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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-04-15
- Erscheinungsdatum
- 15.04.1926
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- Deutsch
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öS 87. >5. April 1926. Redaktioneller Teil. gäbe der Zcitschrist sott sein, die wirksamste Form sür die Buch anzeige zu pjtcgcn. Zu diesem Zweck wurde ein Wettbewerb sür den Verlag und ein Preisausschreiben sürs Publikum veranstaltet. Zur Förderung des Absatzes wurden Plakate und ein Lesezeichen geschossen und regelmäßig den Tageszeitungen Besprechungs exemplare zur Vcrsügung gestellt. Für das lammende Jahr wird eine weitere Ausgestaltung geplant. Die Wcrbczcitschrisl »NeueNoten- wird In der bisherigen Weise sortgcsührt mit dem Bestreben, sic den besonderen Ver hältnissen des Musilalienhandcls anzupasscn. Bis Februar 1926 sind 7 Hcste erschienen. Das siebente Heft gilt als Hcst I des zweiten Jahrganges. Zur restlosen Einsührung bei sämtlichen Interessenten wird lünstig ein beträchtlicher Teil der Auslage jedes Hejtcs an bestimmte Jnlcrcsscnlengruppen geschickt, bis alle in Frage kommenden Kreise ein Probeheft erhalten haben. Auch -Neue Noten- wurde als möglichst lückenloser Neuiglcitsanzciger eingerichtet durch Einsührung der Anzeigenrubril »Neue Werke». Das Erscheinen der Werbczeitschrist -Du — unddieKu » st rolchte nach zwei Heften eingestellt werden, da die Herstellungs kosten zu hoch waren und dadurch die Absatzsähigkeit in Frage ge stellt wurde. Als Ersatz wird geplant, der Werbczeitschrist -Nimm und lies!- Kunstdruckdeilagcn beizusügcn. Zur Entlastung der Deutschen Gesellschaft sür Auslandsbuch- handel wurde der Vertrieb der Zcitschrist »Das Deutsche B u ch» Mitte des Jahres der Vcrlagsabteilung übertragen. Diese Zcitschrist hat sich als wertvolles Werbemittel nicht nur sür das Ausland, sondern auch im Inland bewährt. Jn> Lause des Jahres wurde aus Anregung der Werbestelle eine Anzahl W e r b e m i t t c I für den Buchhandel herausgegebcn. So ist die von Fritz Schnabel versaßte Broschüre »Bücher- tage und Buchwochcn- bereits in zweiter, verbesserter Auflage er schienen. Großes Interesse fanden auch die von Freiherrn v. Münch hausen geschriebene Broschüre »Dichtervorträge« und das sür das Publikum bestimmte Wcrbehest von vr. Ernst Heimcran »Das Buch als Freund». Weiterhin wurde eine Reihe anderer Werbe mittel wie Siegelmarkcn, Postkarten mit Werbetext und Plakate herausgebracht, von denen vom Weihnachtsplakal allein 10 009 Exemplare abgcsctzl worden sind. Das Wöchentliche Verzeichnis mußte infolge der mehrmaligen DruckpreiserhLhungen und insbesondere wegen der außerordentlichen Umsangstcigcrung von 9 Mark Ladenpreis aus lO Mark erhöht werden. Ebenso notwendig erwies sich eine Preissteigerung beim Literarischen Zentralblatt, das jetzt vierteljährlich >0 Mark kostet, weil auch hier der Umfang sich gegenüber den früheren Jahren fast verdoppelt hat. Die Jahresberichte des Literarischen Zentralblattes sind im Jahre 1929 erstmalig veröffentlicht worden, und zwar nach wis- senschastlichen Gruppen geordnet in einer Anzahl von 24 Bänden. Diese Gruppen, die ein bibliographisches Hilfsmittel für den Buch handel sowie den Wissenschaftler bilden sollen, werden mit dem kommenden Jahrgang unter Kürzung der Referate nur als Titel bibliographie, in einem Bande vereinigt, erscheinen. Erstmalig in unserem Verlag herausgcgeben wurde das in jrühcrcn Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Auslands- buchhandcl bearbeitete Adreßbuch des ausländischen Buchhandels. Der 88. Jahrgang des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels wurde trotz der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse in einer erhöhten Auslage herausgebracht. Erstmalig ist diesem Bande ein Bczugsqucllcnregistcr für den Buchhandel und die graphische Branche bcigcfügt worden. Sperlings Zeitschriften- und Zeitungs- Adreßbuch, das im Vorjahre kurz nach der Ausgabe vcr- grisscn war, hat ebenfalls eine bedeutende Erweiterung erfahren und ist Anfang Januar 1926 serliggcstcllt worden. Diese k>2. Aus gabe ist trotz erhöhter Auflage durch Vorausbestellnngen fast auf- qcbraucht. Stoll, Leitfaden der doppelten Buchfüh rung konnte in zweiter, verbesserter Auflage sertiggcstcllt werden. Die Bibliothek des Börsenvereins erfreute sich auch im Jahre 1929 eines lebhaften Besuches. Abgefcrtigt wur den vv34 Per>onen, benutzt wurden 33 488 Bücher. Der Bücher bestand erhöhte sich um 1049 Bände, von denen erfreulicherweise ein Teil geschenkt wurde. Den Stistcrn, unter ihnen auch den, Deutschen Vcrlegcrvercin, sei an dieser Stelle ausrichtig gedankt. Die bibliographischen Ansragen über Werke des In- und Aus landes traten vermehrt aus. Im Berichtsjahre wurden 69 Fir- mcngcschichten bearbeitet. Die Bibliothek lieferte zahlreiches Ma terial sür Dissertationen an Akademiker, unter denen Buchhändler söhne vorwiegend vertreten waren. Die Ergänzungen der ausländischen Bibliographien wurden 1929, soweit es die Mittel erlaubten, weiter durchgesührt. Bei der Stellenvermittlung des Börsen Ver eins lagen im Jahre 1929 insgesamt 190 Gesuche stellenloser Gehilfen und Gehilfinnen vor, von denen 77 zur Erlangung neuer Tätigkeit führten. Wie unsere Statistische Abteilung auf Grund des Wöchent lichen Verzeichnisses der erschienenen und der vorbereiteten Neuig keiten des Deutschen Buchhandels scstgcstellt hat, erschienen im Jahre 1924 und 1929 23 082 bzw. 31 999 Bücher. Die Vertei lung der Neuerscheinungen und Neuauflagen ist aus folgenden Zahlen ersichtlich, wobei die Angaben des Jahres 1923 sür Vergleichszwecke wiederholt sind: 1923: 1924: 1929: Neuerscheinungen 20 966 18 003 24 276 Neuauslagen 9 833 9 079 7 319 26399 23082 3^999 Wie bereits für das Jahr 1923 ein Rückgang in der Verlags produltion zu verzeichnen war, so ist auch sür 1924 eine ver minderte Verlagstätigkeit srstzustcllcn. Dagegen ist das Jahr 1929 für die Verlagsprodultion ein Rckordjahr. Selbst die Vor- kricgsjahre reichen nicht an die Anzahl der Bücher heran, die 1929 zur bibliographischen Verzeichnung eingcsandt worden sind. Während das Jahr 1924 gegenüber 1923 noch eine Abnahme um über I0A auswies, ergibt sich sür 1929 gegenüber 1924 eine Steigerung um 39^. Der Rückgang im Jahre 1924 erfaßte In gleicher Weise alle einzelnen Zweige des Verlagsgcwcrbes mit Ausnahme der Rechts-, Staats- und Sozialwissenschaslcn, der Kulturgeschichte, sowie der Handels- und verkehrstechnischen Literatur, die zum Teil ihre srühere Höhe beibchiellcn, zum Teil auch darüber hinaus gelang ten. Im Jahre 1929 dagegen erfuhren die Produktionszahlcn säst in allen Wissenschaftsgebieten Steigerungen. Am stärksten ver mehrte sich neben den Unterhaltungsbüchern für Erwachsene und Jugendliche die religionswissenschastlichc und theologische Litera tur. Ebenso läßt sich eine erhöhte Verlagstätigkeit bei den tech nischen, erd- und völkerkundlichen, rechts-, staats- und sozial- wissenschastlichen sowie pädagogischen Disziplinen scststellen. Da gegen hat der schon im Vorjahre beobachtete Rückgang in der Her stellung von Vcrössentlichungcn auf den Gebieten der Mathe matik, Philosophie und Sprachwissenschaft auch im Jahre 1929 angchalten. Nach den Angaben in Sperlings Zeitschriften-Adreßbuch 91. und 92. Ausgabe, das die deutschen Zeitschriften sür 1924 mit 9061 und sür 1929 mit 6127 Stück registriert, hat die Zeitschriften Produktion (1923 noch 4802 Stück) ebenfalls zugenommcn. Das Gesamtergebnis der deutschen Verlagstätigkeit, Bücher und Zeitschriften zusammen, beziffert sich für 1924 aus rund 28 100 und sür 1929 auf rund 37 700 statistisch ersaßte Einheiten, das des deutschen Musikverlags aus rund 9600 Neuerscheinungen gegen rnnd 3700 im Jahre 1924. Mitgliederbestand und Mitgliedsbeltrag. Die Mitglicdcrzahl des Börsenvereins betrug a.tn I. April 1926 4971 gegen 4931 am 1. April 1929. Unter Berücksichtigung des Abgangs durch Tod, Austritt oder Ausschließung ergibt sich also ein Zuwachs von 40. Zur Vermeidung umständlicher Jnkassoarbcltcn wiederholen wir auch hier die mehrmals im Börsenblatt ausgesprochene Bitte, von der monatlichen Beitragseinscndung abzuschen. Durch ein malige Zahlung des Beitrages sür das ganze Jahr wird der Ge schäftsstelle wesentliche Arbeit erspart! Znin mindesten möchten wir aber um K- oder ^jährliche Zahlungen ersuchen.
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