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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.09.1913
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- 1913-09-16
- Erscheinungsdatum
- 16.09.1913
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- Deutsch
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^ 315, 16. September 1913. Vermischte Anzeigen. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 9333 Allgemeiner Buchhandlungsgehilfen-Tag Leipzig 1914 Zur Aufklärung! Der »Zentralvorstand der Allgemeinen Vereinigung Deut scher Buchhandlungsgehilfen« gibt in der »Buchhändler-Warte« vom 16. August 1913 eine Erklärung bekannt, die unwahre An gaben enthält und die Tatsachen entstellt. Zur Richtigstellung des Sachverhaltes möchten wir folgendes erwidern: Es ist nicht wahr, daß die in der offiziellen Bekanntgabe des »Ausschusses für den Allgemeinen Buchhandlungsgehilfentag Leipzig 1914« genannten Vereine »auch an die ,Eule, Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Vereinigung' die Anfrage gerichtet haben, ob sie geneigt sei, an einem solchen Buchhandlungsgehil fentag sich zu beteiligen«, sondern vom Buchhandlungsgehilfen- Verein zu Leipzig ist gleichzeitig an alle in Betracht kommenden Leipziger Buchhandlungsgehilfen-Korporationen eine Einladung zu einer Aussprache ergangen. In der ersten Sitzung waren auch zwei Vertreter der »Eule, Ortsgruppe Leipzig der Allge meinen Vereinigung« anwesend. Einer dieser Herren erklärte, Laß er eine Beteiligung der von ihm vertretenen Gruppe an die ser Tagung gutheißen könne. Er wollte auch in der nächsten Mit gliederversammlung in diesem Sinne seinen Einfluß geltend zu machen versuchen. In der zweiten Ausschutzsitzung, die nach vier Wochen stattfand, erschienen zwei andere Vertreter, aber zwei völlig uneingeweihte Herren, die aussagten, weder vorher unter richtet worden zu sein, was sie in der Sitzung sollten, noch waren sie in der Lage, eine Erklärung für ihre Korporation abzu geben. Man hatte ihnen nur Auftrag gegeben, zur Sitzung zu gehen. An der nach weiteren vier Wochen stattfindenden dritten Ausschuß-Sitzung nahm wieder ein anderer Vertreter teil, und zwar der Leipziger Geschäftsführer der »Allgemeinen Vereini gung«, Herr Behschlag. Dieser mußte ebenfalls bekennen, nicht unterrichtet zu sein, und wunderte sich sehr, daß kein Vertreter der »Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Vereinigung« anwe send sei. Man wußte nun nicht, wie man ein solches Verhalten be zeichnen sollte, und faßte daher mit Einverständnis des Herrn Behschlag den Beschluß, der »Allgemeinen Vereinigung« eine letzte Frist zu einer Erklärung über ihre Beteiligung an den Vorarbeiten zum »Allgemeinen Buchhandlungsgehilfentag« zu geben. Diese (dritte) Sitzung fand am Montag, den 7. Juli 19l,3 statt, und bis Dienstag, den 15. Juli sollte und wollte die »All gemeine Vereinigung« endlich erklären, ob sie sich beteilige oder nicht. Länger wollte man nicht warten, da von allen anderen beteiligten Vereinen bereits in der ersten Sitzung Vertreter ge nannt waren, und darauf auch die erforderliche Garantiesumme gezeichnet und bezahlt wurde. Eine Mitteilung der »Allgemei nen Vereinigung« ging aber auch bis zum 15. Juli nicht ein. Es waren seit der ersten Zusammenkunft nunmehr 10 Wochen ins Land gegangen. Am 17. Juli erhielt dann der Vorsitzende des »Ausschusses für den Allgemeinen Buchhandlungsgehilfen tag« vom Leipziger Geschäftsführer der »Allgemeinen Vereini gung« ein vom 16. Juli datiertes Schreiben. Es lautete: Von unserem Zentral-Vorstand in Berlin erhalte ich eben folgende Nachricht in Sachen des Buchhandlungsgehil tentages: Der Zentraldorstand könne sich zwar, bevor nicht ein fertiges Programm der Tagung vorliege, zu einer end gültigen Stellungnahme nicht entschließen, er stehe aber der Sache durchaus sympathisch gegenüber, sofern dort sozial politisch ernsthaft etwas in Angriff genommen werde. — Ich glaube also, daß es möglich sein wird, die Tagung von allen Gehilfen-Verbänden einzuberufen. Die in Aussicht genom mene vorläufige Anzeige müßte allerdings leider noch ohne die Unterschrift der »A. V.« hinausgchen. Erst jetzt ließ der »Presseausschutz für den Allgemeinen Buch handlungsgehilfentag« die erste Mitteilung über die Tagung in die Öffentlichkeit gelangen. Für den 4. August war die vierte Sitzung anberaumt; jetzt erschienen als Vertreter der »Allgemeinen Vereinigung« die Herren Allihn (Berlin), Berg, Behschlag, Lachmann, Moser, vr. Pfirrmann (Berlin) und Ronge. Nach Eröffnung der Sitzung richtete der Vorsitzende des Ausschusses an die Vertreter der »Allgemeinen Vereinigung« die Anfrage, ob sie vielleicht gleich die in dem Schreiben angedeutete Beteiligung erklären wollten. Herr vr. Pfirrmann stellte hierauf die Frage (unter Bezugnahme auf die Pressenotiz, in welcher die »Allgemeine Vereinigung« na turgemäß vorläufig nicht mit als beteiligter Verein genannt werden konnte), ob der Ausschuß beabsichtige, den Buchhand lungsgehilfentag auch ohne die »Allgemeine Vereinigung« zu veranstalten!? Trotz dieser mehr als eigenartigen Frage war der Vorsitzende entgegenkommend genug, zu erklären, daß der Ausschuß allerdings die Absicht habe, die Tagung auch ohne die offizielle Beteiligung der »Allgemeinen Vereinigung« abzuhalteu. Darauf gab Herr vr. Pfirrmann die kurze Erklärung ab, und zwar für den »Zentral-Vorstand der A. V.«, daß sich die »Allge meine Vereinigung« nicht an der Veranstaltung beteiligen werde. Sämtliche oben genannten Herren verließen nunmehr den Sitzungsraum. Wie nun der »Zentral-Vorstand der Allgemeinen Vereini gung« dazu kommt, in seiner »Erklärung« zu sagen, der Aus schuß« hätte es nicht für nötig gehalten, die Verhandlungen abzu warten und zu hören, welche Vorschläge die »Allgemeine Vereini gung für die Aufstellung des Programmes machen werde, und weiter hätte er der Mahnung der »A.-V.«, eine solche Tagung nicht in Kommersen und Festessen gipfeln zu lassen, keinerlei Be achtung geschenkt, ist — gelinde gesagt — eine Anmaßung. Auch ist ein Ersuchen um entsprechende Vertretung der »A. V.« im Vorstand des Ausschusses nie gestellt worden. Zunächst bedürfen wir Leipziger Buchhandlungsgehilfcn keinerlei Belehrungen und Mahnungen aus Berlin; außerdem war ja auch nur die »Eule«, Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Vereinigung eingeladen worden, den »Ausschuß für den Allge meinen Buchhandlungsgehilfentag« mitzugründen und in ihm mitzuarbeiten. Wir sind nicht gewillt, die Unfreundlichkeiten, wie sie in der »Erklärung« des Zentralvorstandes der A. V. enthalten sind, mit Gleichem zu vergelten, richten aber an die Buchhandlungsgehilfen in ihrer Gesamtheit und an die Mitglieder der »Allgemeinen Ver einigung« im besonderen die Bitte, unsere den Tatsachen ent sprechenden Darlegungen zu prüfen und sich durch die unberech tigten Angriffe auf den »Ausschuß für den Allgemeinen Buch handlungsgehilfentag« in keiner Weise beeinflussen zu lassen. Denn damit wäre am allerwenigsten unserem Stande gedient. Wir wünschten eine gemeinsame Veranstaltung, aber die Leitung der »Allgemeinen Vereinigung« wollte es anders. Wir fordern heute nochmals alle Kollegen auf, für unsere Tagung im Jahre 1914 zu wirken, und werden alles daransetzen, die Veranstaltung zu einer eindrucksvollen und für unseren ge samten Stand wirkungsvollen zu gestalten. Ser hWtmsschutz siir de» Allgemeine» V»W»dl«»gsgehilse»tag Leipzig im Hermann Beyer Otto Berthold I. Vorsitzender II. Vorsitzender Otto Voigt Richard Becker Arthur Frevert I. Schriftleiter Vorsitzender des Presseausschusses i. Schatzmeister
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