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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1926
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- 1926-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1926
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öS 83, 22, April l926. Redaktioneller Teil, Auch die Korporation der Berliner Buchhänd ler mit MI, 2000,— und die Bereinigung mit Mk, 000,— Beitrag seien unseres aufrichtigen Dankes versichert. Der Verband der Kreis- und Ortsvereinc tiberwies uns anläßlich seiner Tagung in Homburg über Mk, 9l>0,—, und trotz der Jubiläumsstiftung zu Kantate, die so große Anforde rungen an die Gcbesreudigkeit unserer Berussgenosscn gestellt hatte, gelang es uns, Ihrem Vorstand, der vollzählig in Leipzig vertreten war, bei Acckerlein, im Kafseebaum usw, über Mk, 1500, — zu sammeln. Die satzungsmäßige Sitzung des Vorstandes mit dem Rcch- nungsausschuß fand am 27, März im Kontor des Vorsitzenden, die ordentliche Hauptversammlung am 80, März im »Grünen Saale» statt. Der Vorstand des Unterstützungsvereins kann mit Befrie digung und Dankbarkeit auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück blicken, Me Hoffnungen, die er im vorigen Jahresbericht auf die Wiedererlangung der Mitglieder und auf die Auswirkung der Jubiläumsstiftung setzte, sind in Erfüllung gegangen. Die Opfer- Willigkeit des deutschen Buchhandels hat den Unterstützungsvcrein nicht verlassen, sodaß wir auch dem neuen Jahr mit neuen Hoff nungen unsere bescheidenen Kräfte freudig widmen können. Der Vorstand des IIntcrstiitzungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehtilsen. vr, Georg Paetel, Max Schotte, MaxPaschke, Neinhold Bor stell. Friedrich Feddersen, II, Bericht des Rcchnungsausschusscs, erstattet an die Hauptversammlung des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehtilsen am 23, März 1926, Zur satzungsgemäßcn Prüfung der Rechnungsführung Im ab gelaufenen Jahr 1920 wurden uns das Rcchnungshauptbuch und das ,Hauptkassenbuch des Vereins übergeben, die in gewohnter Weise einer genauen Durchsicht unterzogen worden sind. Sämtliche Eintragungen der uns vorgelegtcn Bücher In Ein nahme nnd Ausgabe wurden nachgercchnet und alle Buchungen aus den einzelnen Konten verglichen, geprüft und allenthalben alles in bester Ordnung befunden. Der Kassenbestand am 3l, Dezember 1925 betrug Mk, 42187,34 und setzte sich aus folgenden Posten zusammen: Guthaben beim Kommissionär Volckmar Mk. I 470,40 Guthaben auf Postscheckkonto „ 7 257,74 Guthaben auf Banken „ 32 186.— Barbestand „ l 273,10 Summa: Mk, 42 187,34 In der am 22, März d, I, stattgefundenen gemeinsamen Sitzung des Vorstandes konnte uns der Vermögensbestand des Vereins an Depotscheinen, Hypotheken und sonstigen Wertpapieren in natura aus dem Grunde nicht vorgezcigt werden, weil sämtliche vorhandenen Unterlagen wegen der im Gange befindlichen Auf wertung den zuständigen Aufwertungs-Vermittlungsstellen aus gehändigt werden mußten. Eine generelle Quittung der Reichsbank über ausgelaufen« Depotscheine, sowie ein« solche des Notars, Herrn vr. Sanken, über auszuwertcndc Hypotheken wurde uns jedoch vom Vorstand zur Kenntnisnahme vorgelcgt. Als Ergebnis dieser Prüfungen stellen wir den Antrag: Die heutige Hauptversammlung wolle dem Vorstand für das Rechnungsjahr 1920 Entlastung erteilen, Berlin, den 23, März 1926, Der Rechnungsausschuß des Ilntcrstiitzungs-VereinS Deutscher Buchhändler und Buchhandlnngs-Gchiilscn. Gustav Küstenmacher, Fritz Rühe, Richard Brunner, Zur Frage der gemeinkchaftlichen Werbung. Von Professor vr, G, Menz. Seit sich der Buchhandel auf der denkwürdigen Königsberger Herbstlagung zum ersten Mal in neuester Zeit wieder eingehender mit den Möglichkeiten großzügiger, womöglich gemeinsamer Wer bung für das Buch befaßte, ist die Auseinandersetzung darüber nicht wieder zum Stillstand gekommen, ist aber auch — das darf ruhig betont werden — mancher Fortschritt erzielt worden. Wenn sich jetzt die Hauptversammlung mit einem Antrag zu beschäftigen hat, besondere Mittel für weitere Unternehmungen aus dem Ge biet bcrcitzustcllcn, so ist die Bewilligung in irgendeiner Form an sich sicherlich zu empfehlen. Es sei aber gestattet, dazu »och ein paar (selbstverständlich rein private) Ausführungen zu machen. Unter dem Begriff »gemeinschastliche Werbung» ist ein Vieler lei von Fragen zusammenzufassen. Es wäre verfehlt, dabei nur an Veranstaltungen zu denken, mit denen der Gcsamtbuchhandel im ganzen Reich oder an einzelnen Stellen vor die Öffentlichkeit tritt, um für das Buch zu werben. Nach dem heutigen Stand der Dinge spielen vielmehr im Sinne »gemeinschaftlicher Wer bung» indirekte Unternehmungen eine größere Rolle, Von ande rer Seite wird schon darauf hingewiesen, daß die Nächstliegende Aufgabe erst einmal die Heranbildung einer Mitarbeiterschaft innerhalb des Buchhandels ist, die den neuen Wcrbeaufgabcn ge wachsen ist und die vervollkommneten Werbemittel und Werbc- methoden richtig anzuwenden und auszunutzcn vermag, Veran staltungen wie der Verlagspropagandistenkursus kürzlich und ähn liches sind also in erster Linie zu betreiben und zu fördern. Eine solche Ökonomie der Werbungspolitik empfiehlt sich auch schon aus dem Grunde, weil bisher der Börscnvcrcin allein die Last der doch viel weiteren Kreisen zugute kommenden Sache zu tragen hat, Wohl ist der Gedanke aufgctaucht, die Last auf breitere Schultern zu verteilen. Aber die Durchführung scheitert min destens vorläusig an formalen Schwierigkeiten, Ganz abgesehen davon aber legen auch andere Überlegungen weise Beschränkung nahe. Wieviele Bücher vertragen und brauchen eine Werbung in breitestem Ausmaß? Ihre Zahl ist verhältnismäßig klein. Die größte Mehrheit bleibt in der Hauptsache auf individuelle Werbung angewiesen, Aufgabe der gemeinschaftlichen Werbung wird im wesentlichen immer nur eine allgemeine Lockerung des Bodens im ganzen sein, die Weckung des allgemeinen literarischen Interesses, die Schaffung und Erhaltung eines allgemeinen Bil- dnngsdrangcs. Es ist meines Erachtens sehr fraglich, ob das der Buchhandel allein von sich aus und in eigenem direkten Vorgehen zu erreichen vermag. Auf jeden Fall verlangen Versuche in dieser Richtung allersorgsamste Vorbereitung, Ebenso steht fest, daß Erfolge aus diesem Gebiet überhaupt erst zu erwarten sind, wenn in unscrm gesamten Volks- und Gescllschaftsleben gewisse Vorbedingungen erreicht sind. Vor allem aber wird immer im Auge zu behalten sein, daß die Werbung bei der Produktion be ginnt, Für verschlte Produktion kann auch die schönste und um fassendste Propaganda keinen Absatz schaffen, ebensowenig wie Werbung Kaufkraft hervorzuzaubern vermag. Die vorzuberei tende großzügige Gemeinschaftswerbung kann nicht etwa nur die Aufgabe haben, die durch einen merklichen Mcntalitätswandel unseres verarmten Volkes überholte Vorkricgs-, Kriegs- und Jn- flationszeitlitcratur noch an den Mann zu bringen. Die er strebte Eroberung neuer Käuferschichtcn und Ausweitung des Büchermarktes stellt andere Aufgaben, Die Abstoßung der alten Vorräte muß natürlich versucht werden. Vielleicht empfehlen sich aber schon deswegen, um damit nicht jene Neuwerbung im großen zu verquicken, für diese gemeinschaftliche Werbung vorerst der indi rekte Weg und lediglich vorbereitende Unternehmungen, Sehr zur rechten Zeit ist ein Buch *) erschienen, das geeignet ist, an amerikanischen Beispielen zu zeigen, wie eine Volksbe wegung zu inszenieren ist und was eine solche propagandistisch gerade für den Buchhandel bedeuten kann. Das Buch schildert überaus anschaulich die amerikanische »«1ucntion»-Bcwegung, Der *> 8, Ziele sch, Fugend im Lande der Fugend, Gebr. Enoch Verlag, Hamburg. 7.80 Mk, 802
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