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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.03.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-03-18
- Erscheinungsdatum
- 18.03.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19090318
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.V 63, 18, März 1S0S. Nichtamtlicher Teil Börsenblatt s. d. Dgchn Buchkand«- 3319 Verbotene Druckschriften. Durch rechtskräftiges Urteil der hiesigen Strafkammer vom 7. Oktober 1908 ist ausgesprochen, daß 1. sämtliche Hefte Nr. I, 2, 3, 6 der Druckschrift: »Graf Franz von Sade, der Frauenräuber«. Erschienen beim Dresdener Roman-Verlag, Dresden; 2. sämtliche Hefte Nr- 2, 3, 6 der Druckschrift: »Philipp von Mengstein, genannt Lips Tullian, der größte Räuber hauptmann Deutschlands«. Druck und Verlag von Ander, Dresden, Zwickauerstraße 62; 3. sämtliche Hefte Nr. 1 der Druckschrift: »Rudolf Wallner, König der Schmuggler«. Verlag von Karl Urban, Dresden; 4. sämtliche Hefte Nr. 2, 5 der Druckschrift: »Schnelldampfer Mikrokosmos, Realistische Bordnovellen« von Robert Kraft. Druck und Verlag von Münchmeyer, Dresden-Niedersedlitz; 6. sämtliche Hefte Nr. 227: »Die rote Jenny«, Novelle von Emil Eggert-Breslau, Nr. 234: »Die Wildkatze«, Novelle von Egon Wendland, der Druckschrift: »Intime Geschichten«. Druck und Verlag: Metropol-Verlag, Berlin 6.19, Adlerstr. 7; 6. sämtliche Hefte Nr. 4 der Druckschrift: »Cartouche, der toll kühnste Räuberhauptmann aller Zeiten«. Erschienen im Verlagshause, Berlin 80. 26. Gedruckt in Krolls Buch druckerei, Berlin 8., Sebastianstraße 76; 7. sämtliche Hefte Nr. 1 der Druckschrift: »Gertrud, das Opfer des Mädchenhändlers«. Erschienen im Verlagshause, Berlin 80. 26. Gedruckt bei Kroll, Buchdruckerei, Berlin 8., Sebastianstr. 76, Paderborn, 6. März 1909. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3036 vom 15. Mürz 1909.) Durch Beschluß des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 27. Februar 1909 ist die Beschlagnahme der Druckschrift: wegen des nach § 130 St.-G.-Bs. strafbaren Inhalts der darin veröffentlichten sieben Lieder mit der Überschrift: Posen, 3. März 1909. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3037 vom 16. März 1909.) Nichtamtlicher Teil. Deutscher Buchgewerbeverein. Bericht über die Lauptversammlung des Deutschen Buchgewerbevereins in Leipzig am 10. März IS09 in Berlin. Zum ersten Male seit seinem Bestehen hielt der Deutsche Buchgewerbeverein seine Hauptversammlung außerhalb Leipzigs ab. und zwar in Berlin. Dieser Schritt hat sich als ein überaus glücklicher erwiesen, denn keine der bisher stattgehabten Hauptversammlungen hatte sich eines so starken Besuches aus allen Teilen Deutschlands zu erfreuen wie die diesjährige Berliner Tagung. Zu diesem hochersreulichen Erfolge dürste nicht wenig das von dem Berliner Vorstands- Mitglied und Pfleger des Deutschen Buchgewerbevereins Herrn Kommerzienrat Georg W. Büxenstein im Verein mir den Herren Hans Sternheim und Franz Francke ausgestellte Programm beigetragen haben, das für den Fachmann sehr lehrreiche Besichtigungen, sowie einen überaus anziehenden Vortrag auswies. Am Dienstag den S. März fanden sich in dem Hotel Kaiserhof eine große Zahl auswärtiger und Berliner Mit glieder zusammen, um in zwanglosem Beisammensein alte Bekanntschaften zu erneuern und neue anzuknüpfen. Am Mittwoch den l ü. März früh S Uhr versammelten sich in der Reichsdruckerei etwa IVO Mitglieder zur Be sichtigung dieser größten deutschen Druckanstalt. Vor Beginn des Rundganges begrüßte an Stelle des erkrankten Direktors der Reichsdruckerei. Herrn Geheimen Regierungsrats Landbeck, dessen Stellvertreter Herr Oberpostdirektor Goerte die Er schienenen und sprach die Hoffnung aus. daß trotz der zur Verfügung stehenden knappen Zeit die Mitglieder des Deutschen Buchgewerbevereins doch einen guten Einblick in den umfangreichen Betrieb erhalten und von dem Gesehenen befriedigt sein würden. In fünf Abteilungen erfolgte hierauf unter Führung von technischen Beamten die Besich tigung der Reichsdruckerei, deren technisch vollendete Ein richtung und räumliche Ausdehnung, obwohl manche Ab- Börsenblatt für dm Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. teilung aus zwingenden Gründen nicht gezeigt weiden konnte, von allen Teilnehmern bewundert wurde. Gegen fli12 Uhr mittags eröffnete der I. Vorsteher. Herr Di. Ludwig Volkmann, im großen Saale des Papierhauses die von etwa 120 Mitgliedern besuchte Haupt versammlung mit begrüßenden Worten, in denen er gleich zeitig seiner Freude Uber den zahlreichen Besuch Ausdruck gab. Die Einladung sei zwar richtig zur 21. Hauptver sammlung erfolgt; er müsse aber darauf Hinweisen, daß der Deutsche Buchgewerbeverein im Herbste dieses Jahres auf sein sünfundzwanzigjähriges Bestehen zurückblicken könne. Daß die heutige Hauptversammlung eine so rege Teilnahme gefunden, sei vor allem den Berliner Vorstandsmitgliedern und den jenigen Berliner Herren zu danken, die ein so interessantes Programm aufgestellt und in emsiger Arbeit alle Vorbe reitungen für ein gutes Gelingen der Tagung getroffen hätten. Zu danken sei aber auch der Reichsdruckerei, den Betrieben von Rudolf Mosse. August Scherl G. m. b. H. und Ullstein L Co . ferner der Bibliothek des Kgl. Kunstgewerbemuseums, da diese in entgegenkommender Weise eine Besichtigung ihrer Einrichtungen gestattet hätten. Insbesondere begrüße er aber noch den Vertreter des Reichsamtes des Innern, Herrn Ge heimen Regierungsrat Albert, dem er nun das Wort erteile. Herr Geheimer Regierungsrat Albert bemerkt, daß er von dem Staatssekretär des Innern beauftragt sei. die Haupt versammlung zu begrüßen und der weiteren Arbeit des Deutschen Buchgewerbevereins. der die technischen und künst lerischen Beziehungen eines kulturell so wichtigen Gewerbes pflege und in diese eingreife, gedeihliche Weiterentwicklung zu wünschen. Die Reichsregierung gebe ja ihrem Interesse, das sie an den für das gesamte deutsche Buchgewerbe wertvollen Bestrebungen und Arbeiten des Vereins nehme, durch finanzielle Beihilfe auch praktisch Ausdruck und erkenne gern die vor treffliche Organisation und wirkungsvolle Gesamtvertretung aller Zweige des Buchgewerbes an. die sich im Deutschen Buchgewerbeverein kundgebe. Herr Kommerzienrat Büxenstein heißt die auswärtigen Herren im Namen des Berliner Buchgewerbes willkommen »36
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