Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1914
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- 1914-02-10
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- 10.02.1914
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^'33, 10. Februar l914. Unsicherheit in der Epirus- und Jnselfrage läßt die Gemüter nicht zur Ruhe koinnien. Ungeachtet dessen wird geschäftlich weiter gearbeitet, wie auch während des Krieges ein geschäftlicher Stillstand in Grie chenland nicht zu beobachten war. Die deutschen Kauflcute sollen daher weiter hierher arbeiten, nur müssen sie Vorsicht üben bei der Aus wahl ihrer Vertreter. Eine zu große Zurückhaltung, die manche deutsche Häuser zu beobachten scheinen, möchte nicht gerechtfertigt sein. Bei den in den neuen Provinzen von der Negierung geplanten Eisenbahnbauten, Hafenanlagen und anderen Unternehmungen — Wc- gebauten, Entwässerungs- und Bewässerungsanlagen — dürfte sich Ver deutschen Geschäftswelt ein weites Gebiet der Betätigung eröffnen. sBcricht des Kaiser!. General-Konsulats in Athen v. 17. Jan. 1914.) Der 18. Allgemeine Deutsche Ncuphilologcntag findet, wie bereits gemeldet, in der Pfingstwoche (1.—4. Juni) in Bremen statt. Die Vorbereitungen für diese Tagung hat der Neuphilologische Verein Bremen übernommen. Das ausführliche Programm über die Vorträge und Veranstaltungen wird der Vorstand im Februar bekanntgeben. Eine Anzahl hervorragender Fachgcnossen des In- und Auslandes ist bereits als Redner gewonnen worden, wie Brercton (London), Deutsch bein (Halle), Förster (Leipzig), Jespersen (Kopenhagen), Lichtenbergcr (Paris), Morsbach (Göttingen), Schneegans (Bonn), Spieß (Greifs wald), Varnhagen (Erlangen) u. a. Die noch immer nicht ganz gelöste Frage der Ausbildung der Neuphilologen auf der Universität und im pädagogischen Seminar soll von je einem Vertreter der romanischen und englischen Philologie, sowie von einem praktischen Schulmanne behandelt werden. Auch die Frage der grammatischen Terminologie im neusprachlichen Unterricht soll ihre endgültige Erledigung finden. sk. Ohne Reklame kein Geschäft. Urteil des Sächs. Oberlandes gerichts vom 4. Februar 1914 (Strafsenat). (Nachdruck verboten.) — Der Möbelhändler R. I. in Dresden erfreut sich wegen seiner großen Reklame gerade keiner besonderen Beliebtheit unter seinen Kollegen. Da ihm verschiedene abfällige Äußerungen der Konkurrenz dem kau fenden Publikum gegenüber zu Ohren gekommen waren, beschloß er, ein Exempel zu statuieren, und strengte gegen verschiedene Personen die Privatbcleidigungsklage an. Vor einiger Zeit wurde dann auch der Möbelhändler A. H. wegen verschiedener Äußerungen verurteilt. Das Landgericht als Berufungsinstanz konnte feststellen, daß H. unter As sistenz seiner Ehefrau der Kundschaft gegenüber verschiedene abfällige Bemerkungen über I. getan hat. So soll er u. a. gesagt haben, daß I. seine Geschäfte nur durch Überrumpelung abschlicße und das Publikum durch seine Reklame, die doch nur der Käufer bezahlen müsse, dumm mache. Dabei betonte H. ganz besonders, daß bei ihm nur das beste Material verarbeitet werde. Die Revision des Beklagten wurde vom Oberlandesgericht verworfen. Die Feststellungen des Landgerichts müßten als einwandfrei bezeichnet werden. Der Ausdruck, daß der Kläger durch seine Reklame die Kundschaft dumm mache und die Käufer die große Reklame bezahlen müßten, bedeute zweifellos eine Beleidigung. Alle Welt wisse heute, daß die Reklamekosten von den Konsumenten getragen werden müßten. Das sei ein kaufmännischer Brauch, und er vertrage sich auch mit der kaufmännischen Ehre. Ohne Reklame sei kein Geschäft zu machen. Der andere Ausdruck, baß bei ihm, dem Beklagten, nur das Beste verarbeitet werde, enthalte zweifel los den indirekten Vorwurf, daß der Kläger minderwertiges Material verwende. Auch in diesen Worten sei eine Beleidigung zu erblicken. usw. obliegen. Jedenfalls eröffnet sich die Aussicht, daß nach Maßgabe des Bedürfnisses und der gewonnenen Erfahrungen mit der staat lichen Anstellung literarischer Sachverständiger fortgcfahren werden wird, und daß dadurch die polizeiliche Mitwirkung in literarischen Angelegenheiten eine sachlich wertvollere Grundlage erhält. Da dieser Beamte von vornherein den Gehaltssätzen nach mit den Regierungs räten gleichgestellt wird, so ergibt sich daraus, daß der Tätigkeit dieses Sachverständigen eine erhöhte Bedeutung beigemessen wird. Ci» Deutscher Techniker-Kongreß zur Beratung der Patentgcsetz- Neform findet am 15. Februar im Lehrervereinshause zu Berlin statt. Der Kongreß wird vom Bund der technisch-industriellen Be amten, dem Deutschen Techniker-Verband und dem Deutschen Werk meister-Verband gemeinschaftlich veranstaltet und hat den Zweck, zu dem Vorentwurfe eines neuen Patentgesetzes, soweit darin die Inter essen der technischen Angestellten berührt sind, Stellung zu nehmen. — Als Referate sind vorgesehen: 1. Erfinderrecht statt Anmeldcrecht; 2. Die Angestelltenerfindung: 3. Die Patentgcbühren. Der Hauptausschuß der Allgemeinen Deutschen Kunstgcnosscn- schaft beruft die diesjährige Hauptversammlung der Genossenschaft auf Montag, den 6. April, nach Berlin ins Kllnstlerhaus ein. Neue Bücher, Kataloge etc. Niseellansa. Cataloßo Ko. 153 della librsria antiguaria cki 8. 8s- nsdetti s V. Oarnba in Koma, Diarra 8. Claudio 94. Kl.-8". 66 8. 746 kirn. Katalog über Hanclrsielrnungsn und Aquarells moderner Meister ans Kaeblässsn Münchner Künstler: Drokessor dulins k^dam, Dro kessor Karl widert von 8aur, Drokessor Cbristok 8otb, Kunstmaler dossk Watts?, u. a. Dabei Werks von: dulius Vdam, 1b. illt, K. il. v. 8anr, 1. v. 8randt, kl. 8ürksl, 8. v. Cornelius, K. v. DekreZ- gsr, W. v. liier, ll. v. llaberrnann, W. v. Ksnlbacb, 8. v. Dökktr, II. 8ossov, 6. v. Max, .4. v. Klenrel, l. K. Overbeck, 6. Kaupp, 8. klickte?, Cbr. klvtb, 8 v. 8ebnorr, O. 8ebönlebsr, M. v. 8ebrvind, K. 8pitrrveg, 8. v. 8tuck, 4. v. 8teinle, ll. I'boina, 8. Vautisr ete. 8ex.-8". 44 8. m. rablreiebsn 4kbi><lungvu. 719 kirn. — Ver steigerung: Donnerstag, äen 5. und Kreitsg, den 6. Märr 1914 bei llugo llslbing inMüneben, Wagmüllsrstrasss 15. V?cbiteetu?e navals. ^ssnranes. 4tias. Hutriebs-Ilongrie. Dsanx-kWts. Didliograpbis, lmprimerie ete. Carieaturs. Cbi- mie. Kspagne. Kunerailles. Osnealogis. llsraldiczue. Monts-de pietö. lilvtbologie. Kunnsinaticzue. I'avs-Das (llistoire). Dboio- grapbie. kekugies protestants. — Catalogus Ko. 400 de V ac tivus Kijbokk ä 8a Da^s, 8angs Voorbout 9. 8°. 32 8. 270 Krn. .4 Id in e. Dress. 4?t. /i?cbaeoIogv. ^rebiteeture. Dibls and 8i- turgv. Dindings. 8odoni Dress. Obina. Classies. Kg^ptologie. Klrevisr Dress. Kmbleins. Knglisb 8itsrature. Kranes and Krsneb 8itsrature. (iernwnv. Holland and Delgium. Itakv and Italian 8itsrature. 8ives ok 8aints. Mstbsmaties. Medical, Oe- oult 8eienee. Dlantin Di-sss. Kars Dresses. Kekormation. 8pain and Dortugal. 8panisb 8itsraturs Le. Le. — Catalogus Ko. XXII ok tke Dol^glott 8ibrar^ (K. 8arbisri) in 8ondon W. C., 152. 8baktesbur^ Avenue. 8°. 32 8. 460 Krn. IVlitteilungen der Vsrlagsbuebbandlung 8. O. Deubnsrin8sip- r i g. 46. dakrgang. 1913, Ko. 2. 8". 130 8. Die Deutsche Anthropologische Gesellschaft ladet zu ihrer dies jährigen allgemeinen 45. Versammlung vom 2. bis 6. August nach Hildesheim ein. An die Tagung solle» sich Ausflüge nach Han nover, Braunschweig, zu den Eolithen-Lagerstätten bei Eitzum und eine dreitägige Fahrt zu den wichtigsten vorgeschichtlichen Stätten der Pro vinz Hannover anschließen. Staatliche literarische Sachverständige. — Eine in der preußischen Staatsverwaltung bisher noch nicht vorhandene Stelle soll, wie eine Berliner Korrespondenz berichtet, mit dem 1. April d. I. geschaffen werden, und zwar handelt es sich dabei um die Stelle eines litera rischen Sachverständigen beim königl. Polizeipräsidium Berlin. Da mit wird der Anfang gemacht für einen Teil der Aufgaben, die die staatliche Polizei auf literarischem Gebiete zu erfüllen hat, gehörig durchgebildete literarische Sachverständige heranzuziehen. Die Stelle soll eine etatsmä'ßige werden und gemäß dem Gehalt der Regiernngs- räte mit einem Dicnsteinkommcn von 4200 bis 7200 Mart ausgerüstet sein. Wahrscheinlich wird diesem Beamten die Durchprüfung der zur öffentlichen Aufführung an Theatern bestimmten Bühnenwcrkc Gestorben: am 8. Februar nach kurzer Krankheit Herr Carl Andre in Celle. Der Verstorbene übernahm am 1. Juli 1879 von H. Lindemann die 1871 in Celle gegründete Filiale der Helwingschen Buchhandlung, die er zunächst unter der alten Firma mit Hinzusetzung seines Namens fortfiihrtc. Seit 9. Oktober 1880 ließ er die alte Firma fallen und firmierte unter eigenem Namen. In Carl Andre ist ein tüchtiger, ehrenwerter Berufsgcnosse dahingeschieden, der sein Geschäft nach den Prinzipien der alten Schule leitete und zu schönem Erfolg geführt hat. SMchsMl. lOhnc Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen Bestimmungen über die Verwaltung des Börlenbtatts.j den Preuß.-Hessische LoLterie-Eimrahmestells. Wer von den Herren Kollegen kann mir Auskunft geben, wie man am besten eine Prenß.-Hess. Lotteric-Einnahmestelle erhalten kann? D. N. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börscnvcrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Nuchkändlerhnus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S (Ruchhandlerhans). 232
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