einer großen Zahl von Personen denkbar angenehmste Unterkunft. Die Verpflegung besorgt der Verein in
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