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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1926
- Strukturtyp
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- 1926-04-15
- Erscheinungsdatum
- 15.04.1926
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- Deutsch
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X; 87, 15, April 1926, Redaktioneller Teil. «Srsnidl-N I, d, DUchn. V„«h»nd-I, Die Organfachvcrcinc, Der Vereinigung der Kunstverleger wurde auf ihren Antrag gemäß Z 45 Ziffer 2 der Satzung die Organeigenschast znerkannt. Damit hat der Kreis der mit dem Börsenverein zufammengchcn- den Organ-Fachvcreinc eine begrüßenswerte Erweiterung er fahren. Auch den abgeänderten Satzungen des Vereins Leipziger Kommissionäre wurde die Genehmigung erteilt, ebenso den vom Verband der Deutschen Musikalienhändler festgestellten neuen, am 9, Oktober 1925 in Kraft getretenen Verkaufsbestimmungen, aller dings mit der Einschränkung, daß die Durchführung der über die Bestimmungen der buchhändlerischen Verkaufsordnung hinaus- gchcnden Vorschriften vom genannten Verband selbst zu über nehmen ist. Vertretung des Buchhandels bei den Behörden und in den Parla menten. Auch im verflossenen Jahr haben mir auf ein Zusammen gehen des Buchhandels und des Börscnvcreins mit den maßgeben den Reichs- und Staatsbehörden großen Wert gelegt, da durch diese enge persönliche Fühlungnahme die beste Gewähr für die Wahrung der Interessen des Buchhandels an diesen Stellen ge geben ist. Wir begrüßen es im besonderen, daß Vertreter unseres Standes im Reichstag, im Preußischen Landtag und in anderen Parlamenten Sitze erhalten haben und in dieser Eigenschaft für das Wohl unseres Standes wirke» können. Unseren wiederholt ge äußerten Wunsch, in dem zu bildenden R c i ch s w i r t s ch a s t s - r a t für den Buchhandel einen Sitz zu erhalten, haben wir durch eine erneute Eingabe an das Rcichswirtschaftsministerimn zur Geltung gebracht. Es ging uns die Mitteilung zu, daß die Ent scheidung hierüber erst getroffen werden könne, wenn daS Ge setz über den endgültigen Rcichswirtschaftsrat verabschiedet ist, Vertretung bei Verbänden. Unsere Zugehörigkeit zu den großen Spitzcnverbänden des Handels und der Industrie, dem Rcichsvcrband der Deutschen In dustrie, dem Zcntralvcrband des Deutschen Großhandels und der Hauptgcmeinschaft des Deutschen Einzelhandels hat das wün schenswerte Zusammengehen auch mit diesen Kreisen in allen für den Buchhandel wichtigen Fragen gebracht. Es wurde von uns Wert darauf gelegt, in den Vorständen und den in Frage kom menden Ausschüssen den Buchhandel vertreten zu sehen. In den Gcsamtausschuß des Außcnhandelsverbandes der Papier ver arbeitenden Industrien und in den Deutschen Industrie- und Han delstag entsandten wir ebenfalls Vertreter, Der neu ins Leben gerufenen Internationalen Handelskammer in Paris haben wir uns gleichfalls angeschlosscn, Buchhandel und Tagesprcsse. Die aus der Herbsttagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine in Homburg gegebenen Anregungen, allgemein im Buchhandel ein engeres Verhältnis und methodisches Zusammen arbeiten mit der Tagesprcsse anzustrebcn, sind wenigstens an einigen Stellen auf fruchtbaren Boden gefallen. In Frankfurt a, M,, in Leipzig sowie in Wien haben die buchhändlerischen Orts- vercine Gelegenheit genommen, die örtlichen Vertretungen der Tagespresse zu besonderen Veranstaltungen einzuladen, bei denen im Rahmen eines zwanglos geselligen Beisammenseins an schließend an vom Buchhandel erstattete Referate die ein schlägigen Fragen besprochen wurden. Dabei spielte ins besondere auch die Frage des Besprcchungswescns eine Rolle, Die Veranstaltungen haben zweifelsohne dazu beigctragcn, den Interessen des Buchhandels in der Tagespresse mehr Beach tung zu sichern und Verständnis sür die Nöte des Buches zu ver breiten. Es dürste sich daher empfehlen, auf dem hier gewiesenen Wege weiter fortzuschrcitcn. Der Börscnvcrcin seinerseits hat insbesondere wieder die Leipziger Messe dazu benutzt, wie schon im Vorjahre anläßlich der Hundertjahrfeier, die Vertreter vor allem der auswärtigen Presse zu Gaste zu bitten und sie an schließend an eine Besichtigung der Deutschen Bücherei und der dort aufgebauten E. Th. A, Hofsmann-Ausstellung mit der Lage des deutschen Buchhandels bekannt zu machen. 4Ü8 Unterstützungen und Beiträge. Auch im Berichtsjahr erhielten die sich dem Unterstützungs- Wesen und der Wohlfahrt im Buchhandel widmenden Vereine: der Untcrstütznngsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- Gchülfen, der Verein Erholungsheim für Deutsche Buchhändler, der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgchilfen-Verband sowie die Buchhändler-Sterbekasse, wiederum den vorgesehenen Jahres beitrag. Mit einem solchen wurden auch der Deutsche Buchgc- wcrbevercin und das Museum sür Buch und Schrift in Leipzig bedacht. Für das 400jährige Jubiläum der Universität Marburg, das im Jahre 1927 stattsindct, leisteten wir auf den Aufruf zu einer Jubiläumsspende einen Beitrag von 1000 Mark. Die Hundertjahrfeier. Der in jeder Weise eindrucksvolle und glanzende Verlaus der Jahrhundertfeier wird allen Teilnehmern eine Lebenscrinncrung bleiben; sie wird durch die den Teilnehmern gespendeten Fest gaben im besonderen wachgehalten werden. Die dem Börsen verein überreichten wertvollen Jubiläumsgeschenke und Ehren urkunden haben im Vorftandszimmer Aufstellung gesunden. Einen Höhepunkt der Festtage bildete die auf Einladung dc-Z Rates der Stadt Dresden erfolgte Besichtigung der sächsischen Hauptstadt und ihrer näheren Umgebung. Für die gastliche Auf nahme der Festteilnchmer gebührt der Stadt Dresden auch an dieser Stelle nochmaliger herzlichster Dank. Herrn Robert Voigtländer in Leipzig wurde sür die in mehr als fünfzigjährigem Wirken dem Gesamtbuchhandcl insbesondere auf Urheber- und verlagsrcchtlichem Gebiete geleisteten Dienste und Herrn Oberbürgermeister Oberjustizrat vr, Rothe in Leipzig für die in seinein Amt bekundete verständnisvolle Wür digung der Interessen des deutschen Buchhandels und seiner Zen trale die Ehrenmitgliedschaft des Börscnvcreins verliehen. Die Jubiläumsspende des deutschen Buchhandels hat ein schließlich des Börsenvereinsbcitrags die Summe von 170 000 Mark ergeben. Dieser Betrag ist dem Zwecke der Stiftung ent sprechend zum größten Teil dem llnterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen in Berlin überwiesen worden; weitere Beiträge erhielten der Verein Erholungsheim für Deutsche Buchhändler und andere buchhändlcrische Wohlfahrts einrichtungen. Die Verteilung der Zinsen der von der sächsischen Negierung dem Börsenverein als »Max Röder-Stiftung- überwiesenen Snimne von 20 000 Mark an würdige Schüler der Deutschen Buch händler-Lehranstalt erfolgt im Einvernehmen mit der Direktion dieser Anstalt. Sie find erstmalig im März dieses Jahres zur Verwendung gelangt. Der als Stiftung des Rates der Stadt Leip zig cingcgangene Betrag von 40 000 Mark ist stistungsgcmätz in Höhe von 30 000 Mark an die Deutsche Bücherei weitergeleitct worden, der restliche Betrag von 10 000 Mark findet zugunsten der Erholungsheime Verwendung. Einen hervorragenden Platz unter den Festgeschcnken nimmt das von Herrn Verlagsbuchhändler Otto Beyer in Leipzig dem Börsenvcrein als »Otto Beyer-Stiftung« überlassene Buchhändler- Erholungsheim in Lauenstein im Erzgebirge ein. Nach Regelung der llbernahmeformalitätcn konnte das Heim, dessen Verwaltung dem Verein Erholungsheim für Deutsche Buchhändler übertragen worden ist, seiner Bestimmung übergeben werden. Auf den als Jubiläumsstiftung des Börsenvereins gegrün deten Lehrstuhl für Buchhandclsbetriebslchrc an der Handels hochschule zu Leipzig wurde am 1, Oktober 1925 Herr Or. G. Menz berufen. Die als bleibende Erinnerung an die Jahrhundertfeier vom Vorstand vollzogene Stiftung des tragbaren Ehren zeichens hat, wie die bisher erfolgten zahlreichen Verleihungen bekunden, lebhaften Anklang gefunden. Bis jetzt find aus An trag unserer Mitglieder insgesamt über 600 Verleihungen an buch- händlerische Mitarbeiter erfolgt. Wie die Festtage durch die stimmungsvolle Enthüllung des Ehrenmals für die gefallenen Buchhändler vor dem Buchhändler-
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