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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1926
- Sprache
- Deutsch
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X" 93. 22. April 1926. Redaktioneller Teil. beteiligten Vcrlagssirmen zu bitten, ihre Anmeldung bis auf erneute Benachrichtigung zurückzustellen. Diejenigen Verleger aber, die bereits Ausstcllungsmaterial an die Auslandabteilung geliefert haben, wer den um Mitteilung gebeten, auf welchem Wege sie es zuriickzuerhalten wünschen. Auslandabteilung des Börsenvereins. Deutsche VuchausstcUung in Kopenhagen. — Das bekannte Sorti ment Bog Hallen Alfred G. Hassing, das über repräsen tative Räume am schönen Nathausplatz in Kopenhagen verfügt, er öffnet am 19. April eine gewählte kleine Schau deutscher Bücher und Einbände. Im vorigen Jahr hatte Hassing bereits Ausstellungen französischer und englischer Verleger mit bemerkenswertem Erfolg veranstaltet, während im März d. I. schwedische Verlags firmen bei ihm zu Kaste waren, deren Erzeugnisse laut den uns vor liegenden dänischen Pressestimmen sehr bewundert worden sind. Wir hoffen, das; den nunmehr beteiligten 30—40 deutschen Verlegern ein ähnlicher Erfolg beschicken sein wird. Zur Eröffnung der Ausstellung, über die wir noch berichten wer den, sandte der Börscnverein folgendes Telegramm: »Der Buchhändlerbörscnvcrein begrüßt mit lebhafter Freude die Ihrer Initiative zu verdankende Ausstellung deutscher Bücher und wünscht Ihrem Unternehmen bestes Gelingen. Möge dieser Aus schnitt aus deutscher Kulturarbeit dazu beitragen, die freundschaft liche Verbindung und die regen geistigen Beziehungen zwischen unse ren Ländern noch fester zu gestalten«. A u s l a n d a b t e i l u n g des B ö r s c n v e r e i ns. Die Vortragsabende der Ostdeutschen Buchhandlung in Breslau boten bisher immer Gutes, und ihre Stätte — der schmucke kleine Büchersaal mit den Bücherregalen, aus denen so viel Geistigkeit grüßt, und den hübschen Graphiken an den Wänden — bildet einen anregen den und anheimelnden Aufenthalt. Am 8. April bot dort, wie die »Schlesische Zeitung« berichtet, Gerd Siew, der so rasch beliebt gewordene junge Vortragskünstler, literarischen Humor mit einem das Menschenleben sozusagen unter einem ethischen Gesichtspunkt umspan nenden Programm. Der erste Teil hieß »Vom regelmäßigen Leben« und brachte heitere Dichtungen, die von der Liebe, von der Ehe und vom Essen handelten und aus Goethe, Moerike, Volkmanu-Leandcr und Wilhelm Busch geschickt ausgewählt waren. Im zweiten Teil: »Lnmpenleben« hörte man die »Lieder eines Lumpen« von Wilhelm Busch und im dritten Teil: »Die lieben Nachbarn« Gesellschafts satiren von Andersen und Ludwig Thoma. All die poetische Schelmerei und schelmische Philosophie gelangte durch die frische, ausdrucksvolle Vortragsweise Gerd Siems, der stets frei spricht, auch ohne Pathos eindringlich zu werden versteht und mit Rhythmus und Tempo künst lerisch zu schalte» weiß, zu bester Wirkung. Earossa-Bortrag in München. — Der Münchener Zeitung »A. Z. am Abend« vom 16. April entnehmen wir folgenden Bericht: In der literarisch sehr hochstehenden Buchhandlung von BrunoJensen am Odeonsplatz fand am Mittwoch, dem 7. April, ein Vortrags abend vor geladenen Gästen statt, der gänzlich dem Münchner Dichter Hans Earossa gewidmet war. Herr Bach-Henkel vom Münchner Schauspielhaus hatte es übernommen, nach einer kurzen und gehalt vollen Einführung in das Wesen des Menschen und Künstlers Hans Earossa eine Reihe von außerordentlich glücklich gewählten Proben aus dem Werk des Künstlers in Vers und Prosa vorzutragen. Das Programm umfaßte eine Anzahl Gedichte sowie Stücke aus den beiden Prosawcrkcn Earossas »Eine Kindheit« und »Rumänisches Tagebuch«. Die von tiefster Einfühlungsgabe getragene Vortragskunst vermochte den Hörern einen starken Eindruck von der Kunst eines Dichters zu vermitteln, dessen hohe Bedeutung noch längst nicht allgemein genug erkannt ist. Wir hoffen, daß dieser erfolgreiche Abend, der den Auf takt für eine zwanglose Reihe weiterer derartiger Veranstaltungen bildete, sowohl dem Dichter wie dem Veranstalter eine Reihe neuer Freunde gewinnen wird. F. S. Kunstausstellung in Berlin. — In der Neuen Kunsthand lung G. m. b. H. in Berlin W 50, Tauentzien st r. 6, findet vom 25. April bis 25. Mai eine Kollektiv-Ausstellung des Malers Ad. Ed. Herstein statt. Jnbilänms-Ausstellung zu Ehren von vr. E. Albert in München — Seinen 70. Geburtstag feiert am 26. Mai der erfolgreiche Erfinder aus dem Gebiete der photomechanischen Neproduktionßverfahrcn Herr vr. Eugen Albert in München. Schon der Vater vr. Alberts, Herr Joses Albert, ist als Erfinder im photomechanischen Gewerbe hervorgetreten. Dort, wo Josef Albert seine Tätigkeit beendet hatte, setzte sie der Sohn fort. Die Erfindung der isochromatischen Kollodium-Emulsion ist vr. Albert zu verdanken. Später beschäftigte er sich damit, die Autotypie für den Drei- und Vierfarbendruck ver wendbar zu machen. Eine andere bedeutsame Erfindung vr. Alberts war das Albert-Galvano, das ein absolutes Passen bei Mehrfarben- Klifchecs gewährleistet. Den Vertretern der photomechanischen Gewerbe dient der 70. Ge burtstag vr. Alberts als Anlaß, eine Jubiläums-Ausstcllung zu Ehren des Erfinders in der Zeit vom 26. bis einschließlich 30. Mai in München lNosentalschulhaus) zu veranstalten. Begrüßungsansprachen und Festreden vom Vorsitzenden des Bun des der Chemigraphischen Anstalten Herrn Fritz Goldenberg, Prof. Fritz Goetz-Leipzig, Ernst Herbst-Berlin und Serget Adlerstein lenen die Ausstellung, in der die genialen Erfindungen vr. Alberts von den Anfängen bis zum heutigen Tage im Bild und in Apparaten dar gestellt werden, ein. Eine Ausstellung von Handschriften aus dem Besitz der Stadt Wien. — In den nächsten Monaten soll an einem noch näher zu be stimmenden Zeitpunkt in Wien eine Ausstellung von Manuskripten eröffnet werden. Die ersten Vorarbeiten haben soeben begonnen; Veranstalterin ist die Stadt Wien. Ihr Besitz an Handschriften lite rarischer und musikalischer Art ist infolge der beengten Naumverhält- nisse in den städtischen Sammlungen zum Teil der Allgemeinheit, ja selbst wissenschaftlichen Kreisen nicht zugänglich. Vieles Wertvolle ruht noch gänzlich unbekannt in Depots. Die geplante Ausstellung, für die man auch reges Interesse des Auslands erhofft, soll eine An zahl dieser ungewöhnlich reichen Schätze teilweise zum ersten Male der Öffentlichkeit vorführen. Für später ist beabsichtigt, ein geeig netes Gebäude in ein Museum umzuwandeln, um die hohen ideellen und materiellen Werte der Sammlungen dauernd dem Publikum zu gänglich zu machen. vr. F. W. Bücherspendcn für das Laucnsteiner Ferienheim. (S. auch Bbl. 67, 81 und 85.) — Aus Grund der Anregung des Herrn Focken im Börsenblatt Nr. 55 sandte die Firma I. F. S t e i n k o p f in Stutr - gart an die Bibliothek des Ferienheims in Lauenstein im Erzgebirge folgende Bücher ihres Verlags: Margarete Bote: Der Sylter Hahn; — Kotzde: Die Burg im Osten; — Falk: Sturms; — Sell: Die Kö nigin; — Fleck: Die Wulflams; — Falk-Nönne: Das Land des Glücks; — Spangcnberg: Jubilate; — Jäger: Mein Freund Haba- kuk; — Sick: Das Lenztal. »Insel«, Buchhändler-Verein in Tübingen. Freitag, den 9. April, hatte die »Insel« ihre Mitglieder und Freunde nebst ihren Angehörigen zu einer »Scheffel-Gedenkfeier« cingeladen. Die Feier fand im Saale des Sängerkranz-Museums (Gesellschafts- und Theatcrhaus) bei sehr zahlreicher Beteiligung statt, worunter auch ein Chef und eine Abordnung des Sängcrkranzcs mit dessen beiden Vorständen vertreten waren. Da in hiesiger Stadt der 100. Geburts tag dieses volkstümlichen deutschen Dichters (16. Februar) völlig un beachtet blieb, so glaubte die Insel, wie bei der Hölderlin-Feier, doch an der 40. Wiederkehr des Todestages Scheffels ihren Mitgliedern und ihren Freunden Scheffel in würdiger Form in Erinnerung brin gen zu sollen. Nach kurzer Begrüßung leitete ein gemeinsam ge sungenes Scheffcllicd den Abend ein. Nach einigen Minuten ergriff der Vereins-Vorstand, Herr G. Zündel, Obersekrctär an der Universi täts-Bibliothek, das Wort zu einei7 eingehenden Darstellung des Lebens und der Werke Viktor von Scheffels. Es gelang dem Redner, ohne langweilig zu werden, den Dichter auf seinen weiten Wanderungen mit den mancherlei Schicksalsschlägen zu begleiten und die Stimmung vorzuführen, in der er seine bedeutenden Dichtungen geschaffen hat. Er gab dann aus den Hauptwerken einige wenige Proben und verlas dann einige aus den »Säckingcr Episteln«, in denen der göttliche Humor Scheffels voll und ganz zum Ausdruck kommt. Fräulein Else Mallos sang dann einige Scheffellieder. Mit Worten des Dankes an den Redner und die freundlichen musikalischen Helfer schloß dann der 2. Vorsitzende Herr F. Pflug den wohlgelungenen Abend, mit dessen Veranstaltung sich die »Insel« wieder ein Blatt der Anerkennung und des Beifalls erworben hat. 8. Buch-Illustrationen in den Vereinigten Staaten von Amerika. — In Nr. 12 von 1925 der Mitteilungen des Deutsch-Amerikanischen Wirt- schastsverbandcs erschien eine Notiz, die bekannt gab, daß das ameri kanische Schatzamt verfügt habe, daß 8 Stück ganzseitige Illustrationen, 509
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