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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1924
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 113, 14. Mai 1924. Redaktioneller Teil. vörfendlatt s. d. Dych». Buchhandel 6859 besteht die Aussicht, daß Gutschriften zunächst unterbleiben, falls Frei- gabcanträge vorlicgen. Tie Anträge sind in englischer Sprache an den Lecretsrx ol tde kleceWitous Cases Committee, öoarck ok Iracle, Oreat Leorge Street, Conciou SW 1, -u richten. Im Interesse der Antrag steller ist größte Eile geboten. Aussichtslos sind die Anträge von Ge schädigten, die niemals in England ansässig waren. Ter Bund der Ausländsdeutschen E. V., Berlin C. 2, Klosterstraße 75, ist bereit, Interessenten liber die Einzelheiten der Freigaberichtlinien zu unter richten. Gefälschte Dollar-Schatzanwcisungen. — In letzter Zeit sind Fäl schungen der als Zahlungsmittel verwendeten Stücke der Schayan- weisungcn des Deutschen Reiches von 1923 (Goldanleihe), fällig am 2. September 1935, über 0,42 Mark Gold gleich */io Dollar, 1,05 Mark Gold gleich Dollar, 2,10 Mark Gold gleich Dollar, 4,20 Mark Gold gleich 1 Dollar, 8,40 Mark Gold gleich 2 Dollar, 21,— Mark Gold gleich 5 Dollar beobachtet worden. Es erscheint daher ange- zeigt, die Verwendung dieser Stücke als Zahlungsmittel aufzuheben. Tie Kassen des Reiches werden die vorbezeichneten Abschnitte der Gold- anleihc nur noch bis zum 20. Mai d. I. in Zahlung nehmen. Um bie Stücke ausdem Verkehrzu ziehen, wird den Inhabern angeboten a) die Einlösung zum Nennwert in Nentenmark oder gesetzlichen Zahlungsmitteln, b) der Umtausch in neue, unverzinsliche, auf 500, 1000 und 2000 Goldmark lautende Schavanweisungen, die am 1. September 1924 oder am 1. Juni 1025 fällig werden. Die Antragsteller können zwischen diesen beiden Arten von Schatz anweisungen wählen. Mir bie am 1. September 1924 fälligen Schatz- anweisungeu wird ein Diskont von 8 Prozent, für die am 1. Juni 1925 fälligen ein Diskont von 10 Prozent gerechnet für die Zeit von Hin gabe des Golbanleihestücks bis zum Fälligkeitstermin der unverzins lichen Schatzanweisungen bei Aushändigung der neuen Stücke in bar vergütet. Sämtliche Ncichsbankanstalteu nehmen die Goldanleihestücke zur Baveinlösung oder zum Umtausch in unverzinsliche Goldschatzanwei- sungen entgegen. Die Annahme zur Einlösung wird mit dem 20. Mai 1924geschlossen, Umtauschanträge können bis auf weiteres auch nach dieser Frist noch gestellt werden. Bei dem Umtauschantrag sind die Spitzenbeträg«, die an dem Nennbetrag der Schayanweisungen von 500, 1000 un-d 2000 Goldmark fehlen, in bar zu zahlen. Die Einlösung in bar und die Aushändigung der unver zinslichen Schatzanweisungcn erfolgt möglichst bald, nachdem die Echt heit der eingelieferten Stücke durch die Reichsschuldeuverwaltung ge prüft ivorden ist. Vom 21. Mai d. I. ab sind bie kleinen Stücke der Goldanleihe lediglich Wertpapiere, die börsenmäßig gehandelt werden. Aufruf von Notgeld. — Die Sächsische Staatsbank teilt mit: Nach dem vor kurzem die Notgcldscheine der Sächsischen Staatsbank über 2 Goldmark in geschickter Weise gefälscht worden sind, sind neuerdings auch Fälschungen von Fünf-Gold mark-Scheinen auf getaucht, die sehr gut ausgeführt sind. Die Vorderseite der Scheine ist von echten Fllnf-Goldmark-Scheinen nur bei genauester Prüfung dadurch zu unterscheiden, daß der Untergrund nicht so sauber und gleichmäßig hervortritt wie bei den echten Scheinen, und daß die Farb tönung geringfügige Abweichungen zeigt. Die Rückseite der Scheine ist verwaschen und grob. Wegen der bisher ausgetretenen Fälschun gen wird in den nächsten Tagen der Aufruf des wert- best änbigen Notgeldes der Sächsischen Staatsbank erfolgen, der bisher lediglich auf Wunsch des Reichsfinanzministeriums unterblieb. Im Interesse des Publikums wird es deshalb liegen, die Notgeldscheine der Sächsischen Staatsbank auf kürzestem Wege zur Einlösung zu bringen. Ein Denkmal des »Alten Mannes«. — In B a l l e n st e d t a. Harz, wo Wilhelm von Kügelgen, der Verfasser der »Jugend- erinnerungen eines alten Mannes«, 34 Jahre als Hof maler und Kammerherr lebte, wird jetzt, fast 60 Jahre nach seinem Tode, ein Kügelgen-Denkmal errichtet werden. Für das Denkmal, das zwischen Schauspielhaus und Marstall zu stehen kommt, hat der frühere Herzog von Anhalt einen riesigen Findling aus seinen Waldungen gestiftet. Diebstahl. — Von Henriette Grimm für die Münchner Aus stellung bestimmte 26 Originale (Radierungen, Pinsel- und Feder zeichnungen) ihres graphischen Werkes »Der Tanz« und 6 Aquarelle wurden durch Beraubung eine? Koffers beim Versand gestohlen. Bei Angebot bitte sofort die Kriminalpolizei und Herrn Paul Ehrhardt in Leipzig, Königstr. 19 zu verständigen. Berwaltungöbericht der Deutschen Bücherei 1923. — Da von dem in der heutigen Nummer abgedruckten Verwaltungsbericht der Deutschen Bücherei, der in der Hauptversammlung deS Börsenvereins zur Beratung kommt, Sonderdrucke nicht hergestellt werden, wird gebeten, auch den heutigen Abdruck mit nach Leipzig zu nehmen. PersoimllillAWeii. Eintritt in den Ruhestand. — Am 1. Mai 1924 hat sich unser verehrter Kollege Herr Kommerzienrat Ernst Stahl in M ü n ch e n nach nahezu 54jähriger Berufstätigkeit von den Geschäften zurückge- zogen. Er war zuletzt Gesellschafter der Kommandit-Gcsellschast Kösel- Pustet, die seine alte und hochangesehene Firma, die I. I. Lentncr'sche Buchhandlung, im Jahre 1920 erworben hat. Wohl wird Herr Kom merzienrat Stahl dem Verlag Kvsel-Pustct mit seinen vielseitigen Er fahrungen und Kenntnissen auch weiterhin zur Seite stehen, jedoch ohne aktive Mitarbeit. Das Bedürfnis nach Ruhe veranlaßte Herrn Kommerzienrat Stahl leider, auch aus dem Vorstand des Bayerischen Buchhändler-Vereins auszutretcn. Nahezu 26 Jahre führte er für den Verein mit emsigem Fleiß und großer Hingabe das Amt des Schrift führers und später das des zweiten Vorsitzenden. Lange Jahre ge hörte er zudem dem Vereinsausschuß des Börsenvereins an. Möge dem verehrten Herrn Kollegen noch der vielen Arbeit und den großen Opfern an Zeit im Interesse unseres Standes ein schöner Lebens abend fern den Geschäften beschieden sein! Gestorben: am 29. April, wie erst jetzt gemeldet wird, Herr Kommerzienrat Max P a s ch in Berlin, der durch einen Herzschlag uner wartet schnell dahingerafft worden ist. Ein ungemein tätiger Mann ist in ihm aus dem Leben geschieden; er war nicht nur Inhaber der Verlagsfirma seines Namens, sondern auch der Verlagsbuchhandlung unter der Firma Robert Exner L Co., der Firma Wilhelm Greve, Geographisches Institut in Berlin, und früher auch der Verlagsbuchhandlung unb graphischen Kunstanstalt Leop. Wedl L Co. in Berlin und London; ferner: am 17. März Herr Georg Tau scher, Inhaber der gleich namigen Buchhandlung in Wien. Ter Verstorbene, dessen Ableben wir auch verspätet erfuhren, war am 1. August 1906 als Teilhaber in die Reise- und Verlagsb-uchhanb- lung I. C. Jacobi in Wien eingetreten, hatte sich jedoch am 31. Januar 1906 von seinem Gesellschafter wieder getrennt unb seitdem das Neise- und Sortimentsgeschäft der Firma Jacobi unter eigenem Namen weitergefllhrt. Von der Werbeftclle. Leipziger Schaufenster-Wettbewerb. Diejenigen Leipziger Buchhändler, die sich an dem vom 16. bis 21. Mai in Leipzig stattfindenden Schausenster-Wettbewerb „Durch das Buch zum Erfolg" (vgl. Börsenblatt Nr. 94 vom 22. April) beteiligen wollen, werden gebeten, der Werbestcll« davon umgehend Kenntnis zu geben. 889'
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