u/o/,/ Ls/Zsn Z>c7Z s/n /i/NAS/- LcZl^/fZsZsZZs^ s/ns so un- s/nysscZi/'önZi'Zs /sins/Ns/ine/NN ssZe/nc/sn. Ls Z/sses/i Le/'S/Zs 22 Ses-o^scLevnssn „05, l,on cZsnen >v,> ^tvs/ ZoZg-sn Zosssn. Sepp Keller Das ewige Leben Z?oman. Zn Ls/nen 2.§O Z?Z!s,n/scZ,s LoncZss^e/Znns.- Das Wirk von Sepp Kcllcr ist eine neuartige Form, eine Verbindung von Chronik und Erzählung. Ihm ist jedes Mitglied der Dorfgcmcinschast gleich wichtig, sei eS positiv oder negativ; daß der Erzähler bei dem einen oder andern mit mehr Liebe verweilt, versieht sich — aber im allgemeinen ist jeder Mensch und jedes Geschehen ein tragender Baustein der Gemeinschaft und daher im Bilde der Gemeinschaft unentbehrlich. Der große Vorteil dieser Romanform ist die mächtige Fülle der Geschehnisse und der Bilder. Hier wird einer erschlagen, dort brennt ein Haus, hier raufen sich die jungen Burschen, spielen und schwätzen kleine Mädchen. So wechseln die Bilder: ein Jahrcsfest, ein schwermütiger Regen über der Landschaft — ein handfester Unternehmer wirst einen Streikansager achtkantig zur Tür hinaus — oder es erfüllt sich die große schöne Liebe eines Mädchens in der Gterbenacht des Vaters. Sepp Keller gestaltet diese Bilder straff, klar und packend. Er stellt die allseitig! Wirklichkeit bäuerlichen Lebens dar, ohne falsche Romantik, aber sachlich bis in die Tiefe übcrwirklichrr Empfindungen. L/mirckan /en^en Ss/VZ/rsf 2o>ssrt^s,'Zt/^s.' Eigenwillig in der Sprache, eigenwillig in der Menschen schilderung, eigenwillig in der Handlungsführung. Sepp Kcllcr ist ein echter Epiker. Er har ein sicheres Gefühl für die Gchicksalsverflochtcnhcit und für das bunte Neben einander von Schicksalen. Er hat dabei eine harte, knorrige Art, sie zu schildern. Wer sich durch den Anfang hindurchgcarbcitet hat, der kommt dann von der klaren, reinen Welt Kellers nicht mehr los. Ls geht bei Keller nicht zimperlich zu. Begierden und Leidenschaften haben in seiner Welt ebenso ihren Ort wie die Treue und die Beharr lichkeit. Sic gehören dazu. Bauerntum ist hier weder mythisicrt noch sentimcntalisiert. Er löst die Menschen nicht aus ihrem Wnrzelgrund und er denkt auch nicht fremde Gedanken und Gefühle in sie hinein. Er hat so eine Folge von dichterischen Holz schnitten geschaffen, voll dramatischer Kraft, kantigem Menschentum und großartiger Landschaft. INAe/m u^tecsier Eugen Diederichs Verlag Jena 215