Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1937

Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 18 (R.8) Leipzig, Sonnabend den 23. Januar 1937 184.Jahrgang Bekanntmachung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Verkaufsordnung In letzter Zeit ist verschiedentlich von Behörden und sonstigen amtlichen Stellen bei Bestellung von Gegenständen des Buchhandels die Einräumung eines Behördenrabattes verlangt worden. Ich mache darauf aufmerksam, daß es einen sogenannten Behördenrabatt bei Gegenständen des Buchhandels nicht gibt. Es ist vielmehr in allen Fällen der vom Verleger fest gesetzte Ladenpreis einzuhalten. Ausnahmen sind nur möglich, soweit auf Grund von besonderen nach der Verkaufsordnung zulässigen und vom Börsen verein abgeschlossenen Abkommen Rabatte zugesagt sind. Der Buchhändler hat sich aber genau darüber zu vergewissern, ob ein derartiges Abkommen besteht und welchen Inhalt es hat. Auskünfte hierüber erteilen außer der Ge schäftsstelle in Leipzig auch die Ortsgruppen- und Gauobleute. Leipzig, den 20. Januar 1937 Baur, Vorsteher Ausfuhrregelung Es hat sich als notwendig herausgestellt, den Vordruck II der Export-Valuta-Erklärung für Buchhändler den Buch-, Zeit schriften-, Musikalicn- und Lehrmittel-Exporteuren mit eingelochter Exportenrnummer versehen zuzustellen. Aus diesem Grunde ist der Vordruck II der Export-Valuta-Erklärung für Buchhändler vom l. Februar d. I. ab nicht mehr bei der zuständigen Reichsbank anstalt, sondern bei der Reichsschrifttumskammer, Abteilung Wirt schaftsstelle des deutschen Buchhandels, Berlin SW 1l, Europa haus, anzufordern. Die vorrätigen Vordrucke sind an die zuständige Reichsbank anstalt zurückzugeben. Berliner Firmen können sich bei der Wirt schaftsstelle in ihre vorrätigen Vordrucke die Exporteurnummer einlochen lassen. Berlin, den 18. Januar 1937 Reichsschrifttumskammer Abt.: Wirtschaftsstelle des deutschen Buchhandels vr. Hövel Mitteilung der Geschäftsstelle der Reichs schrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Zahlung der Beiträge Aus gegebener Veranlassung wird darauf hingewiesen, daß sich an der Entrichtung der Beiträge zur Reichsschrifttumskammer nichts geändert hat. In der Mitteilung an alle buchhändlerischeu Mitglieder der Reichsschrifttumskammer in der Nr. 273 des Bör senblattes vom 24. November 1936 ist eindeutig festgestellt, daß die Mitglieder des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler unmittelbar Mitglieder der Reichsschrifttumskammer geworden sind. Die Bei träge also, die die Mitglieder früher an den Bund Reichsdeutscher Buchhändler zahlten, sind unverändert weiter an die Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, zu zahlen. Das neue Geschäftsjahr der Reichsschrifttumskammer beginnt am 1. April 1937. Die buchhändlerischen Mitglieder werden des halb rechtzeitig vor Beginn des neuen Geschäftsjahres das Ver anlagungsschreiben erhalten, auf Grund dessen ihr Beitrag für die Zeit vom 1. April 1937 bis 31. März 1938 festgesetzt wird. Leipzig, den 21. Januar 1937 Thulke Bekanntmachung der Neichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung « Auslosung der Preise auf die Prämienscheine der während der „Woche des Deutschen Buches 1936" ausgegebenen Lesezeichen Am 15. Januar 1937 sind in der Reichsschrifttumskammer gleichzeitig für beide Abteilungen (1—1009 000, 1000 001— 2 000 000) die Gewinnummern für je 2000 Prämienscheine durch Auslosung ermittelt worden. Die Reihenfolge der Preise wurde in gleicher Weise durch das Los bestimmt. Die gewinnenden Prämien scheinnummern sind aus der umstehenden Aufstellung zu ersehen. Die Ausgabe der Preise erfolgt in folgender Weise: Die einzelnen Buchhandlungen stellen auf Grund des nach stehenden Verzeichnisses fest, ob und welche gewinnenden Prämien scheine sich in ihrem Besitz befinden. Sie versehen diese Prämien scheine auf der Rückseite mit ihrem Stempel und senden diese an den Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig, der ihnen danach die auf diese Prämienscheine entfallenden Gewinne zugehen läßt. Werden mehrere Prämienscheine eingereicht, so ist ein Ver zeichnis beizufügen. Die Benachrichtigung der Gewinner hat durch die einzelnen Buchhandlungen zu erfolgen, ebenso die Aushändi gung der Preise. In der Tagespresse und im Rundfunk werden die Gewinn nummern bekanntgegeben, auf die die ersten dreißig Preise gefallen sind und es wird darauf hingewiesen, daß die übrigen Gewinn nummern in jeder Buchhandlung zu erfahren sind. Berlin, den 16. Januar 1937 Der Geschäftsführer: N. A. Rein hart K Für den Aushang können einzelne Sonderdrucke der > 8 Gewinnliste (s. umstehend) kostenlos geliefert werden. Z sA unter Wer bestelle des Börsen Vereins. 65