Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.11.1913
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- 1913-11-28
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- 28.11.1913
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13068 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel Redaktioneller Teil. ^ 276, 28. November 1913. rat Paasche in längerer Rede zur Begründung der Vorlage ausführte, auf diesem Wege des Zusammenarbeitcns mit den führenden Per sönlichkeiten der österreichischen Industrie und des österreichischen Han dels und Gewerbes in der Delegation, die in nächster Zeit auch in Budapest gebildet werden dürfte, den von dem Deutsch-Osterrei- chisch-Ungarischen Wirtschaftsverband gelegentlich seiner konstituieren den Versammlung in Leipzig ausgesprochenen Wunsch nach einer Füh lungnahme mit der österreichischen Industrie am besten verwirklichen zu können. Der Ortsvcrein der Buchhändler in Hannover-Linden hält seine nächste Mitgliederversammlung am Montag, den 1. Dezember, abends pünktlich 9 Uhr im Brauergilöehaus ab. Rach der Tagesordnung wird man sich mit nachstehenden Punkten beschäftigen: 1. Unsere diesjäh rigen Weihnachtsbücher; — 2. Gemeinsame Weihnachtsrcklame; 3. Be sprechung der Eingänge: — 4. Verschiedenes. Verurteilung wegen Nachdrucks von Zeichnungen Wilhelm Büschs. — Die Strafkammer des Landgerichts Berlin I verhandelte am 25. No vember gegen den Verlagsbuchhändler Iwan Rothgießer in Berlin-Lankwitz wegen Veröffentlichung von signierten Zeich nungen Wilhelm Büschs in den von ihm herausgegebenen Busch- Bändchen. Der Angeklagte bestritt, datz das Signet W. L. als das »kenntliche Zeichen« Wilhelm Büschs im Sinne des 8 9 des Kunst schutzgesetzes anzusehen sei, gab aber zu, daß ihm selbst bekannt war, daß die mit W. L. signierten Zeichnungen von Wilhelm Busch stammten. Das Landgericht stellte fest, daß das Signet W. L. als kenntliches Zeichen von Wilhelm Busch gelte, und verurteilte den Angeklagten zu einer Geld st rase von 100 Mark und zur Zahlung einer Buße v o n 3 0 0 M a r k an die Firma Braun L Schneider in Mün chen, außerdem wurde die Vernichtung der widerrechtlich hergestelltcn und verbreiteten Exemplare, Formen, Platten usw. verfügt. Nene Bücher, Kataloge ete. Keue OrrverkunZen. Allgemeines. Oeutsoks lätsratnr u. Osber- setLungen. Liograpkisn, Nsmoiren, Lriskveekssl. ^Imanaoke, Kalender, Oeneaiogie, .10 ei. — ^ntiqu.-Katalog Ko. 27 von Wal ter -111 s t a e d t vorm. 8. v. klasars in Lromen, Ootertor- strasse 38. 8°. 48 8. 1266 Krn. Kisdersaeksen. Oesckiekte der niedsrsäeksisoden i.ands nn<1 8tädts. — ^ntiqn.-Katalog Ko. 152 des lkkadsiniseken Antiqua riats »Kisdersaeksen« in Oöttiugen, Larküsserstr. 10. 8». 83 8. 1726 Krn. Mitteilungen der klusilialisnkandlung Orsitkopk L Härtel in Osiprig, Oerlin, Lrüssel, l.ondon, Ksv Vorlr. Ko. 112. 8". 8. 4585-^632. Weihnachts-Katalog No. 52 <1913) von B. Hartmann in Elber- s e l d , Kaiserstraße 88. 8°. 64 S. ni. 8 Ansichten des neuen Ge schäftslokals der Firma. Geschenkbücher aus dem Verlage von Kirchheim L Co. in Mainz. Kl.-8°. 32 S. m. Abbildungen. Xatiquariats-Kataloge von Ulbert Kaustein, 8ekrveirsrisoks8 Antiquariat in 2 üriek (8ok>veir), Iiäm8tra88S 25. Ko. 309 (Oer gan/.en Iteike Ko. 459): OikUogrspkis. Oikliotkeks- rvssen. Ouckliandel. Uuokdruek. Orapki^eks Künste. Ille Drucke, Kupker und IlnOscknitt^erks des 15.—17. dkckrkunderts. 8". 22 8. 391 Krn. Ko. 310 (Oer ganzen Heike Ko. 460): Ksuerrvorksne «srtvvlle Werks an8 allen Oebietsn. 8". 35 8. 935 Krn. Ko. 311 (Oer gsnren Heike Ko. 461): Handel« vvissensekakt. 8°. 12 8. 336 Krn. Personalimchrichtell. Erich Felder f. — In Schwabing bei München ist am 25. November der k. u. k. österreichische Gesandtschaftsrat Wilderich Rheinfelder, der unter dem Pseudonym Erich Felder schriftstellerisch tätig war, nach langem Leiden im Alter von 48 Jahren gestorben. Außer zahlreichen in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichten Kunstessays trat er mit mehreren Büchern erfolgreich in die Öffentlichkeit. In erster Reihe zu nennen sind die Skizzenbücher »Münchncrinnen« (1911) und »Die Wienerin« (1909), ferner »Vom entnüchternden Zauber der Frau« (1905), »Maria Theresia« (1907), »Beiträge zur Gesellschafts kritik« (1912). Sir Robert Stawell Ball ft. Der englische Astronom Sir Robert Stawell Ball, Professor für Astronomie und Geometrie am Kings College in Cambridge und zugleich Direktor der in Cambridge im Jahre 1824 gegründeten englischen Sternwarte, ist dieser Tage im Alter von 73 Jahren gestorben. Sir Robert Ball hat außerordentlich viel zur Popularisierung der Himmelskunde in Großbritannien beigetragen; am meisten gelesen wurde sein allgemeinverständlich geschriebenes Buch »8tor^ ok tks Usavsns«. Aber auch aus physikalischen und technischen Gebieten war Sir Robert Ball tätig, indem er verschiedene Abhand lungen über das Licht und die Theorie der Schrauben verfaßte. SpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Postbezug von Zeitschriften. (Vgl. Nr. 268 u. 273.) Es erscheint mir ziemlich unwichtig, auf welche Weise die zugc- sagte Provision von dem Verleger erstattet wird, und ich sollte meinen, daß man nicht gut von dem Sortimenter verlangen kann, erst noch 10 Pfennig Porto auszugeben, um die Postquittung vorher als Brief einzusenden. — Man steht doch schließlich mit den meisten derjenigen Firmen, die Zeitschriften beziehen, in fortgesetzter Geschäftsverbin dung, so daß etwaige Differenzen leicht ausgeglichen werden könne». — Prinzipiell stehe ich also auf dem Standpunkt, daß der einzig gangbare Weg fürbeide Parteien der ist, daß jeder Sortimenter das Recht haben sollte, die Provision mit Barfaktur zu erheben. Unendlich viel wichtiger ist es aber, bei dieser Gelegenheit daraus aufmerksam zu machen, daß so sehr viele Sortimenter sich immer noch nicht entschließen können, für ihre Abonnenten bet der Post zu bestellen, sondern, nach altem Brauch, fortfahren, über Leipzig zu beziehen. — Es nützt kaum etwas, wenn auf den Zeitschriften-Paketen noch so groß daraufsteht »Eilt sehr«, »Zur Post« usw. usw.; bei allen Zeitschriften, die mehr als zweimal im Monat erscheinen, ist eine pünktliche Zustellung an die Abonnenten auf dem Wege über Leipzig glatt unmöglich. — Durch das ganz unbegreifliche Festhalten an diesem Expeditionsmodus hat schließlich nur der Sortimenter den Schaden, denn das Ende vom Lied ist immer, daß der unzufriedene Abonnent seinem Buchhändler den Rücken kehrt und entweder selbst bei der Post abonniert oder sich direkt an den Verleger wendet, der wiederum seinerseits nun den Abonnenten vermittels des Postzeitungsamtes bedient. Darum ergehe an alle noch abseits stehenden Sortimenter die dringende Mahnung, den von den Verlegern angebotenen Weg des Postbezuges unter Erstattung der Provision in allen nur möglichen Fällen zu beschreiten, denn er bietet den Sortimentern nur Vor teile. 8. Handbuch der deutschen Industrie. (Vgl. Nr. 104, 110, 115 u. 122.) Das im Verlage von M(arie) Schröder, Berlin, er scheinende Handbuch der deutschen Industrie ist, wie ans den obigen Hinweisen hervorgeht, wiederholt Gegenstand der Erörterung an dieser Stelle gewesen. Um eine Empfehlung hat es sich dabei in keinem Falle gehandelt. Auf Grund eines bestimmten Falles hat sich nun auch die Handelskammer zu Berlin mit der Praxis der genannten Firma beschäftigt und nachstehendes Gutachten erstattet: Berlin KlW. 7, Dorotheenstr. 8, den 17. 11. 13. Handelskammer zu Berlin. I. Nr. 26 318. 13. In Sachen Schröder gegen Kästner 12. S. 30. 13 äußern wir uns auf die Fragen des Beweisbeschlusses vom 31. Oktober d. I. unter Rückgabe der Akten wie folgt: Das Schrööersche Hand buch ist für das Jahr 1913 gedruckt worden, es ist jedoch bisher nicht bekannt geworden, in welcher Zahl von Exemplaren. Von ver schiedenen Seiten wurde die Behauptung aufgestellt, das Buch sei nur in einer Anzahl von wenigen Stücken herausgegeben, damit der Verlag behaupten könne, es sei im Handel erschienen. Irgend welche erhebliche Verbreitung dürfte es jedenfalls nicht gefunden haben. Gegen die Schrööersche Firma sind zahlreiche Beschwerden an die hiesige Handelskammer gelangt, zum Teil unmittelbar von Inter essenten, zum Teil auf dem Umwege über andere Handelsvertre tungen. In unseren Akten befindet sich Material über mehr als ein Dutzend solcher Fälle. Immer handelt es sich um dasselbe Ge schäftsgebaren der Schrööersche» Firma, das auch zum vorliegenden Rechtsstreit Anlaß gegeben hat. Wir haben uns daher veranlaßt gesehen, das Material den Berliner Kriminalbehörden zu überreichen und haben daraufhin am 4. d. M. die Nachricht erhalten, daß die ge samten Vorgänge nunmehr vereinigt seien und die Sache in der Vor untersuchung beim Untersuchungsrichter des Landgerichts III, Grunow, schwebe. sAktenzeichen 17. O. 6. ,1. 579. 18.s Die Firma, der wir diese Mitteilung verdanken, empfiehlt allen Interessenten, einschlägiges Material an den Untersuchungsrichter des Landgerichts III Berlin zu dem oben angegebenen Aktenzeichen einzu reichen und so an ihrem Teile zu einer Klärung der Sache beizutragen. Verantwortlicher Redakteur: Emtl Thomas. — Verlag: Der Bärsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlcrhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2« (Buchhündlerhauß).
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