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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1893
- Sprache
- Deutsch
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ISS, 20. Juli I8S3. Nichtamtlicher Teil 4283 Heiuema»» » valrstl-r, l.imit«ä tn L«lP,i-. ?Lrtcer, kierrs avä dis peoplo. (Mrs Lnxlisb lidrar^ vol. Georg Laug in Leipzig. Mattiat, Himmelskunde u. mathemat. Geographie. 4«SI 18!.) Gustav Leutzsch' Verlag in Gera (tsteutz t L.). Settegast, was soll unser Sohn werden? L. v. Weigel Nachf. (Shr. Herm. Tauchuttz) >n Leipzig. Loirso, äis Vorveit aoä ibrs Llltvielclau^s^ssebiebts. Nichtamtlicher Teil. Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler. Hauptversammlung, Wien, 28. Juni 18SS, im Saale der Handels- und Gewerbekammer. (Protokoll, abgedruckt aus derOesterr.-ungar.Buchhändler-Correspondenz.) Vorsitzender: Herr Julius Schcllbach. Schriftführer: Herr Wilh. Müller. Schatzmeister: Herr C. Äug. Artaria. Sekretär: Herr Ant. Einsle. Anwesende Mitglieder: Herr Joh. Huber. Herr Friedr. Beck. „ Aug. Berger (C. Winikcr's Hof- buchh.), Brünn. „ Ant. Bienert, Niemes. „ Karl Borncmann (Fournier L Haberler), Znaim. „ vr. M. Brcitenstein. „ Th. Daberkou«. „ F. Deuticke. „ Jacques Eisenstein. „ G. Freytag. „ C. Graeser. „ Th. Gruß (H. Dominicus), Prag. „ V. A. Heck. H. Kirsch. A. Köhler. C. Konegen. Ludwig Mayer. Rob. Mohr. I. L. Pollak. Ad. Robitschek. R. M. Rohrer, Brünn. A. Schneider (Sallmayer L Comp.). Aug. Schulze. V. Schurich. M. Stein. C. Teufen. Bruno Thiel. C. Winkler, Brünn. „ H. Heick. „ B. Herzmansky. Ferner waren zwölf Stimmen treten. Eingeladen waren Herr Jgn. als Vertreter der Gehilfenschaft. Provinz durch Vollmachten ver- »-Felder ünd Herr Th. Sturtzel, Um ^11 Uhr eröffnete der Vorsitzende, nach Konstatierung der Beschlußfähigkeit und nach Verlesung der Präsenzliste, die Sitzung mit folgendem Geschäftsbericht: -Sehr geehrte Herren Kollegen! Für Ihr Erscheinen zur heutigen Hauptversammlung und das dadurch an den Tag gelegte Interesse an den Bestrebungen unseres Ver eins sage ich Ihnen im Namen des Gesamtvorstandes besten Dank. Entschuldigt haben sich die Herren Gubrynowicz aus Lemberg, welcher zur Kur in Wiesbaden, Rudolf Lechner hier, der zur Erholung am Semmering weilt, und Herr Mareis in Linz. Zuvörderst ersuche ich den Herrn Schriftführer, die Präsenzliste zu verlesen, und die Herren Anwesenden, unter Nennung Ihrer Firmen sich hierbei einander vorzustellen Weiter erlaube ich mir mitzuteilen, daß wir von der Ermächtigung der Hauptversammlung vom Jahre 1891, infolge erheblichen Anwachsens der schriftlichen Arbeiten, Gebrauch gemacht und Herrn EinSle mit der Führung eines Sekretariats betraut haben. Unser Verein nahm erfreulicherweise im vergangenen Vercinsjahre an Mitgliedern zu, deren Gesamtzahl jetzt 398 beträgt. In dieser Periode verloren wir durch den Tod fünf Mitglieder. Es starben die Herren: Fr. Karafiat in Brünn. Th. Lubensky in Graz, E. Söding in Wien, Th. Lauster in Budapest und Adolf Baläsz ebendaselbst; von früheren Mitgliedern C. Dittmarsch, Carl Helf, E. Kos mack und F. C. Leo in Wien. Ucber das hervorragende Wirken von Th. Lubensky in Graz, C. Diitmarsch und E. Kosmack in Wien besagen die veröffentlichten Nach rufe in unserer Buchhändler-Correspondenz näheres; ich erachte es aber auch als Pflicht, da es von anderer Seite nicht geschah, Franz Karafiat's in Brünn hier rühmend zu gedenken, der sein Geschäft von kleinen An fängen zu großer Blüte erhob und vielseitig zu gestalten wußte. Ich bitte zur Ehrung der Toten sich von den Sitzen zu erheben. Ein freudiges Ereignis war die Feier des siebzigsten Geburtstages unseres verehrten Kollegen Herrn R. Lechner dem wir aus diesem Grunde eine künstlerisch ausgestattcte Adresse überreichten. Das vergangene Verwaltungsjahr bot Ihrem Vorstand ein Feld intensiver Thätigkeit, und es waren Fragen von großer Wichtigkeit, die der Erledigung näher geführt werden mußten. Ich werde mich bei dem Bericht hierüber sehr kurz fasten, nur um Ihnen die Angelegenheiten ins Gedächtnis zurückzurufen, da wir ja die in den Ausschußsitzungen verhandelten Gegenstände durch Veröffentlichung der Protokolle in der Buchhändler-Correspondenz bereits zur allgemeinen Kenntnis, ebenso alle wichtigen Aktenstücke daselbst vollinhaltlich zum Ab druck gebracht haben. Der Stand der Kasse, die Herr Artaria in bewährter Weise ver waltete, ist trotz vielfacher Ausgaben laut veröffentlichtem Berichte ein günstiger. Lurch Beschlüsse der vorjährigen Hauptversammlung waren dem Vorstände einige Aufgaben vorgezeichnet worden; sie betrafen die Schul bücher-Angelegenheit, die Frage der Errichtung einer Kasse für Alters und Invaliditäts-Versorgung, die Stellungnahme gegen die Erteilung von Teil-Konzessionen und die einleitenden Schritte zur Erreichung einer Konvention zum Schutze des litterarischen Eigentums zwischen Oesterreich- Ungarn und Amerika. Die Schulbücher-Angelegenheit, als eine der wichtigsten, hat uns vielfach beschäftigt. Nachdem wir die betreffenden Herren Wiener Verleger, ebenso die Herren Sortimenter in getrennten Sitzungen hierüber gehört hatten, verfaßten wir eine Petition an das hohe k. k. Unterrichts ministerium, die unsere hauptsächlichsten Wünsche zum Ausdruck brachte. Es betrafen diese vornehmlich die Beseitigung der Hindernisse, welche den meisten Verlegern es bisher nicht ermöglichten, den Sortimentern einen Mindestrabatt von 250/g zu gewähren, ferner die Abwendung der eventuell drohenden Verstaatlichung des gesamten Schulbücherverlages, welche in einer Interpellation im hohen ReichSrate und anderseits angeregt worden war. Die Petition wurde vom Vorsitzenden. Schriftführer und Schatz meister am 20. November 1892 dem Herrn Unterrichtsminister Excellenz Freiherrn von Gautsch in Audienz überreicht und hierbei die kundgegcbenen Wünsche eingehend mündlich besprochen. Se. Excellenz. mit den Ver hältnissen genau vertraut, versprach, die Petition der geschäftlichen Behand lung zuzuführen. Daß dies geschehen ist, beweist ein Erlaß des Mini steriums vom 11. Juni 1893, Z. 12317. der uns, gelegentlich einer Nach frage Herrn W. Müller's über den Stand der Angelegenheit, vor einigen Tagen eingehändigt wurde und den wir in der nächsten Nummer der Buchhändler-Correspondenz zum Abdruck bringen werden.*) Inzwischen hat *) Der Erlaß des Ministers lautet: Mit Beziehung auf die hierämtlichen Erlässe vom 7. Dezember 1885, Z. 19173, und vom 29. Mai 1891, Z. 11156, wird das nach folgende Verzeichnis der zum Lehrgebrauche in den allgemeinen Volks schulen, in den Bürgerschulen und in den mit Volksschulen verbundenen speziellen Lehrkursen, sowie in den Fortbildungskursen für Mädchen zugelassenen Lehrbücher und Lehrmittel kundgemacht. Gleichzeitig werden folgende Anordnungen getroffen: 1. Es ist nicht gestaltet, approbierte Auflagen als -unveränderte Ausgaben- mit einer geänderten Jahreszahl herauszugeben; der artige Wiederabdrücke sind als neue -unveränderte Auflagen« zu behandeln und zur Eintragung in daS Lehrmittel-Verzeichnis dem Ministerium für Kultus und Unterricht vorzulegen. Verschiedene Auflagen desselben Buches werden nicht gleichzeitig in Approbations-Verhandlung genommen. 2. Bei Vorlage neuer, wenn auch unveränderter Auflagen ist jedesmal ein Exemplar der früheren Auflage beizuschließen. 3. Auf dem Titelblatte jedes in neuer Auflage approbierten Buches ist Datum und Zahl des Erlasses, mit welchem die Approbation ausgesprochen wurde, anzugeben. 4. Umfaßt ein Buch mehr als vier Druckbogen, so werden nur steif gebundene Exemplare desselben zum Gebrauche zugelaffen und es ist auf dem Titelblatte solcher Bücher demnach der Preis für ein steif gebundenes Exemplar anzugeben. Bei Büchern von geringerem Umfange muß der Preis auf dem Titelblatte jedenfalls für ein geheftetes Exemplar und wenn sie auch gebunden ausgegeben werden, für ein geheftetes und ein gebundenes Exemplar angegeben werden. 5. Falls Auflagen, welche als unveränderte bezeichnet wurden, sich künftig beim Gebrauche als veränderte Auflagen darstellen sollten, wird dem betreffenden Buche die Approbation entzogen und dasselbe sofort oder am Schluffe des Schuljahres außer Gebrauch gesetzt werden. (Das Verzeichnis selbst findet sich in der oesterreichisch - ungarischen Buchhändler-Correspondenz Nr. 28, die diesen Erlaß abdruckl, nicht. Ned.) 572*
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