Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1926
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- 1926-04-27
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^ 97. 27. April 1926. Redaktioneller Teil. Deutsche Tageszeitung Druckerei und Verlag Aktiengesellschaft in Berlin. — Abschluß am 31. Dezember 1925. An Soll. Beteiligungen Kassenbestand Bankguthaben Wechsel Hypolhekentilgungsfonds . . . Häuser und Grundstücke.... Druckereieinrichtung Bestände Außenstände Per Haben. Aktienkapital ........ Schuldverschreibungen .... Hypotheken - . . Reservefonds Verbindlichkeiten Gewinn 10 000 — 47 377 81 13 269 38 1 043 20 11 832 40 7 710 2 477 625 57 937 000 86 730 171 582 35 75 l 770 °7 4 515 942 38 2 500 000 22 105 243 343,30 125 289 77 1 185 128 86 440 076^45 4 515 942W Gewinn- und Verlustrechnung am 31. Dezember 1925. 541 176 96 129 903 43 32 682 47 131 258 90 92 243 30 440 076 45 1307 339 S7 66 832 60 1 243 940 61 66 566 36 1 367 339 57 Verlust. An Abschreibungen Aufwertung der Schuldverschreibungen u. Hypotheken Gewinn Per Gewinn. Gcwinnvortrag von 1924 .... Zeitungen und Druckereibetrieb . Verschiedenes In der am 30. März d. I. vormittags 11 Uhr im Sitzungssaal des Neichs-Landbundes stattgehabten 31. Generalversammlung der Gesellschaft ist die Verteilung einer Dividende von 8 v. H des Aktienkapitals für das Jahr 1925 beschlossen worden. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 80 vom 7. April 1926.) Frankfurter Verlags-Anstalt Aktiengesellschaft zu Frankfurt a. M. — Die Aktionäre dieser Gesellschaft werden zur ordentlichen General versammlung auf Montag, den 1V. Mai 1926, vormittags 1114 Uhr, eingeladen. Die Versammlung findet statt in dem Konferenzzimmer des Frankfurter Hofs zu Frankfurt a. M., Bethmannstraße 33. Tages ordnung: 1. Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech nung für das abgelaufene Geschäftsjahr; Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. 2. Beschlußfassung über Gewinnverteilung. 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. 4. Beschlußfassung über den Antrag aus Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Ber lin; Beschlußfassung über die entsprechende Abänderung des § 1 des Statuts. 6. Beschlußfassung über den seitens eines Aktionärs ge stellten Antrag auf Abänderung des 8 19 des Statuts hinsichtlich der festen Vergütung des Aufsichtsrats. Aktionäre, die an der General versammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien spätestens am zweiten Werktag zuvor, spätestens am 7. Mai 1926 bis abends 6 Uhr, zu Hinterleger! bei dem Bankhaus Jacob Wolfs L Co. zu Frankfurt a. M., Paulsplatz 16, oder aber die geschehene Hinterlegung bei dem Notar durch Bescheinigung des Notars nachzuweisen. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 80 vom 7. April 1926.) Gründung einer Ortsgruppe Leipzig der Deutschen Akademie. — In Gegenwart von vier Senatoren, die in Leipzig der »Deutschen Akademie zur wissenschaftlichen Erforschung und zur Pflege des Deutschtums, Sitz München« angehören, und zwar der Herren Ge heimrat Bolz, Geheimrat Richard Schmidt, Geheimrat Wie denfeld und Professor vr. Kippenberg, fand in kleinem ge ladenen Kreise eine Besprechung iibcr die Gründung einer Ortsgruppe von Freunden der Deutschen Akademie statt. Die Versammlung faßte den Beschluß, diese Frage unbedingt zu fördern, und ernannte für den Ansschnß die Herren vr. Walter Flemming als Obmann, 634 Banvdirektor Meiners als Kassierer und Generaldirektor vr. Heß als Schriftführer. Diesen Herren wurde die weitere Vorberei tung zur Gründung übertragen. Es ist geplant, Mitte Juni alle an dieser Frage interessierten Kreise zu einer Versammlung cinzuberusen. Beihilfen zu Forschungszweckcn. — Die Preußische Akademie der Wissenschaften hat bewilligt: 1500 Mark für die Bearbeitung des Nach lasses von Oscar Mann »Kurdisch-persische Forschungen«, 1000 Mark als Druckzuschuß für das Werk des verstorbenen vr. Karl Schoy in Essen »Die trigonometrischen Lehren des ostarabischen Astronomen al-BIrüni«. Die Bcrussgcnosscnschaft für den Einzelhandel — Reichsun- fallversicherung — Berlin veröffentlicht im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 92 vom 21. April 1926 den vom Wahl vorstand aufgestellten Wahlvorschlag zur Neuwahl des Genossenschafts- Vorstandes. Die Wahl erfolgt durch die Genossenschaftsversammlung am Mittwoch, dem 9. Juni 1926, in Bremen. Zn wählen sind 24 Vor standsmitglieder und die gleiche Zahl Ersatzmänner. Weitere Vor schläge können von den wahlberechtigten Vertretern zur Genossen schaftsversammlung spätestens 4 Wochen vor dem Wahltag bei 'dem Wahlvorstand der Berufsgenossenschaft, Berlin NW 7, Neue Wilhelm- straße 2, eingereicht werden. Die für diese Wahlvorschläge maßgeben den Bestimmungen sind in den 88 7, 8 und 24 der der Genossenschafts satzung anhängenden Wahlordnung enthalten. Verlagskorrespondenz vr. Jmmich. — Wie aus den Leipziger Neuesten Nachrichten vom 24. April 1926 hervorgeht, handelt es sich bei diesem Unternehmen, das sich auch Verlags-Dienst nannte, um einen Schwindler. Die Kriminalabteilung Leipzig ersucht alle diejenigen, die in irgendeiner Weise mit dem angeblichen vr. Jmmich in Berührung gekommen sind oder in geschäftlichen Beziehungen gestanden haben, sich baldigst zu melden. Der preußische Staat als Zeitungsverlcgcr. — In den Ein tragungen des Handelsregisters Berlin-Mitte findet sich die folgende Eintragung: Preußische Druckerei- und V e r l a g s - A. - G., Sitz Berlin. Gegenstand des Unternehmens: Betrieb von Druckerei- und Vcrlagsgeschästen aller Art. Die Aktiengesellschaft, die über ein Kapital von 600 000 Mark verfügt, hat ihren Sitz Wilhclmstraße 30. Die Gründer sind der preußische Staat und vier Beamte des Finanz ministeriums. Den ersten Aufsichtsrat bilden Ministerialdirektor Nobis, Ministerialrat Fimmcn und Oberfinanzrat Schönbeck. Die neue Gesellschaft soll dazu dienen, neben der »D A Z.« auch eine Reihe von Kreisblättcrn zu übernehmen. Die Unfallversicherung der Zeitschriften. — Mehrere Reisende der Firma N., die sich mit dem Vertrieb von Zeitschriften befaßt, haben ohne vorherige Bestellung im Umh-erz Lehen Bestellungen aus zivei Zeit schriften. für deren Liefermig ein« Aufnahmegebühr von 2 Mark und ein ivöchentliches Bezngsgeld von —.40 Pf. zu bezahlen ivar, ge sammelt und dabei hervorgchoben, daß mit dem Bezüge dieser Druck schriften nach einer bestimmte»» Dauer desselben- eine Unfallversiche rung verbunden sei. Sie sind deshalb wegen Übertretung nach 8 56 Abs. 3. 8 148 Ziff. 7 a GO. unter Anklage gestellt, von dem Amtsge richt aber freigesprachen worden. Die vom Amtsanwalt beim bayeri schen Obersten Laudesgericht eingelegte Revision hatte Erfolg. Ans der Begründung des Nevisronsgerichts ist folgendes her vorzuheben: Nach 8 66 Abs. 3 der Gewerbeordnung ist ein solcher Vertrieb verboten, wenn er »mittels Zusicherung von Prämien oder Gewinnen« stattfindet. Gewinn im Sinne der angeführten Bestim mung ist jeder Vorteil von Vermögenswert. Die Meinung des Ver teidigers, daß das Wort »Gewinn« gleichbedeutend sei mit dem durch einen glückliche»» Zufall erlangten Vermvgenswert. ist abznlehnen. da das Gesetz einen Anhaltspunkt zu einer solchen einschränkenden Aus legung des Begriffes »Gewinn« nicht bietet. Ter im Schrifttum und in der Rechtsprechung herrschenden Meinung, daß die »nit dem Be züge einer Zeitschrift verbundene Unfallversicherung als Gewinn des Beziehers zu gelten hat, ist beiMreten. Im Sinne des 8 66 Abs. 3 GO. besteht in der Tat zwischen den Ausdnicken »Prämien« und »Ge winn« kcii» wesentlicher Unterschied. Ter Vermöge nsvorteil bestell in dem Ansprüche ans Auszahlung der Versicherungssumme bet Ein tritt des Vcrsichentngssalles. Daß die Zahlung nicht ttnter alle»» Um ständen stattfindet, sondern bedingt ist durch de,» Eintritt des Ver sicherungsfalles, ist rechtlich bedeutungslos und kann die Bedeutung der Unfallversicherung als eines Vermögciisvorteils ii-icht l>eei»iträch- tigen. Jahraus, jahrein werden zahlreiche Unsallversicherungsvcrträge geschlossen. Die Versicherten würden die Versichernngsverlräge nicht
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