276, 28. November 1913. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1303 t > Novellen Ellinor Gräfin Häslingen gen. von Schickfus Ein Pagentraum und andere Novellen Mit einer Titelzeichnung von Georg Lebrecht Geh. Mk. 1.50, geb. Mk. 2.50 In Rommisiion ZS^o, bar 35^ unä 11/10 Sis 5. Dezember bis zu 10 Gxempl. bar mit 5S/L Ellinor Gräfin von Laslingen ist bereits seit längerer Zeit eine geschätzte Mitarbeiterin am Feuilleton einer ganzen Reihe von Tageszeitungen. Ihre Arbeiten erschienen dort unter verschiedenen Decknamen. Nun tritt die begabte Autorin zum ersten Male mit einem Bande Novellen unter ihrem Namen an die Öffent lichkeit, und dieses Erstlingswerk berechtigt zu den schönsten Löschungen. Die schlesische Aristokratie ist in der Literatur bereits mit einer stattlichen Reihe angesehenster Namen vertreten. Wir nennen nur Richard Graf von Pfeil, Lelene Gräfin Waldersce, Valeska Gräfin Bethusy-Luc, und Ellinor Gräfin Laslingen reiht sich diesen würdig an. Der außerordentlich gewandte Stil, die Lebendigkeit der Darstellung und die prächtigen Milieuschilderungen fesseln den Leser bis zum Schluß, und man wird das Bändchen nicht eher bei feite legen, bis man nicht die letzte Erzählung zu Ende gelesen hat. Gräfin Laslingen ist eine feine Kennerin der Frauen seele und des Frauenherzens. Von Freude und Schmerz und stiller Entsagung weiß sie zu erzählen, aber sie ver- fügt auch über einen köstlichen Lumor, der einen frischen Ton in das Buch bringt. L. heege § Verlag § Schweiönitz Von fthlesischm Sergen LinöMenfthen, von Jägern und Paschern, von Bauern und Lolzfällern erzählt Hermann Hoppe in diesem Buche lustige und ernste Geschichten. Dazwischen gibt er prächtige Naturschilderungen in köstlichster Klein malerei oder zeigt mit gewaltigen Pinselstrichen die Macht der entfesselten Naturgewalten. Lermann Loppe ist ein Schicksalsgenosse seines be rühmten Landsmannes Paul Barsch. Auch er ist vom goldnen Boden des Landwerks in die Geheimnisse der Dichtkunst eingedrungen. Im profanen Leben gehört er der edlen Goldschmiedezunft an, und in seinen Gesellen- Wanderjahren hat er die weite Welt durchstreift und Land und Leute kennen gelernt, und der poetische Glanz dieser Jahre leuchtet ihm noch immer in das prosaische Einerlei des Meisterlebens. Wer einmal das Niesengebirge durchstreifte an stür mischen Frühlingstagen, im Sommer, wenn der Limmel in köstlicher Bläue sich über ihm wölbte, im Lerbst oder gar im Winter, wo die Berge stolz und majestätisch auf die kleinen Menschlein herabschaucn, wer in einem ein samen Gebirgsdorfe oder in einer der verkehrsreichen Bauden seine Ferientage verbrachte, der wird gern zu diesem Buche greifen und die Erinnerungen in sich wach rufen. Die Llmschlag-Zeichnung, den Titel und vier Illu strationen zeichnete Georg Poppe. — Der vornehm aus gestattete Band kostet geh. Mk. 1.50, geb. Mk. 2.—. In Kommission 30^,, bar 35^ unü 11/10 Von Hermann Hoppe erschienen ferner: ^ Erzählung aus dem Niesengebirge. 2. Auflage. Elcg. geh. Mk. 3.— ord., elcg. geb. Mk. 4.— ord. Roman. Elcg. geh. Mk. 4 — ord., eleg. geb. Mk. 5.— ord. Wir liefern gern reichlich in Kommission, bitten jedoch auch unsere günstigen Barbedingungen zn beachten. L. Heege * Verlag « Schweiönitz