93, 22. April 1926. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 4101 W Kulturgläubigkeit oder Gottesglaube? Ein Artet! aus dem katholischen Lager: Wenn diese Richtung MsM (Gogarten und Barth), die das GotteSwort der Gnade der Historiker und Philologen wieder entreißt, sich nicht durchseht, dürften alle IlUil Möglichkeiten einer Erneuerung des Protestantismus erschöpft sein. (Literarischer Ratgeber für die Katholiken Deutschlands) Soeben erschien Eine Auseinandersetzung mit dem Kuliuridealismus brosch M 4.—, geb M 5.50 Den Namen Gogarten muß heute jeder Sortimenter kennen! Der theologische Denker Gogarten, der vor kurzem als Dozent an die Universität Jena berufen wurde, steht heute im Mittelpunkt des neueren Protestantismus in Nachfolge und Fortsetzung Kierkegaards. Er gilt über Barth und Thurneysen hinaus als der kritischste und genialste Kopf der gegenwärtigen protestantischen Theologie. (.Der neue Luther* nannte ihn Wilhelm Schäfer seiner Zeit in der „Frankfurter Zeitung*). Der Inhalt des neuen Buches: Die Entscheidung / Ethik des Gewissens oder Ethik der Gnade Die Kirche und ihre Aufgabe / Die Frage nach der Autori tät / Kultur und Religion / Der protestantische Mensch. Das moderne Kulturgerede droht in allgemeiner Pbrasenhaftigkeit zu versinken; aber nicht um eine allgemeine Ablehnung der Kultur geht es, der Widerspruch setzt erst da ein, wo der Idealismus sich der Kultur bemächtigt und aus der Kultur eine Weltanschauung wird. Gogarten trennt scharf das Reich Gottes und das Reich der menschlichen Seele. Er steht auf Luther: der wahre Mensch wird allein von Gott geschaffen, aus eigener Kraft vermag er nichts. In der scharfen Lerausarbettung der Situation der protestantischen Kirche klären diese Aussätze zugleich grundsätzlich die Gottesfrage. -üte rcst a«/ sta/Lw.' Die religiöse Entscheidung. 5. Tsd. br M 2.50, geb M 4.- Von Glauben und Offenbarung. 3. Tsd. br M 2.— Religion weither. Fichte als religiöser Denker. geb M 3.— geb M 4.— Eugen Diederichs Verlag in Zena