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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1924
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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1A4 Börsenblatt f. d. Dlschv. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- 5. 7. Januar 1924. stallen, auch für Knaben un-ö Mädchen, möglich; Verschiedenheiten find unvermeidlich nur, je nachdem der Unterricht auf der Unterstufe oder auf der Mittelstufe oder noch später beginnt, ob es sich um eine führende FremidsPrache mit größerer Stundenzahl oder eine weniger eingehend betriebene Sprache handelt. Sb sich für die Anstalten, die eine Sprache erst in höheren Klassen beginnen, wie die Gymnasien mit wahlfreiem Englisch oder Fran zösisch, oder für die Neformrealgymnasien bei der zweiten neueren Sprache, ein besonderes Buch empfiehlt, mag der freien Entscheidung überlassen bleiben. Hier könnte nur ein kurzer einführender Teil in Frage kommen, und es wäre zu empfehlen, auch Versuche mit sofortigem Eintritt in die Lektüre zu machen, aus der induktiv die grammatischen Kenntnisse zu entwickeln wären. 4. Ein Band ausgewählter Prosa und Poesie kann zur Ergän zung des Lesestoffes nach der kulturellen wie der literarischen Seite dienen; er gehört aber nicht zum Lehrbuch. 5. Tie Grammatik soll kurz und übersichtlich sein, das Wesent lichste enthalten, entwickelnd angelegt sein, nicht Ubersetzungsregeln bringen, sondern die Eigenart des fremdsprachlichen Ausdrucks, auch im Vergleich mit dem Deutschen, festzustcllen suchen. Sie dient zur Wiederholung des in der Klasse Erarbeiteten. Ich bemerke ausdrücklich, daß bei der Einführung der nach diesen Grundsätzen geschaffenen Lese- und Lehrbücher im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage mit der größten Behutsamkeit zu verfahren ist unter Schonung sowohl der Bestände der Hilssbllchereien wie auch der Bestände der Verleger«. Kleine Mitteilungen. Zur Ncparationsabgabe. — Schon früher ist darauf hingewiesen worden (Börsenblatt Nr. 280 vom 3. Dezember 1923), daß die engli schen Neparationsgntscheine bis zum 31. März 1924 bei der Friedens- vertrags-Abrcchnungsstelle einzureichen sind. Gutscheine, die vor dem 30. November in England ausgestellt sind, gelten ohne weiteres als Beweis dafür, daß der betreffende Vertrag vor dem 17. November getätigt worden ist. Besondere Unterlagen über den Abschluß des Ge schäfts brauchen in solchen Fällen nicht beigebracht zu werden. 'Da gegen findet eine Nachprüfung der Unterlagen dann statt, wenn die Gutscheine nach dem 30. November von der englischen Behörde ausge stellt sind. Der AußenhaudelAverband der Papier verarbeitenden Industrie in Berlin W. 30, Nollendorfplatz 1, erteilt aus besondere Anfragen vertrauliche Auskünfte über die Ncparationsabgabc. Diese können auch von der G e s ch ä f ts st c l l e des B ö r s e n v e r e i n s erteilt werden. Bei Anfragen wird gebeten, das Rückporto beizufügen. Bazar A.-G. — Bibliographisches Institut. — Zu dieser im Bbl. 1923, Nr. 293, bereits gemeldeten Fusion berichten die »Leipziger Neuesten Nachrichten«: Tie für den 3. Januar 1924 einberusene außerordentliche Generalversammlung der Bazar A.-G. in Berlin wurde vom Aufsichtsrat vertagt mit dem Hinweis, daß die zur Genehmigung der beantragten Fusion mit dem Biblio graphischen Institut in Leipzig erforderliche Dreiviertel-Anwesenheit sämtlicher Aktionäre nicht vorhanden war. Die Opposition, die unter Führung des Justizrats Pinner stand, gab zuerst Protest z-u Protokoll, nachdem die sofort beantragte Ablehnung des Umtauschangebots nicht sofort durchgeführt wurde. Die Opposition stützt sich bei ihrem Protest aus eine vom Reichsgericht unlängst gefällt« Entscheidung, wonach bereits die .einfache Majorität zur Beschlußfassung über das Um tauschangebot genüge. Im übrigen war in der Versammlung zu erkennen, daß offenbar die absolute Mehrheit gegen das Angebot eingestellt war. Kommerzienrat Moser erklärte, es würde nicht im Interesse der Gesellschaft liegen, wenn man über das Angebot selbst in der Versammlung eine Aussprache herbeiführen würde, denn man hoffe, die Offerte zu verbessern oder andere, günstigere Ange bote einzuholen, was sich unbedingt zerschlagen würde, wenn heute die Aussprache über das Angebot zngelassen würde. Zeitungs-Jubiläum. — Die im Verlag« von H. Zimmer- man n in Waldshut erscheinende tägliche Zeitung, betitelt: »A l b - B o t e«, Waldshuter Tageszeitung und allgemeines Anzeigenblatt, ist mit dem 1. Januar 1924 in den 75. Jahrgang cingetreten. Die Zeitung wurde im Jahre 1850 von Earl Rudolf Gutsch in Lörrach ins Leben geruscn, der sein Waldshuter Geschäft am 1. September 1860 an Heinrich Zimmermann abgab. Seitdem erscheint die Zeitung in diesem Verlage. Kulturabendc der Buchhandlung Hermann Welz in Zeitz. — Am 24. Januar 1924 ist Cu-rt Pabst zu einem RezitationSabend ver pflichtet worden. Ter Hamburger Sprecher gilt als einer unserer Besten auf diesem Gebiete. Firmen, die den Künstler in der Zeit vom 25.—31. Januar haben wollen, erhalten von obiger Firma gern nähere Auskunft. Das Bild als Ausdrucksmittcl der Fortschritte in Wissenschaft und Technik. — Zur Hebung des bildlichen Ausdrucks bei der Illu stration wissenschaftlicher und technischer Aussätze hat die »U mscha u« (illustrierte Wochenschrift über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik in Frankfurt am Main) unter vorgenanntem Titel ein Preisausschreiben erlassen. Es kommen 2000 Goldmark zur Ver teilung für die besten bildlichen Erläuterungen wissenschaftlicher und technischer aktueller Probleme, wie Verkehrsverbesscrung, Radio-Tele- phonie, rationelle Heizung, Vererbung usw. usw. Tie »Umschau« will damit in Deutschland einem neuen Erwerbszwcig zur Entwicklung verhelfen, der im Ausland, besonders in Amerika, bereits zahlreiche Vertreter besitzt. Die Preise sind in 5 erste Preise von je 100, 10 zweite Preise von je 50, 35 dritte Preise von je 20 und 50 vierte Preise von je 10 Goldmark eingekeilt. Mit der Verteilung der Preise wird im Februar begonnen. Die preisgekrönten Abbildungen werden in der »Umschau« veröffentlicht. Ungeeignetes wird den Einsendern zurückgeschickt, sofern Porto beiliegt. Die Sendlvngen sind geschlossen, mit einem Kennwort (also ohne Namen) versehen, zu senden an die Schriftleitnng der »Umschau«. In einem mit dem gleichen Kennwort versehenen beigcfügten geschlossenen Briefumschlag ist Name und Adresse des Verfassers anzugebcn. Keine Nachnahmen ins Saargcbict. — Wie uns aus dem Saar gebiet geschrieben wird, sind Nachnahme n dorthin unzulässig. Die Herren Verleger wollen bei Lieferung dahin darauf Rück sicht nehmen, um ihr« Kollegen im Caargcbiet und sich selbst vor Verlusten zu schützen. Bücherpaketc nach dem besetzten Gebiet. — Wie bereits im Bbl. 1923, Nr. 299 mitgctcilt wurde, verlangt di« Post neuerdings, daß auch die P a k« t a d r e s s e n die Aufschrift tragen müssen: »Bücher — zollfrei!« mit Unterschrift. Sofern die Pakctadresse diesen Hinweis nicht enthält, wird, unberücksichtigt eines ent sprechenden Hinweises auf dem Paket selbst, eine Zollgebühr erhoben. Genaueste Beachtung der Verscndungsvorschriften ist zur Vermeidung von Unkosten und Scherereien unbedingt notwendig, besonders auch weil durch Nachlässigkeit entstehende Unregelmäßigkeiten den ganzen Pakewerkehr nach dem besetzten Gebiet wieder in Frage stellen können. Also allen Ver sandstellen des Buchhandels ist einzuhämmern: Jedes Paket muß die Aufschrift: »Bücher! Zollfrei!« tragen, ferner muß diese In haltsangabe au'f der Rückseite der gelben Paketkarte kurz unter schriftlich wiederholt werden, also nochmals: »Inhalt: Bücher! Zollfrei!« mit Unterschrift. Pakete ohne In haltsangabe werden an der Zollstelle geöffnet, nicht etwa im Beisein des Empfängers. Außerdem wird von solchen Paketen ohne Rück sicht auf -den zollfreien Inhalt eine Zollgebühr erhoben. Preisabbau? — In den letzten sechs Wochen ist auf allen Gebieten eine Erleichterung cingetreten, ein Aufatmen, aber zugleich mit der bangen Frage: »Wird es auch so bleiben?« Die zahlreichen Eingaben der Jndustrieverbände haben den Erfolg gehabt, daß die Kohlenpreisc von der Neichsregierung mit Wirkung vom 2. Januar ab um 10°/» herabgesetzt wurden. Diese Ermäßigung der Kohlenpreise stellt, so begrüßenswert sie auch ist, aber nur die halbe Arbeit dar. Tie Herabsetzung der Güterfrachten ist ebenso nötig wie die Ermäßigung der Kohlenpreise. Diesbezügliche Verhandlungen schweben zurzeit, aber der Neichsverkehrsminister erklärt augenblicklich noch, daß er auf diese Einnahmen nicht verzichten könne. Die Banken haben in letzter Zeit ein gewisses Entgegenkommen gezeigt, können sich aber anscheinend noch nicht völlig mit der gegen wärtigen Wirtschaftslage abfinden, oder der Gesichtskreis der Banken ist ein zu enger geworden, denn wenn die Banken den vollen Einblick in die Jndnstrieverhältnisse hätten, wäre es ausgeschlossen, daß bei jeder Kreditgewährung so große Schwierigkeiten bereitet werden, daß jede Überziehung verboten wird, daß der Wcchselverkchr nicht znr Aufnahme kommt und daß bei kurzen Überziehungen heute noch Zin sen berechnet werden, die, mit dem Fricdenssatz verglichen, als höchst übertrieben bezeichnet werden müssen. Für den Verkehr mit Wechseln ein kurzer Hinweis: Die Neichsbank diskontiert Wechsel
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