mson >var in äi68er 2eit Rerielirersratter äer ^ünokooer iVeue8l6H Naokriottten, äer Berliner Bürsenreirun^, des Völlcigelieit ^rdeir suok von geiren äer Blätter, 5iir <l!e er ßearlreitet Kar, eine ^nerlcennnnA kekommen: 8ie linken ikn ^etrd al8 ikrvn Leriokr6r8tatter naek Born enL8snäd. Uir äer ^lrrei86 He^niLnn8 verlieren <1ie Bel- « « o H^ « IkrillLLii» L 1 H» M Hl 4?2 Seite» und ;o Bilder. Broschiert RM 7>-, Leine» RM 8.50 IourLv -kusLÜAv LUIU Vi»iIeii<I< briuAvu: Aus der praktischen Tagesarbeit heraus ha« sich ein erfahrener Kenner und seit Jahren Vielgereister auf dem Balkan daran gemacht. Dutzende verflochtener Fäden zu entwirren, Geheimnisse zu enträtseln, Unklarheiten aufzuhellen, Mißverständnisse zu bannen, Fehlurteile auszumerzen. Wer seit einer stattlichen Reihe von Jahren wie Egon Heymann in wichtigsten Städten des Balkans Tag um Tag das politische Geschehen hak beobachte» und dessen Entwicklung vor und hinter den Kulissen hat verfolg« können, dem enthüllt sich müheloser und leichter die ividerspruchersüllte Welt zwischen Ankara und Wien, Czernowitz und Athen als dem, der allein auf emsige Forscherarbeit angewiesen ist. Wer obendrein mit der selten verliehenen Gabe des begnadeten Schilderers und flüssigen Darstellers beschenkt worden ist, der vermag selbst den sprödesten und auch heikelsten Stoff lesbar und spannend zu gestalten, wo an der« Kenntnisse und Erfahmngen fehle». Und wer sich rühme» darf (ohne daß es ln diesem Werke geschieht), vieler Menschen Städte und deren Wesen gesehen und kennengelernt zu Hab«, der ist befugt und berechtigt, Balkanpolitik der Nachkriegsjahre zu deute» und zu schildern. Es ist eine journalistische Leistung im besten Sinne: lebhaft geschrieben, das Wichtigste heraushebend, gründlich und kritisch. Eine Darstellung der Politik des Balkans kommt zur rechten Zelt. Das Buch gehört nicht zu der Lite ratur, die durch Sensation wirken will oder in Kleinmalerei den Leser an den Gegenstand der Darstellung hcranzubrillgen sucht. In der Objektivität, die dem Leser bei aller Führung durch den Autor die Mög lichkeit der Selbstkontrolle in der Bewertung der Einzelvorgänge und der Gesamtdarstellung läßt, liegt ein besonderer Reiz und der Hanptwert des Buches. Heyman» ist Schriftleiter, mit sein« zahlreich« Beiträgen in der deutsch« Presse wohlbekannt und auch als Vortragsredner von politische» Juhörerkreisen geschätzt. Zweifellos werde» die Gelehrten und besonders di- Historiker an seiner Arbeit nicht vorübergehm. Ihn« wie jedem Außenpolitik» hat Hepmanu ein flott geschriebenes Handbuch geschenkt, dessen Gründlichkeit und Genauigkeit besonders unterstrichen werden muß. Nr. 120 Donnerstag, den 2. Juni 1088 3087