/s? 143 23. Juni 1911. Künftig erfcheinende Bücher. BSrI-nblatt f. d. Dtiqn. BuGand-I. 7531 Friedrich Reinhardt, Basel Verlagsbuchhandlung T Zn meinem Verlage erscheinen: Oliver Cromwell Briefe und Reden Aus dem Englischen übersetzt von M. Stähelin, mit einer Einleitung und erläuterndem Text von Professor v. Paul Wernle. Broschiert M. 8.—, gebunden M. 10.— In Rechnung mit 25°/«, bar mit 30°/« und 7/6. Es ist das große Verdienst Thomas Carlyles, diese vorher kaum bekannten Briefe gesammelt und herausgegeben zu haben. Sie lassen uns einen Blick tun in das Äerz eines Mannes, der glänzende Siege errang gegen überlegene Feinde, kühnste politische Taten und Amwälzungsn durchsührte mit unentwegter Sicherheit, oft entgegen aller öffentlichen Meinung und -Ansicht der Freunde, ja gegen die eigene Neigung: stets im festen Bewußtsein, von Gott geleitet und berufen zu sein, als sein ..armes Werkzeug", dem keinerlei Verdienst zukommt, „die Ehre ist allein Gottes", lind solche Gesinnung „uns Christus hingeben sollen wir, alles andere ist nicht des Nachsehens wert" — wünscht er auch den Freunden, an denen er mit großer Treue hängt, den Kindern, an deren Leben und Ergehen er bis in die kleinen Vorkommnisse des täglichen Lebens Anteil nimmt, auch vom Feldlager aus, am Tage nach der Schlacht. Man fühlt beim Lesen dieser Briefe jenen Zauber der Persönlichkeit, die in einer Zeit der Verworrenheit und Haltlosigkeit mit suggestiver Mach« die Gemüter beherrscht und zur Tat mitreißt. And Cromwell selbst sagt uns, daß solche Macht von Gott kommt Ich bitte Sie. diesem bedeutenden Werke die Beachtung zu schenken, dis es verdient, und durch Ver sendung an alle Bibliotheken, Kirchenhistorikcr, Theologen und für Geschichte sich interessierende Lehrer und Laien Ihr Teil zur Verbreitung des Buches beitragen zu wollen. Zur Erleichterung Ihrer Arbeit stelle ich Ihnen gerne Prospekte mit der Einleitung von Kerrn Professor O. Wernle zur Verfügung. Die vielen Anfragen, die ich in letzter Zeit wegen Erscheinens dieses Buches erhalten habe, beweisen mir, daß die Übersetzung einem wirklichen Bedürfnis entgegenkommt, und daß die Bedeutung Cromwells immer mehr die Anerkennung findet, die sie verdient. Schon die bloße Tatsache, daß ein Mann der Wissen schaft wie Äerr Professor Wernle sich der großen Arbeit unterzog, zu jedem Briefe einen erläuternden Text zu schreiben, auf Grund der neuesten geschichtlichen Forschung, wo doch Carlyles Kommentar einfach hätte überseht werden können, zeigt, daß hier ein Quellenmaterial vorliegt, das in Deutschland nach seiner Bedeutung noch nie recht erkannt worden ist. Trotz des großen ümfangs von 35 Druckbogen ist der Preis so niedrig wie möglich gestellt worden, um der Verbreitung des Buches kein Äindernis in Len Weg zu legen. Gebundene Exemplare gebe ich nur bar, beziehungsweise bar mit Remissionsrecht. Mit der freundlichen Bitte, mir Ihre Anterstühung beim Vertrieb dieses Buches in reichem Maße zuteil werden zu lassen, ersuche ich Sie, sich des beiliegenden Bestellzettels giitigst bedienen zu wollen. Basel, 20. Juni 1911. Friedrich Reinhardt Verlagsbuchhandlung.