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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1924
- Strukturtyp
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- 1924-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1924
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- Deutsch
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113, 14, Mai 1924, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. ßg47 Redaktioneller Teil. «Nr, 71.) Bereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenoereins. Nach den Wahlen in der Hauptversammlung am S, Mai setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Max Spiel me her, I, Vorsitzender; Karl Rosner, i, Fa, Cotta'sche Bh, Nächst, 2, Vors,; F r i e d r i ch M a a s, i, Fa, Polytechn, Buchh,, I, Schristf,; Hermann Albers, i, Fa, Gea Verlag, 2, Schristf,; Franz Hennig, !, Fa, Buch- u, Zeitschr,-Vertr, G, m, L, H,, 1, Schatzmeister: Hermann Sack, 2, Schatzmeister; Pa u l N i t s ch man n, Vertreter des Berliner Sortimenter- Vereins, Der Vorsitzende: Max Spie Im« her. Schweizerischer Duchhändlerverein. Bekanntmachung, Nachdem offenbar von einzelnen Verlegern der Bücherei Hortensia in Zürich, Höschgass« 47, mit Buchhändlerrabatt geliefert worden ist, machen wir darauf aufmerksam, daß die ge nannte Firma dem Schweizerischen Buchhändlerverein nicht ange hört und daß ihr infolgedessen nicht mit Buchhändler rabatt geliefert werden darf, Bern, den 10, Btai 1924, Namens des Vorstandes des Schweizerischen Buchhändlerverrins, Der Präsident: Der Sekretär: C, E, Lang, Or, R, b, Stürler. Elfter Bericht über die Verwaltung der Deutschen Bücherei im Jahre 1923. M ZA Inhalt: I, Allgemeines, II, VcrwaltmigLkörper und Personal. III, A-ortgang der Arbeiten. 1, Werbe» und Eingangsstelle, S. Bibliographische Abteilung, 8, Zugangsbuch und Zcitschrislenstellc, 4. Besondere Sammlungen. a) Kartensammlung. d> Abteilung für kostbare Drucke, 5, Alphabetischer Katalog, k, Sachkatalog, 7, Bucheinband und Bücherspeicher, 8. Lefesäle und Ausleihe. IV, Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei, I, Allgemeines. Die Deutsche Bücherei konnte in das Berichtsjahr und damit in das zweite Jahrzehnt ihres Bestehens init dem Bewußtsein eintre- ten, daß trotz aller Erschwerungen und Hemmnisse der Kriegs- und Nachkriegsjahre infolge der geleisteten rastlosen Arbeit ihr Ziel und seine Verwirklichung innerhalb und außerhalb der deutschen Gren zen die volle Würdigung und tatkräftige Förderung von allen Seiten finden. Ein« Gewähr für die äußere Sicherung dieser Stel lung bedeutete die Vereinbarung über die Teilung der Verwaltungskosten zwischen dem Deutschen Reich, d « m sächsischen Staat und der StadtL «ip - z i g, die mit Beginn des Jahres in Wirksamkeit trat. Es durfte die Hoffnung gehegt werden, daß auf dieser nach langwierigen Ver handlungen gewonnenen Grundlage fortan eine ruhig«, nach allen Seiten sich ausdehnende Weiterentwicklung beschieden sei. Aber die katastrophal« Entwicklung der allgemeinen Wirt schaftslage blieb auch auf die Deutsche Bücherei nicht ohne Einfluß. Zwar wurden die Teuerungszuschläge für persönliche Ausgaben entsprechend den staatlichen Besoldungssätzen lausend erhöh!, aber die Beschaffung der dafür erforderlichen Geldmitlel be gegnete den größten Schwierigkeiten. Infolge Verzögerung der Auszahlung der Gehalte und Löhne haben die Beamten und Ange stellten mehrfach durch die Geldentwertung große Verluste erlitten. Umsomehr müssen die freudige Hingabe und der unermüd lich« Eifer anerkannt werden, womit trotz aller Opser und Entbehrungen die Arbeit von der gesamten Beamtenschaft und den Angestellten durchgeführt wurde. Infolge der seit Mitte September jäh sich verschlechternden all- gemeinen Finanzlage wurden von den maßgebenden Stellen bereits Ende September wesentlich« sofortige Einschränkungen und scharfe Sparmaßnahmen für die Zukunft verlangt. Unver züglich wurden daraufhin einige bereits ausgesprochene Einberu fungen in freigeworden« Stellen rückgängig gemacht, mehrere zur Aufarbeitung von Rückständen noch tätige Hilfskräfte alsbald ent lassen, Vorschläge zu weiteren Ersparnissen unter Zuziehung eines Ausschusses der Beamtenschaft von der Direktion ausgestellt und ein gereicht. Zu unmittelbarer Verminderung der Kosten für Heizung und Beleuchtung wurde die Gesamtbenutzung durch das Publikum in den zentralgelegenen und darum leicht heizbaren Zeitschriften lesesaal zusammengezogen und auf die Zeit von 9 bis 4 Uhr be schränkt. Auch im inneren Betrieb der Anstatt mußten Zusammen legungen von Arbeitsstellen und vielfache sonstig« Einschränkungen vorgenommen werden. Die Hoffnung, daß nach diesen schon sehr empfindlichen Schmä lerungen die Deutsche Bücherei nun wenigstens in dem dadurch Le- dingten Ausmaße sich ungestört ihren Arbeiten werde widmen kön- neu, erfüllte sich leider nicht. Bereits Ende November wurde die Direktion beauftragt, Vorschläge zu einem weiteren einschneidenden Personalabbau zu machen und «inen Goldmarkctat im Rahmen einer bestimmten Berfügungssumme aufzustellen. Das bedeutet« für di« Deutsche Bücherei die Notwendigkeit, sine weitere Unzahl von Beamten und Angestellten zu entlassen und damit auf die Durchführung aller nicht ihren engsten Zwecken, der Samm- lung, Katalogisierung und Bidliographicrimg des deutschen Schrift tums, dienenden Aufgaben zu verzichten. Insbesondere mußte das für sie selbst als Bibliothek wie für die Allgemeinheit schmerzlichste Opfer gebracht und mit dem 2l. Dezember die Schließung des Benutzungsdien st es vorgenommen werden. Wie schwer ge rade dies von weitesten Kreisen empfunden wurde, namentlich zu einer Zeit, die an sich die geistige Arbeit nach jeder Richtung hin in der härtesten Weise trifft, trat in den überaus zahlreichen persön lichen Gesuchen und Zuschriften und in Artikeln und Protesten in der Presse zutage. Die Deutsche Bücherei glaubte, sich diesen Stim men nicht versagen z» dürfen, und nahm es daher selbst in die Hand, durch eine »Nothilfe» von privaten Freunden die Mittel ins besondere zur Wiedereröffnung der Lesesäl« zu gewinnen, um über das Notprogramm hinaus ihre Aufgaben zu erfülle». Mitten freilich in de» Vorbereitungen hierzu brach die letzte und schwerste Krisis des Jahres für die Deutsche Bücherei aus, Ihre glücklich« Beilegung brachte das neue Jahr, und der nächste Bericht wird dartun können, wie gerade sie überall zum deutlichsten Bewußtsein brachte, daß die Deutsche Bücherei im deut schen geistigen Leben nicht mehr zu entbehren ist, und damit ihre Dauer nunmehr für alle Zukunft als gesichert angesehen werden darf. Die Überwindung aller dieser Schwierigkeiten wäre unmöglich gewesen, wenn die Deutsche Bücherei nicht bet ihren Schirmherren neben der ausgedehntesten sachlichen Unterstützung auch die lebhaf teste persönliche Anteilnahme gefunden hätte. Den beleiligien M i - nistsrien des Deutschen Reiches und des Frei st aa le z Sachsen, der Stadt Leipzig und dem Börsen- verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig für alle dies« tatkräftige Förderung den aufrichtigsten Dank auszu sprechen, ist der Deutschen' Bücherei diesmal ein besonderes «86»
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