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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1924
- Strukturtyp
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- 1924-05-14
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1924
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Redaktioneller Teil. 113, 14, Mai 1924. Bedürfnis. Dem Börsonverein ist weiter zu -danken für die Bewil ligung eines laufenden Beitrags zu den Kosten, di« durch das Her- binholen von buchhändlcrischen Verlagserzcugnissen der Deutschen Bücherei entstehen, und für die Führung der Kassen- und Rech, nungsgeschäste durch sein« eigene Kasse von Gründung der Anstalt an bis zum Ende des Berichtsjahres. Mit Dank ist fermer aller Verleger und s o nst i ge n S te l- lenzu gedenken, die durch Zuwendung ihrer Veröffentlichungen die Sammelaufgabe der Deutschen Bücherei weiter förderten. In der Selbstverständlichkeit, niit der -dies zum überwiegenden Teile ge schieht, kommt ebenfalls zum Ausdruck, wie die Idee -der Deutschen Bücherei mehr und mehr an Baden gewinnt. Besonders dankbar ist die wertvolle Beihilfe herborzuheben, die di« Deutsche Bücherei durch kostenlose Abgabe ihrer Drucksachen seitens fast aller Reichsministe- rien findet. Aufrichtiger Dank gebührt ferner den verschiedenen österreichischen Bundesminislerien nebst den angegliederten Stellen und außerordentlich zahlreichen eidgenössischen Behörden, die in gleicher Weise durch Überlassung ihrer Veröffentlichungen wesent lich zur Vervollständigung des amtlichen Schrifttums beitrugen. Auch seitens vieler amtlicher Stellen in der Tschechoslowakischen Re publik sowie besonders in Schweden, Finnland und Estland durfte sich die Deutsche Bücherei lebhafter Förderung erfreuen. Für die Feststellung und Beschaffung -der »P r i va t -d r u cke « waren die Mitteilungen der Bibliotheken, die sich zur Mitarbeit am Zentralkatalog der nicht im Handel erscheinenden Drucke bereit er klärt haben, wieder überaus wertvoll. Die gegen das Vorjahr zuillckbleibende Zahl von 460 Meldungen findet außer in den wirt schaftlichen Schwierigkeiten ihre Erklärung -dadurch, daß sich die Unterscheidung der eigentlichen Privatdruck« von den übrigen nicht in den Handel gelangenden Schriften, d. h. dm amtlichen und Vereins- verössentlichungen, immer klarer durchsetzt, über diese Abgrenzung und -die sonstigen mit dom genannten Zentralkatalog zusammenhän genden Fragen sowie den Fortschritt der Arbeiten wird, nachdem das für den Bibliothekartag in Regensburg angekündigte Referat unterblieben ist, auf einer der nächsten Tagungen zu berichten sein. Zur Sammlung der familiengeschichtlichen Literatur, die ja zum -größten Teil als Privatdruck erscheint, trug auch diesmal die Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Deutsch« Per son e n- u n d F a m i l i e n g e s chicht e in erfreulichster Weis« bei. Dieses Zusammenwirken, das bereits feit dem Jahre 1921 in der Räumlichen Vereinigung der Zentralstelle mit der Deutschen Bücherei seine» sichtbaren Ausdruck gefunden hatte, gewann nunmehr die endgültige Festlegung in dem während des Berichtsjahres abge schlossenen, beiderseits -unkündbaren Vertrag. Nach diesem über läßt die Zentralstelle ihre gesamte gegenwärtige Bücherei und alle künftig eingehenden Druckschristen der Deutschen Bücherei, die ihrerseits neben einer Reih« sonstiger Leistungen -der Zentralstelle kostenlos Unterkommen und Verwaltung der Bücherbestände ge- währt. Das Ziel der Lückenlosigkeit für -die Bestände der Deutschen Bücherei wie für die auf Grund ihrer Eingänge bearbeiteten Biblio graphien ist nur bei möglichst-vollständigem Bekanntwcrden aller Neuerscheinungen erreichbar. Die Deutsche Bücherei ist deshalb allen Stellen zu besonderem Dank verpflichtet, die durch Hinweise oder Auskünfte zur Beschaffung noch fehlender Literatur verhelfen. Mit wärmstem Dank sind in dieser Hin- sicht für das abgeloufene Jahr z» nennen: die Preußische Staats- bibliothek, die Bayerisch« Staatsbibliothek, die Bibliothek -des Aus wärtigen Amtes und -der Handelskammer in Berlin, das Reichs- archiv in Potsdam, -die Schleswig-Holsteinsche Landesbibliothek in Kiel, die Weltkriegsbllcherei in Stuttgart, die Nationalbibliothek und das Institut sllr wissenschaftliche Hilssarbeit in Wien, die Universitätsbibliothek in Graz und das Gutenbergm-useum in Bern. Über -die bibliographischen Unternehmungen der Deutschen Bücherei, insbesondere das Wöchentliche Verzeichnis und die in der Beschleunigung der Titelaufnahmen und der sonst!- gen Gestaltung bei ihm erreichten Fortschritt«, wurde auf der Regensburger Bibliothekar-Versammlung - in den Referaten des Direktors der Universitätsbibliothek Gött-ingen Professor vr. Ri chard Fick über »Das Wöchentliche Verzeichnis und seine Nutz barmachung für -die -deutschen Bibliotheken« und des Bibliothekars an der Deutschen Bücherei Nr. Wilhelm Frels ausführlich berichtet <Zentralblatt für Bibliothekswesen. Ig. 40: 1923. S. 388—408). Letzterer wurde in die Kommission zur Begutachtung der von Herrn Direktor vr. Fick ausgestellten Leitsätze gewählt. Der Bericht dieser Kommission ist Ende Januar 1924 den beteiligten Stellen über- reicht worden. Der -geringe zahlenmäßige Rückgang in der Benutzung der Deutschen Bücherei ist, abgesehen von der vorzeitigen Schließung, auf die bereits vorher teingetretene Verlegung der Öffnungszeit zurllckzuführen. Die Vormittags- und frühen Nachmittagsstunden schließen für die beruflich tätigen Kreise der Bevölkerung den Be such größtenteils aus. Ohne Einfluß war die Einführung einer kleinen, wesentlich nur die Selbstkosten deckenden Gebühr, die infolge der Verteuerung aller Materialien notwendig wurde. Die starke Zunahme in den lHauptmonaten der akademischen Semester wird Wohl mit Recht darauf zurückgefllhrt, daß die für einen großen Teil der heutigen Studentenschaft bestehende Notwendigkeit, in den Ferien durch Erwerbstätigkeit die Mittel für di« Fortsetzung des Studiums zu gewinnen, zu spätem Eintreffen und frühem Verlassen der Hochschulen -führt. Durch die Mitte -des Jahres erfolgte Eröffnung des Er- frischungsraumes wurde namentlich für entfernter wohnende und während längerer Zeit in der Deutschen Bücherei arbeitende Be nutzer ein« dankbar empfundene Annehmlichkeit geschaffen. Von den zahlreichen Arbeiten bibliographischer Art, die auf Grund -der Bestände der Deutschen Bücherei unter nommen worden sind, seien hier nur einige größere hervorgehoben: Sy st ematisch «Bi bliographiederwissensch öst lich en Literatur Deutschlands der Jahre 1914 1921, im Auftrag« des Russischen Volkskommissariats für Bil dungswesen Hrsg, von Professor vr. Friedrich Braun und vr. Hans Pr-aesent. Bd 4: Gesamtregister v. H. Praesentf Erg.-Bd: E. Drahn: Bibliographie des wissenschaftlichen Sozialismus 1914 bis 1922. Jahresbericht über die Erscheinungen auf dem Gebiete -der germanischen Philologie. Hrsg, von der Gesellschaft sllr deutsche Philologie in Berlin. Berlin: Walter de Gruyter L Co. Jahresbericht überdi« wissenschaftlichen Er scheinungen aus dem Gebiete der neueren deut schen Literatur. Hrsg, von der Literaturarchiv-Gesellschaft in Berlin. Berlin: Walter de Gruyter L Co. Literarische Berichte der Deutschen Philoso phischen Gesellschaft. Erfurt: Kurt Stcnger. Eine weitere Ausweitung ihrer Bestände konnte die Deutsche Bücherei in den überaus vielen Auskünften vornehmen, die lausend an das Auskunftsbüro der Deutschen Bibliotheken in Berlin Und an zahlreiche Behörden, Buchhändler und Privatpersonen ge geben wurden. Infolge der Überlastung -mit anderen Arbeiten konnte den -Ausstellungen diesmal nur geringere Aufmerksamkeit zugewen det werden. Es -wurden gezeigt: eine Ausstellung von Büchern, Zeitschriften un-d graphischen Werken zum Thema »Rußland« zu ^Kantate 1923, ferner eine Ausstellung der Werke des Verlages -Hans von Weber in München. l Der Katalog der Doppelstücke wurde im Berichtsjahr -an die Universitätsbibliotheken in Leipzig und Tübingen un-d die -Bibliothek der Technischen Hochschule Friderician-a in Karlsruhe versandt. Einzelne Stücke wurden an -die Sta-dtbibliotheken in Braunschweig und Düsseldorf sowie die Bücherei der Technischen Hochschule in Danzig abgegeben. Nach einem Beschluß des Ge schäftsfühlenden Ausschusses vom Oktober sollen künftig in erster Linie die Bibliotheken der geldgebenden Stellen berücksichtigt werden. Wenn auch für größere Führungen der -bereits im vorigelt Bericht dargelegte Gesichtspunkt maßgebend sein mußte, sie mir so zu legen, daß der Betrieb, namentlich der -der Lesssäle, möglichst nicht beeinträchtigt wird, so durfte die Deutsche Bücherei doch außer -einer Reihe bnchgewerblicher und buchhändler-ischer Vereinigungen u. a. den Sächsischen Philologenverein, die deutsche Bibl-iothckar- schule in Aussig, den Thüringer-Waldverein und ausländische Ge-
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