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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1926-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1926
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- Deutsch
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besondere Bedenken ha!. Für «ms komm! ja noch etwas ln Be tracht: das ist die finanzielle Seite, und darüber möchte Ihnen mein Freund Dan-shl noch einige Worte sagen. Herr Richard Danehl (Goslar): Msine Herren, wenn wir unsere Herbstoer ja mmlung noch Wien verlegen, so würde das ein« Ausgabe von ungefähr 2(XX> MI. mehr bedeuten, als im Etat ein gesetzt worden -ist. Wir sind aber der Überzeugung, daß der Börfen- vereinsvorstand es sich nicht nehmen lassen wird (Bvavo! und Heiterkeit), in der gleichen Weife, wie er seinerzeit die Königs- berger Herbstversammlung großzügig unterstützt hat, uns auch in diesem Jahre die Roise nach Wion zu ermöglichen. (Bvavo!) Aber die Geldfrage darf dieser 'warmherzigen Einladung gegenüber keine Rolle spielen (Sehr gut! Bvavo!), >und ich wage cs, in meiner Eigenschaft 'als Schatzmeister die Verantwortung dafür zu über nehmen. (Bravo!) Ich bin überzeugt, daß alle, die nach Wien gehen werden, die Wiener Tagung als ein Erlaben mit nach Hanse nehmen. Herr Direktor Rudolf Bayer (Wien): Ja, meine verehrten Herren, es ist Wohl sol-bsdverständlich, daß Herr Röder bereit ist, Opfer zu bringen, soweit er überhaupt nur Opfer bringen kann. Wir hassen auch, daß di« Stadt Wien die Tagung subventionieren und daß die Stadt Baden, wo wir ja eigentlich die Her-bsttag-un-g abhalten wollen, ebenfalls eine Unterstützung geben wird. Ebenso werden auch wir das Unsrige tun. Ich glaube also, daß nach dieser Richtung hin genügend vorgesorgt ist. Nun möchte ich Ihnen noch sagen, wie die Sach« im großen urtd ganzen gedacht ist. Der Grenzübertritt findet in Salzburg bzw. in Passau statt; dort wird für Empfang gesorgt werden. Das eigentliche Sammelbecken soll Linz sein; dort erfolgt der Empfang durch den Verband der olpcnländischen Buchhändler-Vereine, und von da werden die Teilnehmer aus einem Sonderdampfer nach Wien geleitet. Im Stift Melk wird für Besichtigung des Stiftes und namentlich auch der dortigen interessanten Bibliothek -vooge- sorgt werden. Sodann ist, wie ich schon erwähnte, daran gedacht, die Herbst- Versammlung nicht in Wien selbst abzuhaltcn, weil sich eine solche Veranstaltung nach unfercrAnsicht in der Großstadt Wien zu führ ver zettelt -und die Ablenkung zu groß ist. Deshalb ist es unseres Er achtens richtiger, wenn wir die 'eigentliche Tagung nach Baden ver legen, >das ungefähr in einer Stunde mit der Elektrischen von Wien zu erreichen ist und mitten im Wiener Waid liegt. Dann wird auch die Herbsttagung nicht durch gesellige Veranstaltungen unter brochen werden; es ist meines Erachtens «in -großer Fehler, daß mitten in solche Tagungen hinein gesellige Veranstaltungen gelegt werden (Sohr richtig!), wodurch dann in den Hauptverhandlungs- tagen nicht die nöligc Stimmung und die Aufnahmefähigkeit vor handen sind, die zur Durchführung einer ernsten Tagung nötig find. (Sehr richtig! Sohr gut!) Wir werden vielleicht die Verhandlungen nur insofern angenehm -unterbrechen, als wir eine Wagenfährt nach Heiligcnkrouz machen, also in jene Gegend, wo sich s. ZI. das Kronprinzettdoama abgespielt hat. Nach diesen zwei Tagen werden wir dann die geselligen Veranstaltungen nach Wien verlegen. Dort ist gedacht an einen Empfang durch den Bundespräsidcnten und im Rathaus, ferner an einon Besuch der Nationalbibliothck, am ersten Abend vielleicht an eine -Vorstellung in der Oper und am zweiten Abend an eine Scparatvorstellung im Buvgthoater, ferner in der Mittagsstunde des zweiten Tages an «in Philharmonisches Kon zert. So -ungefähr dürfte sich die Sache abspielen. Kleine Ände rungen bleiben natürlich Vorbehalten. (Bravo! -und Hände klatschen.) Borsitzender: Meine Herren, ich glaube, daß das uns hier mir in großen Zügen entwickelte Programm des Herrn Direktor Bayer allein schon einen starken Anreiz für die Mitglieder unseres Ver bandes bieten wird, sich nach Wien zu begeben. Wir werden Ihnen den genauen Zeitpunkt, der gegen Ende September in Aussicht genommen ist, baldigst Mitteilen, damit Sie eventuell auch Ihre Ferieu danach einrichten können und beides vielleicht zusammen- kogon, um Ersparnisse zu machen. Erster Vorsteher des Börscnvereins Herr Max Röder (Mül heim, Ruhr): Meine verehrten Damen und Herren! Aus -dem Unterton, auf dem die liebenswürdigen Einladungsworte der Her ren Direktor Bayer -und Steurer aufgebaut waren, weiden Sie alle erkannt -haben, daß es sich um etwas anderes handelt als um eine gewöhnliche Herbstvcrsammlung, wie sie sonst im allgemeinen gang und gäbe -ist. Es ist mit dieser Herbstversammlung noch ein ganz besonderer und großer Gedanke verbunden, und es ist selbst verständlich, daß der Börsenvercin aus diesem Anlaß zur Stelle sein wird. (Bravo!) Ich erkläre hiermit namens des -Börsenver- cins, daß wir die fehlenden 2000 Mk. zur Verfügung stellen wer den. (Lebhaftes-Bravo.) Vorsitzender: Diese Erklärung nehmen wir mit großem Danke entgegen. Wir kommen nunmehr zur Abstimmung, und ich frage, ob jemand gegen die Abhaltung der nächsten Herbstverfammlung in Wien ist. Herr Friedrich Alt (Frankfurt a. M.): Wenn wir der An regung folgen sollen, daß wir unsere Ferien mit der Hcrbstver- sammlung verbinden, dann möchte ich doch bitten, wenn es möglich sein sollte, die Tagung an den Anfang September zu verlegen und nicht an das End«. (Sehr richtig!) Vorsitzender: Das hatten wir zunächst auch in Aussicht -genom men. Herr Direktor -Bayer hat uns aber auseinaNdcrgesctzt, daß für Wien ein etwus späterer Termin geeigneter ist, weil -da erst eins Gemütlichkeit zustande kommen kann. Es sind teils klimatische, teils gesellschaftliche Gründe, die für Ende September sprechen. Herr Direktor Rudolf Bayer -(Wien): Meine Herren, wir denken die Tagung in das letzte Drittel des September zu ver legen, ungefähr um den 20. September -herum. Die Ursache ist, daß die Schulferien bis zum l5. September -dauern uNd daß die Eisenbahnzüge bis dahin überfüllt sind. Ferner dauert die Kur saison in Baden bis -zum 15. September; von -da ab -wird erst für uns all« bequem Unterkunft zu finden sein. Außerdem aber ist es Anfang September in Wien noch recht unangenehm heiß, während gerade das letzte Drittel des September erfahrungsgemäß auch ein sichereres und kühleres Wetter gewährleistet als der Anfang des Monats. Vorsitzender: Ich -darf also dem Verein -der österre-ichischen Buchhändler nunmehr offiziell -den Dank des Verbandes für seine Einladung a-ussprechen und ihm hiermit erklären, daß wir -ihr gerne Folge leisten und auch unsererseits alles daran setzen werden, die Tagung zu einer belehrenden und angenehmen zu machen. Ich -möchte auch nicht versäumen, dem Kreise Brandenburg an dieser Stelle für seine freundliche Einladung noch -unfern -herzlichen Dank zu sagen. Wir wollen hoffen, -daß es später, vielleicht schon im nächsten Jahre, möglich sein wird, der Einladung zu folgen. — Damit ist auch dieser Gegenstand erledigt. (Rufe: Abstimmen!) — Ich nehme an, die Ei-nlädung der Wiener Kollegen -ist einstimmig angenommen. (Rufe: Nein!) Man ist hier der Ansicht, daß ich noch keine Abstimmung vor- gcnommen hätte. (Heiterkeit und Ruse: Nein!) Ich bitte also die jenigen, die für Verlegung der diesjährigen Herbstver-saminlung nach Wien sind, die Hand zu erheben. (Geschieht.) — Ich bitte um die Gegenprobe: wer ist dagegen? — Ich kann mit Freude konsta tieren, daß der Antrag einstimmig angenommen ist. Herr Direktor Rudolf Bayer: Wir danken herzlich! (Bravo! und Händeklatschen.) Vorsitzender: Damit ist unsere Tagesordnung, soweit sie Ihnen gedruckt vorliegt, erschöpft. Es würde schließlich noch zu fragen sein, ob -der eine oder der andere -der Kollegen noch etwas vorzubringen hat. — Von seiten der Bucheinkaussgemeinschast ist uns der Wunsch zu erkennen gegeben -worden, daß Herr Bl-umtritt hier einige Wort« zur Sache spricht. (Rufe: Nein!) — Hat die Versammlung etwas dagegen? (Rufe: Ja!) — Mr haben es dem Herrn ja eigentlich zugosagt. — Es scheint also -der Wunsch vorhanden zu -sein, daß hier nicht an dieser Stelle darüber gesprochen wird. (Sehr richtig! und Zuruf: Morgen!) — Dann »ruß ich zu Meinem Bedauern Herrn Blumtvitt dieses Ergebnis Mitteilen. Meine Damen und Herren, -damit sind wir am Schluß unserer Tagung. Ich hoffe und wünsche, daß wir uns im Herbst in recht großer Zahl in Wien wieder zusammensindcn. Ich danke Ihnen für Ihr Erscheinen und schließe die Versammlung. (Schluß gegen 6 Uhr.) «7l
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