^ >2«, 27. Mai 1914. Fertige Bücher. s T Hermann Hesse R o ß h a l d 11. bis 20.Tausend Geheftet 4 Mark. Gebunden 5 Mark Aus Besprechungen: Der neue Lermann Lesse verdient herzliche Sympathien. Der Roman von Roßhalde, den er uns jetzt auf den Tisch legt, zeigt zum ersten Male wieder jene ausgereifte und ausgeruhte Klarheit in Kopf und Lerz, die dem „Camcnzind" seine Leuchtkraft gab, zum ersten Male wieder jenen geheimnis- vollen Abglanz eigenen Erlebens, der einem Kunstwerk immer erst die wahrhafte Adelskrone aufsetzt. Tägliche Rundschau. Lier ist wieder die edle, sinnliche Sprache, das kostbare Gut der deutschen Zunge gepflegt und gehegt mit derselben Liebe, die dieser Dichter für die Erscheinungen des Lebens empfindet und seinen Arbeiten mitzugeben weiß. Fast jedes Wort sitzt wie ein Pinselhieb in dem Gemälde eines Meisters, wo jeder Strich seinen eigenen Wert hat. Magdeburgische Zeitung. Mit seinem zur vollkommenen Meisterschaft gereiften Stil bedeutet Lermann Lesses ergreifender Roman „Roßhalde" einen neuen, verheißungsvollen Aufstieg des Dichters. Neue Zürcher Zeitung. Ich halte dieses Buch für eines der tiefsten, die Lesse je geschrie ben, diese Menschen für die reich sten, liebenswürdigsten, die ein Dichter je gestalten konnte. Budapester Tagblatt. Dieses seltsame Buch zeigt die ganze Erzählcrgabe des Camenzind-Dichters in völlig ungeschwächter, W — nein — in gesteigerter und gereifter Kraft. Aber wie hingebungsvoll ist hier Großes und W Kleines gestaltet, mit welch tiefer, sicherer Kenntnis die Seele des Schaffenden analysiert, die Kluft W gewiesen, die ihn, wenn das Werk seine Seele spannt, von Lieben und Liebsten unerreichbar trennt. — B Z am Mittag. M ^ S. Fischer/ Verlag /Berlin I Eine ergreifende Seelengeschichte, farbenreich und wahrhaft wie ein Stück Leben, man legt das Buch nicht früher weg, als bis man es zu Ende gelesen hat. Neues Wiener Tagblatt. «30»