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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-10-02
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1923
- Sprache
- Deutsch
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6948vörsenblaU f. d. Dlschn. Buchhandel. Sprechsaal. — Bibliographischer Teil. OK 23», 2. Oktober 1923. die nicht hinter dem Ladentisch stehen und die Hände ringen im Kampse gegen Verlag und die »ganz unglaublichen Zeiten«, sondern jene, die den Zeitgeist ersasscn, die nicht warten, bis der Kunde zur Tür hereinkomint, sondern mit allen Mitteln versuchen, ihn her ein z n h o I e n. ' Da sind wir nun glücklich bei der Propaganda slir das Buch. Es ist klar, dass bei den Mitteln, die heute sür eine solche Propa ganda aufgewendet werden müssen, der Einzelne zu schwach ist. EL kommt meines Erachtens nur eine innige Zusammenarbeit zwischen Sortiment und Verlag in Frage, und zwar denke ich mir die Lösung praktisch ungefähr so: Die Börse »Vereins - Propaganda - Stelle, die n,eines Erachtens aus einem Verleget, einem Sortimenter und einem künstlerischen Beirat bestehe» und vor alle» Dinge» innige Füh lung mit der gesamten Presse nehme» nmsi, arbeitet vorerst die all gemeinen Grundlagen ans, also die Organisation der Propaganda, schasst Material sür Vorträge, besonders solches sür Lichtbilder, und interessiert weiter eine Reihe namhafter Antore» für die Propaganda des Buches. Ilm zu verhüten, dass die Propaganda zerslattert und so wirkungs los wird, bestimmt die Propaganbastelle die Neihcnsolge der Städte, den Zeitpunkt, und seht sich rechtzeitig mit der betreffenden OrtS- vcrcinigung in Verbindung, der cs wieder obliegt, die Vorbereitun gen im einzelnen zu treffen, wie die Mlete eines Bortragssaales, Kinos nsw. »sw. Zum bestimmten Tage seht »UN die Propaganda ein, und zwar: das gesamte Sortiment der Stadt macht Sonderscnstcr bzw. künst lerische Schaufenster, deren bestes prämiiert werden soll. Tie Tages zeitungen, entsprechend bearbeitet, beteilige» sich durch Verössent- lichnng zweckmässtgcr Artikel durch Teilnahme an der Schaufenster- jnrp nsw. nsw. Tie Abende würden der mündlichen Propaganda ge widmet sein. Zwischen Lichtbildern und Vorlesungen durch bekannte Autoren müssten Propagandavorträge gehalten werden, entweder durch geeignete Kräfte der betreffenden Stadt oder durch Gesandte der Propagandastellc. Gleichzeitig sollten ansklärcnde Flugschriften ver teilt werden, in denen besonders die Billigkeit des Buches immer wieder hcrvorgehoben werden müßte. So soll, je nach der Größe der Stadt, ein Zeitraum, am besten eine ganze Woche, unter dem Zeichen des Buches stehen, indem eine Propaganda die »andere ab löst und so die Wirkung immer wieder verstärkt wird. Es ist nicht der Zweck dieser Zeilen, einen Detailplan einer solchen Propagandawoche zu geben, sondern es sollen nur Umrisse, Konturen gegeben werden, denn fruchtbringende Arbeit kann ja doch nur dann geschaffen werden, wein, sich jene, die sich berufe» fühle» nnd berufen sind, an der Buchpropaganda mitzuarbette», endlich zn- sammcnsehen, um vom Wort zur Tat überzugehcn. Die schwierigste Frage ist vielleicht die der Deckung der Aus gaben, und da denke ich mir eine Abgabe, sür deren Bemessung der Bctricbsbcitrag der einzelnen Firmen als Grundlage dienen soll, sodaß also die betreffende Abgabe einer Stadt als Mittel sür die ^ Durchführung einer Propagandawoche zur Verfügung stehe» würde. , Außerdem könnte bei der Propagandazentrale ein separater Fonds für diesen Zweck angesammelt werben. Es werden Milliarden be nötigt, aber sind wir uns darüber klar: an jedem Tage wandern Dutzende, ja Hunderte, vom Buchladcn ab. Und diese freiwilligen nnd unfreiwilligen Überläufer bedeuten Verluste, die den. Auswand sür eine noch so großzügige Propaganda um das Vielfache über steigen. Eine Propagandahilse möchte ich hier noch erwähnen: den Film! Es ist klar, daß mindestens 3v°/i> der früheren Bücherkäuser zum Film abgewandert sind, und es ist nur logisch, daß wir den Film mit dem Film bekämpfe» müssen. Seit Jahren liegt in meiner Lade et» fertiges Filmsujet sür die Buchpropaganda. Der Ftlm »Vom Baum zur Zeitung» des Neuen Wiener Tagblattcs in Wien, der in fesselnder, belehrender und doch humorvoller Weise die Entstehung einer Tages zeitung vom Baum bis znm Zeitnngsblatt in der Hand des Lesers schildert, hat mit durchschlagendem Erfolge den Wert einer solchen Propaganda bewiesen, und ich bin mir darüber klar, daß es höchste Zeit ist, diesem Zeitungssilm einen Buchsilm an die Seite z» stellen. Verkenne» wir nicht mehr die Zeichen der Zeit. Stellen wir alle verfügbaren Kräfte in den Bcrbcdienst für das Buch, machen wir endlich den Anfang. Der Ersolg wird auch die mitreißcn, die ja immer wieder mit »Wenn« nnd »Aber« und hochgezogenen Augen brauen zweifelnd und nörgelnd zur Seite stehen. Fähig? Köpfe ans zur Arbeit! Jugend heraus! Du hast morgen den Kampf ums Dasein zu bestehen, aus Deinen Schultern ruht die Zukunft des Berufs! Wer nimmt Vorauszahlungen? ES wäre sehr wünschenswert, daß das Sortiment eine Übersicht über diejenigen Verlage haben könnte, die Vorauszahlung zur Gut schrift in Grundzahlen anuehmcn. (Listen der Bnchmarkverlegcr siche Bbl. Nr. 198 und 2Ü8.j Es wäre auch praktisch, wen» speziell die bekannten Verlage bei Inseraten es vermerkten, fasern sic Vor auszahlungen in Grundzahlen gutschreibcn. Ein Sortimenter. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. I Schlüsselzahl d. B.-V., D.V. u. D-M.-V.-V.: S« «OO OOP Bibliographischer Teil krslhleneue Neuigkeiten des deutschen Buchhandels, Mltgetetlt von der Deutschen Bücherei. llr. ohne Zusatz — Grundzahl, die mit der Schlüsselzahl des Börsen- vereins zu vervielsältige» ist. 8cüb-. -- mitgeteilte Schlüsselzahl des Verlegers, r. — Teuerungszuschlag. f vor dem Preise --- durch SV°/° Ausschlag auf den Nettopreis ge wonnener Verkaufspreis. b — das Werk wird nur bar abgegeben! x — auch Partiepreise. Bei den mit u.u und ll.u.n. bezeichnet!» Preisen ist ein« Gebühr für die Besorgung berechtigt. Neuigkeiten, die ohne Angabe des Preises eingehe», werden mit dem Vermerk »Preis nicht mitgcteilt« angezeigt. Wiederholung der Titel findet bestimmungsgemäß nicht statt. Adlers Erben in Rostock. (Verkehren nur direkt.j Mccklcnburg-Schwerinschcr und Mccklcubnrg-Strelitzschcr Kalender. Jg. 297. 1921. Mit seingcdr.j Bildern. Rostock: Adlers Erben (ver kehren nur direkt 1923(. slv S.j 8" Or. —. 98 sUinschlagt.:! Vagel Grip-Llalcnder. Johann Ambrosius Barth in Leipzig. Bommel, Lsuzells von, vi., neil. ?rok.: Beürdueü <ler Bxperimental- pliygllc. 27. u. 28. neubearb. ^ukl. Hr8§. von vr. Malier I( ön 1 §,, Brok. klit 457 Big. im lext u. 1 LpLkti-allai. BeipriZ: 3. Lartli 192>3. (XII, 686 8.) 8» Or. NBvdä 9. I Johann Ambrosius Barth in Leipzig ferner: lilaeli, B(rn8t), vr. ^veil. emer. Brok.: Bopu1ür^vi8S6N8etmktIieli6 Vor- leLUNAen. 5. verm. u. äurelr§68. ^nkl. IM 77 ^bb. im ?ext u. 7 lak. BeipLig: 3. Bartti 1923. (XU. 628 8.) 8° Or. ÜBvdcl 10. — Koej Bayer. Kommnnalschriften-Verlag G. m. b. H. in München. Möllmann, Ottmar, Or., Oberreg. N.: Vorschriftensaminlnng. Über sicht!. Zusammenstellung der in Bayern geltenden Vorschriften, Gesetze, Verordnungen, Staatsverträge, Bekanntmachungen, Mini- sterialentschliesjnngen n. sonstigen Erlasse. 3. Anfl. München: Bayer. Koininnnalschrtsten-Verlag 1923. (XX, 305 S.) 8" Or. 7. — Hae) Gebrüder Borntracgcr in Berlin. 06o1o§i8eüo ('üarakterdilüer. I1r8A. von li. ^näräe. II. 29. 8vi<lIitL. VViillried) von, 3eii3: Va8 VVe8tenä6 der nördlielion Kallr-ilpen im lilirttikon. Berlin: Oedr. Borntraexer 1923. (10 8. mit 3 8 3'nk.) 4° sOm8cIilagtZ — OeoIogi8elie Lliaraklerbilder. 41. 29. Or. 4. 80 Friedrich Brandstetter in Leipzig. Orulie, ^ngU8t ^Villielm: OeograpüiZeke Olisrakterbiläer. ?l 2. Beip- ri§: Lrand^etter 1923. Zr. 8" 2. ^trilcn-^merika. NeLrb. u. drsZ. von Ol. Oiuis 3 t ü b I o r. 22. ^ukl. ölit 3 Orvikiu bonär. sl'Lk.l u. 14 'I'ollbilävill l'r«k I (VI, 594 8.) ^ ' 6r. lll>vpä 13. -
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