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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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9310 Börsenklatt f. d. DtM. Buchhandel.' Nichtamtlicher Teil. 219, 19. September 1907. liööraux sur Issgusls rsxoss l'Lnion intsrnation-Tls äs Lerne st äont Is. Lranos s'äts-it kaits la xromotries.« Auch Senator Millaud sagt in seinem Bericht an den Senat: »Llls (die neue Vereinbarung) marcxus an asoorä xr^oisux, sur es tsrrain spöeisä, sutrs äsnx xsuxlss gni xartieixsnt avss eolut au progrtzs äss lettrss, äs 1s soisnoe st äs 1's.rtr. Die Berücksichtigung der Postulats der -Intellektuellen« der beiden Länder und die von gegenseitigem Wohlwollen getragene, rasche Durchführung der Unterhandlungen wird gewiß das ihrige zur friedlichen Annäherung der beiden Völker beitragen. Noch mehr fällt vom allgemeinen Standpunkt aus ins Gewicht, daß der neue Vertrag seiner Anlage nach sich besonders eignet, die Vereinheitlichung des ganzen internationalen Rechts in wesentlichen Fragen zu fördern und der Ent wicklung der Union als Wegweiser zu dienen, ja der noch in Dunkelheit liegenden Reform der Verbandsverfassung ge wissermaßen die Fackel voranzutragen. Dem Vertrag werden nämlich bald ähnliche Abkommen mit Belgien und Italien folgen, mit denen Deutschland, sichern: Vernehmen nach, auch Besprechungen anknüpfte.*) Wenn dieselben, woran wohl kaum zu zweifeln ist, zum Ziel führen, so wird sich unter den drei Staaten tatsächlich eine engere Union gebildet haben, in welcher der Schutz der Autoren ein wirksamerer ist. Für die Vorarbeiten zur Revision der Berner Konvention und für die Berliner Konferenz bildet diese vorherige Einigung unter einflußreichen Kontinentalstaaten eine feste Basis und eine sichere Aussicht zum guten Gelingen. Prof. Ernst Röthlisberger. Kleine Mitteilungen. Sächsische Sachverstän-igeokainmer für Werke -er bildenden Künste. — Zu Mitgliedern der gemäß § 46 Abs. 3 des Reichsgesetzes, betreffend das Urheberrecht an Werken der bilden den Künste und der Photographie, vom 9. Januar 1907, ver bunden mit ß 1 der vom Reichskanzler erlassenen Bestimmungen vom 10. Mai 1907 (Zentralblatt S. 214), für daS Königreich Sachsen gebildeten Sachverständigenkammer für Werke der bildenden Künste (einschließlich der Erzeugnisse des Kunst gewerbes und der Bauwerke) sind ernannt worden und zwar zu ordentlichen Mitgliedern: 1. der Professor an der Akademie der bildenden Künste Geheimer Hofrat Hermann Heinrich Prell in Dresden, zugleich zum Vorsitzenden, 2. der Bildhauer Friedrich Offermann in Dresden, zugleich zum stellvertretenden Vorsitzenden, 3. der Maler Karl Ehrcnberg in Dresden, 4. der Professor Ermenegildo Donadini in Dresden, 5. der Kunsthändler Gustav Adolf Ernst in Dresden, 6. der Maler und Radierer Eugen Ludwig Otto in Dresden, 7. der Lehrer an der Akademie der bildenden Künste Professor Osmar Schindler in Dresden, 8. der Direktor der Kunstgewerbeschule Baurat Professor Lossow in Dresden, 9. der Architekt Professor W. Kreis in Dresden, zu Stellvertretern der ordentlichen Mitglieder: 1. der Professor Alfred Diethe in Dresden, 2. der Bildhauer Rudolf Hölbe in Dresden, 3. der Maler Karl Oskar Schütz in Dresden, 4. der Architekt Baurat I. W. Gräbner in Dresden. (Leipziger Ztg.) Streik und Tarifbruch. — Die Firma Ullstein L Co. in Berlin gab in ihrer Zeitung »B. Z. am Mittag- vom 16. Sep tember folgendes bekannt: In unsrer Offizin haben am Sonn abend den 14. d. M. abends die Falzer und die Rotations hilfsarbeiter der Nachtschicht unter Kontraktbruch die Arbeit niedergelegt. Sie hatten um '/,7 Uhr abends der Geschäftsleitung Forderungen unterbreitet, die nach dem zwischen der Hilfsarbeiterorganisation und dem Prinzi palsoerband in diesem Jahre abgeschlossenen Tarifvertrag völlig unberechtigt waren. Nachdem diese Forderungen abgelehnt waren, legten die genannten Arbeiterkategorien um 10 Uhr die Arbeit *) Nach Erscheinen des Vertragstextes wird der Verfasser diese Abkommen in Anlehnung an diese größere Abhandlung kurz besprechen. nieder, obwohl die Leiter ihrer Organisation und die Vertrauens männer sämtlicher Arbeiterkategorien des Betriebes sich gegen das Vorgehen der Arbeiter erklärt hatten. Die -Berliner Morgenpost« konnte deshalb am Sonntag nur in ge ringerer Bogenzahl ausgegeben werden, wird aber jetzt wieder in unveränderter Weise erscheinen. Die -B. Z. am Mittag- wird durch den Ausstand nicht berührt, zumal die Hilfs arbeiter der Frühschicht sich ihren Kollegen nicht angeschloffen haben. Der Vorfall ist insofern für das ganze Buchdruckgewerbe von Bedeutung, weil es sich um einen Versuch handelt, den von der eignen Organisation festgelegten Tarifvertrag zu durch brechen. Wir wollen übrigens ausdrücklich hervorheben, daß es sich hier nicht um die Organisation der Buchdruckergehilfen, son dern um die der Hilfsarbeiter handelt. * Beschlagnahme. — Das Amtsgericht München I hat am 17. September die Konfiskation des Buchs von Franz Blei: -Das Lustwäldchen- (Verlag von Hans von Weber in München) ungeordnet. Das Buch ist Anfang Juli dieses Jahres ausgegeben worden. Vergl. die Anzeige des Verlegers in heutiger Nummer, Seite 9317. — Auch in Leipzig wurde das Buch beschlagnahmt. Ortsgruppe Dresden der Allgemeinen Bereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen. — Am Dienstag den 24. September 1907, abends 9 Uhr, wird im Restaurant Viktoria haus (Grünes Zimmer) Herr Kunsthändler Richard Hälßig einen Vortrag über »Die graphischen Künste und ihre Mittel« halten. Tamm. Alfred Hedenstternas Bermögen. — Das hinterlaffene Vermögen des 1906 verstorbenen schwedischen Schriftstellers Alfred Hedenstierna oder -Sigurd- (vgl. Börsenblatt 1906, Nr. 243) beträgt, der Nachlaß-Inventur zufolge, 289 144 Kronen. Man sieht, auch in Schweden kann ein Schriftsteller, wenn er beim Publikum beliebt ist, sich ein ganz schönes Vermögen erwerben. (»Lvsoelrs, Oagdlaäst-.) Stiftung. — Der wissenschaftlichen Stiftung zur Errichtung einer Hamburger Universität ist ein weiteres Vermächtnis in Höhe von 100000 zugefallen, welche Summe Frau Fides Brach, geb. Feist-Belmont, zum Andenken an ihren verstorbenen Gatten Rudolf Brach dem Kuratorium überwies. Die Stiftung hat damit eine Höhe von rund 4 400 000 erreicht. (Beil. z. Allg. Ztg.) Pers onalnachrichten. Komponist Ignaz Brüll — In Wien ist am 17. Sep tember der Komponist der einst so beliebten Oper -Das goldene Kreuz- Ignaz Brüll im einundsechzigsten Lebensjahre ver schieden. Cr war am 7. November 1846 zu Proßnitz in Mähren geboren, erhielt Klavierunterricht von Epstein in Wien und studierte Komposition unter Rufinatscha, später unter Dessoff. Zum gediegenen Pianisten herangebildet, trat er zuerst in Wien konzertierend mit eigenen Kompo sitionen auf (Klavierkonzert usw.) und machte später auch mit Erfolg Konzertreisen als Pianist. Eine Orchesterserenade gelangte 1864 zur ersten Aufführung in Stuttgart. 1872—1878 war er Klavierlehrer an der Horakschen Klavierschule zu Wien, seit 1881 artistischer Mttdirektor dieser Anstalt. Der Schwerpunkt von Brülls künstlerischer Tätigkeit liegt aber auf dem Gebiet der Komposition, besonders der dramatischen. Ec schrieb die Opern: »Die Bettler von Samarkand- (1864), »Das goldene Kreuz- (1875, eine Spieloper, die sich schnell Bahn brach und auch im Ausland in fremden Sprachen zur Aufführung ge langte), -Der Landfriede- (1877), -Bianca« (1879), -Königin Mariette« (1883), -Das steinerne Herz- (Märchenoper, 1888), -Gringoire- (München, 1892), -Schach dem König- (München, 1893), -Gloria- (Hamburg, 1896), -Der Husar- (Wien, 1898), das Ballett -Champagnermärchen-, ferner eine Symphonie, drei Orchestersonaten, die Ouvertüren zu -Macbeth-, ox. 46, und Jagd-Ouverture -Im Walde-, zwei Klavierkonzerte, Rhapsodie für Klavier und Orchester, ein Violinkonzert und vier Suiten filr Klavier zu zwei Händen, eine Sonate für zwei Klaviere, eine Cellosonate, zwei Violinsonaten, ein Trio, Suite für Klavier und Violine, ox. 42, Klavierstücke, Lieder, Chöre usw.
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