Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1913

8948 Börsenblatt f. d, Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 209, 9. September 1913. Dagegen sind aufzunehmen: a) die Schriften der Verbände, zu denen sich die vorstehend unter 1—9 aufgeführten Vereine zusammengeschlofsen haben. k) die Schriften derjenigen unter 1—9 aufgeführten Vereine, die nicht lediglich von lokaler Bedeutung sind und deren Wirksamkeit sich entweder über das ganze Deutsche Reich, Österreich, die Schweiz oder doch wenigstens über den Bereich eines größeren Teilgebietes dieser Staaten erstreckt, o) solche Schriften der vorstehend unter 1 — 9 aufgeführten Vereine, die einen wissenschaftlichen oder sachlich wert vollen Inhalt haben. v) Von der Sammlung sind in der Regel auszuschließen: 1. Druckschriften, die nur zum Zwecke des Gewerbes, Handels und Verkehrs dienen, wie Preisverzeichnisse, Ver kaufs- und Auktionskataloge, geschäftliche Anpreisungen aller Art, auch in Form einer Abhandlung, Beschreibungen und Erläuterungen von Maschinen, Apparaten, chemischen oder pharmazeutischen Präparaten, Kinder- und Gesell schaftsspielen, Notizbücher, Schreibkalender, die außer dem Kalendarium keinen gedruckten Text enthalten, Abreißkalender, Wandkalender; 2. öffentliche Anschläge und Einblattdrucke jeder Art, wie Familienanzeigen und Totenzettel, Einladungs- und Tisch karten, Konzert-, Theater- und Schaustellungszettel. Die Kataloge der Verleger, die Kataloge und Jahresberichte von Sortiments- und Antiquariatsbuchhandlungen zu sammeln, ist Sache der Bibliothek des Börsenvereins. Verkaufskataloge und sonstige Drucksachen von großen kaufmännischen Geschäften und industriellen Betrieben sollen nur dann ausgenommen werden, wenn es sich um Firmen von Weltruf handelt. 4. Die Katalogisierung der Deutschen Bücherei. Der Entwurf setzt die künftige Übernahme der Herstellung der Deutschen Bibliographie durch die Deutsche Bücherei voraus. Für den Betrieb der Deutschen Bücherei sind an Geschäftsbüchern und Katalogen erforderlich: l. Das Zugangsbuch. Es dient als Besitzverzeichnis der Eingänge, als Rechnungsnachweis für angekaufte Werke, als Standortsverzeichnis für die Aufstellung der Bücher. Die Bücher werden in fünf Größen geteilt und nach Abteilungen unterschieden: s) Bücher, b) Serienwerke, v) Zeitschriften. Das Zugangsbuch besteht aus Folioblättern; die Zahl der Zugangsbücher richtet sich nach dem Bedarf. Die Blätter sind mit Linien versehen und senkrecht in folgende Spalten geschieden: 1. Laufende Nummer. 2. Tag des Eingangs. 3. Titel und Teilangabe der Werke. 4. Herkunftsstelle (Lieferant). 5. Zahl der bibliographischen Bände. 6. Ladenpreis. 7. Gezahlter Preis. 8. Zahlungsvermerk durch Tag der Anweisung. 9. Fachbezeichnung. 10. Zahl der Buchbinderbände. 11. Besondere Bemerkungen. Die Numerierung der Zugänge wird nach obigen Abteilungen und Größen getrennt und schließt jahrweise ab, so daß die Ziffern nicht ins Ungemessene wachsen. Für die Abteilung »Bücher« bestimmt diese Zugangsnummer zugleich den Standort des Buches, gilt also als Signatur. Die Größen bezeichnet man zweckmäßig mit Buchstaben (H. — 12° bis 18 om, 8-8° bis 27 am, 0 — 4° bis 33 Lw, v — 2" bis 45 am, v — gr. 2° über 45 «IN Höhe), so daß die Signatur eines Buches folgende Form hat, z. B. 1913 0 513, d. h. Nr. 513 des Jahrgangs 1913, Quartreihe. Zweite und dritte Bände usw. erhalten die Signatur des 1. Bandes, bekommen also an ihrer chronologischen Stelle im Zugangsbuch nicht die laufende Nummer. Für die Serienwerke und die Zeitschriften ist der Zugang durch ein vorgesetztes 8 bezw. 2 zu unterscheiden, so daß die Zugangsnummer z. B. so gestaltet wäre: 8 1914^.7 oder 2 1913 V 122. Diese Zugangsziffern sind aber bei beiden Abteilungen zweckmäßig nicht als Standortsbezeichnungen zu verwenden. Man wird vielmehr, da die Jahrgänge und Bände der Reihen sich ständig folgen, eine feste Standortsliste und Nummerierung für diese Veröffentlichungen aufstellen, deren Signatur dann der Jahresbezeichnung entbehren könnte, also z. B. 8a 25, 2 ä 74. Als Ergänzung zum Zugangsbuch ist für alle Fortsetzungen von Büchern, Serien und Zeitschriften eine Liste in Zettelsorm (Kartonblätter von Quartgröße), alphabetisch geordnet, anzulegen, welche die regelmäßige Lieferung der einzelnen Hefte, Teile, Bände einschl. Titelblatt und Register, unter Angabe des Eingangstages nachweist, sowie Signatur, Lieferanten namen, etwaige Beanstandungen und ihre Erledigung, Vermerke über die Erscheinungsweise und die Art der Zustellung neben dem vollständigen Titel enthält. II. Das Lieferantenbuch. Für jede Herkunftsstelle der Werke der Deutschen Bücherei (Verleger, Private, Behörden, Vereine) ist eine besondere Liste anzulegen, die sofort übersehen läßt, ob und wie weit die Einzelnen ihre Veröffentlichungen vollständig geliefert haben. Es sind die Titel aller irgendwie bekannt werdenden Veröffentlichungen, gleichviel ob sie geliefert sind oder nicht, sofort unter Angabe der Quelle der Kenntnis aufzunehmen; die Lieferung ist zu überwachen. Die Titel sind möglichst knapp