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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1924
- Strukturtyp
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- Band
- 1924-11-14
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1924
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- Deutsch
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Sprechsaal. — Bibliographischer Teil. 266, 14. November 1924. Briefform in Schreibmaschinenschrift gesetzt und soll ein persönlicher Brief -des Chefs der berühmten Verlagshandluug an die Buchhändler sein. In dem Brief versichert er, daß das und das herauskommende Buch ein »Lest 8611er« werden wird. Das Buch ist prämiiert worden, aber nur nach seinem literarischen Wert, und wenn er mit seinen 28 Jahren Erfahrung als Verleger so etwas sage, so sei das schon so gut wie ein Erfolg, den der Buchhändler mit dem Buch haben wird, oder so ähnlich, ich schrieb es mir nicht auf. Dies kann man auch für mehr als bedenklich halten, weil es auch wieder ein Superlativ ist, schon daß das Buch nur nach seinem literarischen Wert geschützt worden sein sollte, mus; doch den Buchhändler stutzig machen, der genau weiß, das; es bei den »Lest 8eI1er8« niemals nach dem literarischen Wert geht. Der betreffende Verleger dürfte bei einem Mißerfolg des Buches niemals wieder in dieser oder ähnlicher Form vor seine Kun den treten. Der Gedanke muß gauz einfach sein, wie wir oben sahen, und wer einen solchen hat, braucht sich nicht für teures Geld an die Ne- klamepsychologcn, oder wie sie sich nennen, zu wenden. Die neuerliche Einstellung auf die Seele des Käufers ist auch bedenklich, weil sie den .einfach und gesund denkenden Buchgeschäftsmann abhält, seine eignen vernünftigen Gedanken in der Werbung anzuwenden; er kann aber versichert sein, daß letztere vielleicht eine viel bessere Wirkung aus die »Seele des Kunden« haben als der ausgeklügeltste Seelenfang der Wissenschaftler. Schösser. Ein Übelstand im Besprechungswesen. Es geschieht mir nun innerhalb ganz kurzer Zeit zum vierten Male, daß ich ein Buch in erster Auflage bespreche und die Besprechung erscheint, während schon zur Zeit meiner Arbeit an dem Buche oder der Drucklegung der Besprechung eine neue, verbesserte Auflage erschienen war. Das schädigt den Kritiker wohl nicht wesentlich, denn er hat daraufhin höchstens unangenehme Auseinandersetzungen mit dem Verleger oder Verfasser, die ihm da allerdings keine Schuld geben können. Sie aber kommen unter Umständen empfindlich zu Schaden, da ein Urteil über ein Werk, wenn es durch eine Fachzeit schrift verbreitet wird, doch seinen Absatz ganz entscheidend beeinflußt. Ich möchte fragen, ob sich das nicht vermeiden ließe. Der Verleger könnte jedem Bcsprechungsstück eines Werkes, von dem nach der Natur der Dinge ein rascher Absatz und eine baldige Neuauflage zu erwarten ist, eine freigcmachte Karte (bei größeren Sendungen eine Sammel liste) folgenden Inhalts beilegen: »Die Schriftleitung der (z. B. Monatshefte für deutsche Er ziehung, Wien) hat das von Ihnen eingesandtc Werk (z. B. Dibclius, England) Herrn zur Besprechung zugewiesen. Wollen Sie ihm direkt eine allfällige Neuauflage oder verbesserte Ausgabe des Buches zur Berücksichtigung zugehen lassen oder ihn von der Vorbereitung einer neuen (verbesserten) Auflage verständigen?!« Der Herausgeber der Zeitschrift setzt den Namen dessen, dem er die betreffende Besprechung überträgt, ein und läßt die Karte an den Verlag zurückgehcn. Dieser kann so dem Besprecher unnütze Arbeit ersparen; denn es ist herzsich undankbar, in einem Buche für die Besprechung alle kleinen Mängel festzustellen, die eine zweite Auflage tilgt (der gewissenhafte Besprecher wird sie freilich für die Besitzer der ersten Auflage auch noch berücksichtigen), und durch diese in der neuen Gestalt des Buches längst nicht mehr bestehenden Fehler das Urteil über das Buch mitbestimmt sein zu lassen. Ich meine, an sich wäre diese Einführung, die ja kaum viel kosten kann, keine besondere Belastung, und sie würde gar nicht fühlbar, wenn die Verleger endlich einmal auf Beigabe der Waschzettel verzichten wollten; ich habe eben wieder drei Besprechungsstücke aus Verlagen mit sehr guten Namen erhalten, deren Waschzettel (mit ziemlicher Papiervergcudung gedruckt) nichts anderes bringen, als was ohnehin schon auf dem Umschlag zur Reklame aufgedruckt ist. Ich glaube, die Zeitungen und Zeitschriften, auf Hie es ankommt, halten heute doch schon darauf, jedes Buch wirk lich fachlich und sorgfältig besprechen zu lassen, sodaß der Waschzettel verschwinden kann. Bruck a. d. Mur (Österreich). Or. Fritz Karps. Bessere Verpackung der Kreuzbänder! Infolge mangelhafter Verpackung kommen jetzt täglich Drucksachen derart bestoßen an, daß die Bücher unverkäuflich werden und der Sortimenter an die Verleger mit der Bitte um Umtausch herantreten muß. Da für beide Teile, Verleger wie Sortimenter, diese Vor kommnisse unangenehm sind, wenngleich ich persönlich zwar nicht wegen Ungefälligkeit der Verleger klagen kann, da meiner Bitte um Umtausch stets sofort nachgekommen worden ist, so wäre es doch sehr erwünscht, wenn der Verpackung mehr Sorgfalt gewidmet würde, zumal da bei der Post dis Sendungen heutigentags sehr schlecht be handelt werben. Bitte also um recht feste Verpackung möglichst in Wellpappe! Darm st ad t. AlsrsdHoefcr i. K. Karl Heß, Buchhandlung Rachf. Alfred Haefer. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. Jeder Buchhändler sende das erste Eremmar jedes, auch des kleinsten Druckwerkes (Buch, Kunstdruck, Karte. Plan, Zeit schrift usw.) sofort an die Deutsche Bücherei des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zur Aufnahme in die Bibliographie. Bibliogra krWenelie Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. -Preis nicht mttgetetlt« angezetgt. Wiederholung^ der Titel findet bestimmungs- Paul Arek Verlag in Dresden. Liebt, Usus, ?rok. vr.: LeitrüZe rur antiken Lrotik. Mt 16 Lielitär. lak. (Lrivatär.) (1924.) (229 8.) 8° ^.uk 4apan ?p. 18. —; o -i I N b b ' 101—500°Ulckr 35. — Aschendorffschc Verlagsbuchhandlung in Münster i. W. Schreiber, Georg, Prof. I)r.: Politische Diskussionsfragen. 1924. (29 S.) 8° Preis nicht mitgeteilt. »Die Aue«, Verlag in Wernigerode a. H. (Komm.: H. G. Wallmann, Leipzig.) Weismann, G(ottfried), Pfr: Gottes Walten in der Menschheits geschichte. (1924.) (136 S.) 8° 2.— I. P. Bachem Verlagsbuchhandlung, G. m. b. H. in Köln. Seniler, kranr, ?rok. vr.: Illustrierte Oesebictite cker 8taät Köln. 7.-10. erg. äukl. Mt 1 Hielt), u. 185 ^bb. (1924.) (VI, 341 8.) 8r. 8° 10. —; 12. 50 phischer Teil. I. P. Bachem Verlagsbuchhandlung, G. m. b. H. in Köln ferner: Bender, Franz, Prof, vr., Bibl. Dir., u. Theodor Bützler, Rektor: Kleine illustrierte Geschichte von Köln und Umgebung. Kür d. Schulgebr. hrLg. Mit 45 Abb. M.—S0. Ausl. I1924.I <186 S.j kl. 8° u.u. —. 86 Brockel, Ferdinande Frciin von: Die Tochter des Kunstreiters. Roman. 78. u. 77. Ausl. s1924.s <352 S.> kl. 8" 4. 50; H!w. 8. — Badische Druckerei ». Verlag I. Boltzc G. I». b. H. in Karlsruhe, lluicrrichtsplan für die Volksschule nach dem amtlichen Text des Badi schen Ministeriums des Kultus und Unterrichts vom 4L. Aprib 1624. 3. Ausl. 1925 sAuSg. 1924s. (26 S.) II. 8° —. 5V Vernarb L Graese -in Berlin. Hauff, Walter von, Prof, vr.: Was- Hai der Arg-entinienf-ahrer zu er warten? Mit 1 seing-edr.s Kt. von Argentinien u. d. neuesten Paß vorschriften f. Reisen nach Argentinien. s1924.s <54 S.) 8" Preis nicht mltgeteilt. Bcröa-Buchhaudlung in Ufscuhcim. sVerkehrt nur -direkt.s Festschrift Lanbw-irtschafilich« Bezirksschau Uffenheim. 1924. stlk S. mit Abb.) 4" 1, — F. A. Brockhans in Leipzig. Agostinl, Alberto M. de: Zehn Jahre im Fencrland. Enldeckgn u. Er lebnisse. Mit 118 Abb. sauf z. T. färb. Tafts, 2 Panoramen u. 3 sfarb.s Kt., sämtlich nach eignen Aufnahmen d. Vers. <Hrsg.: P. U. E Anbrae.s 1924. <368 S.) gr. 8" 8w i> 18 —
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