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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1926
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- 1926-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1926
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^ 97, 27. April 1026. Redaktioneller Teil. eingohen unid die nicht unbeträchtlichen Versich-ernn-gspräinten nicht b«^ zahlen, wenn ihnen die Versicherung nicht als Vorteil erscheinen würde. Hiernach ist mich der Einivand der Angeklagten-, daß die Adonnenten den Eintritt des Bersicherungsscrll'es nicht wünschen können,, hinsällig. Al-ll-r-dings wünscht van den gegen Unfall Versicherten keiner, daß ihn ein Unfall trifft. Die Versicherten, sehen aber darin, daß sie. falls sie einen Unfall erleiden, einen Anspruch ans eine Versichernm-gssu-nnne haden-. einen Verin-ögen-svortei-l und haben mit Rücksicht hierauf den Versicherungsvertrag geschlossen. Die Aussührimg des Vorderrichters, das; die Unfallversicherung am deswillen nicht als Gewinn erachtet werden könne, iveil in dem Vezugsgeld des Adonnenten nicht blaß das Entgelt für die Lieferung der Zeitschrist, sondern auch die Versiche rungsprämie stecke, ist abwegig. Allerdings bildet bei der Abonnenten- versichernng die Gewährung der Versicherung kein Geschenk des Ver legers der Zeitschrift an den Abonnenten, vielmehr findet die Leistung des Verlegers (die Lieferung- der Zeitschrift und die Versicherung) in der Gegenleistung des Abonnenten- (der Zahlung der Aufnahmegebühr und des Bezugs gelbes) ihr Entgelt. Allein daraus kommt es im Hin blick ans die Bedeutung des in 8 66 Allst 3 GO. enthaltenen Verbotes nicht an. Der Reisende, der in; Um'herziehen Bestellungen ans eine Druckschrift aussucht, darf deshalb dem Besteller neben der Lieferung der Druckschrift nicht noch eine Zugabe vom Vevmögenswert ver sprachen. mag diese Znge.be in -der Gewährung einer Versicherung oder in der Leistung eines Ge brauch sgeg-enstandes. z. B. eines Bildes, be stehen. (Urteil v. 21. 9. 25.) 160 Waggons Druckpapier nach Frankreich verschoben. — Vor dem Schöffengericht Freiberg wurde ein Prozeß zu Ende geführt, in dem es sich um große Verschiebungen von Druckpapier nach dem Aus lande, insbesondere nach Frankreich, handelte. Der Fabrikbesitzer- Karl Wendling in Siebenlehn war angeklagt, in der Zeit vom 1. Ja nuar 1921 bis 14. August 1923 Druckpapiere, die in der erwähnten Zeit als lebenswichtiges Erzeugnis galten, nach Frankreich verschoben zu haben. Nicht weniger als 160 Eisenbahnwaggons Druckpapier brachte Wendling ohne Ausfuhrgenehmigung über die Grenze. Mit- angellagt war der Kaufmann I. K. Neimann in Dresden wegen wissentlicher Beihilfe bei der Verschiebung und wegen Vergehens gegen die Verordnung über die Auskunftspflicht. Das Gericht ver urteilte Wendling zu einem Jahr Gefängnis, das durch die Unter suchungshaft als verbüßt gilt, und zu 15 000 Mark Geldstrafe, evtl, weiteren zehn Monaten Gefängnis. Neimann erhielt 60 Mark Geld strafe, evtl. 6 Tage Gefängnis. (Papier-Zeitg.) Schcfsclfeiern am Bodensce. — Die Hohentwieler Schefsel- gemeinde begeht Ende Mai die Feier von Scheffels 100. Geburtstag, desgleichen die Achdorser Scheffelgemeinde unter der bekannten Schesfellinde, unter der einst Scheffel den -Juniperus« schrieb, und endlich die Stadtgemeinde Säckingcn eine Feier und Scheffelhul- dignng Anfang Juni unter Anteilnahme der süddeutschen Studenten verbände und Schefselgemeinden. Ein gut bezahltes Manuskript. — Colonel House hat mit der Publikation seiner Memoiren angeblich eine Million Dollar verdient. Und zwar erhielt er für die Veröffentlichung in den Zeitungen 175 000 Dollar und 825 000 Dollar für das Buch. (Verlag: llouxbion, Mkllin Boston). Damit hat House einen neuen Rekord geschlagen, denn selbst für Lloyd Georges Kriegserinnernngen, die übrigens immer noch nicht geschrieben sind, wurden von den Londoner Verlegern nur 80 000 Pfund Sterling geboten. Und dieser Betrag wurde in England schon für ganz außerordentlich hoch gehalten. Merkwürdig ist, daß die »Times« seinerzeit gar keinen Wert darauf legten, die Memoiren des Obersten House zur Veröffentlichung zu erwerben, und sie für durch aus uninteressant hielt, so daß sie schließlich der »Daily Telegraph« publizierte. Verbot im besetzten Gebiete. — Die Interalliierte Nheinlandkom- mission hat aus Grund des Art. 19 ihrer Ordonnanz 308 verboten mit Schreiben vom 17. März 1926, Nr. 20 615 die Schrift -Kampf- und Freihettslte verbuch vom erwachenden Großdcutfch- I a n d«, heransgegeben von der Buchhandlung Paul Arendt in Sulz bach (Oberpfalz). SerkkMiMMttli. Drucksachen zu ermäßigter Gebühr nach Kuba. — Zeitun gen und Zeitschriften, die unmittelbar vom Verleger äligesandt werden, geheftete und gebundene Bücher, die nicht zu Ankündigungen oder Anpreisungen dienen sollen, literarische und wissenschaftliche Werke, die zwischen gelehrten Anstalten ansgewechselt werden, sind fortan auch im Verkehr mit der Republik Kuba zu ermäßigter Ge bühr zugelassen. Drucksachen zu ermäßigter Gebühr aus Luxemburg. — Vom 20. April an sind neben Zeitungen und Zeitschriften, die unmittelbar vom Verleger versandt werden, auch geheftete und gebundene Bücher, die nicht zu Ankündigungen oder Anpreisungen dienen sollen, und literarische und wissenschaftliche Werke, die zwischen gelehrten An stalten ausgewechselt werden, aus Luxemburg nach Deutschland zu ermäßigter Gebühr (für je 50 Z 10 luxemburgische Centimen) zu gelassen. Zulassung von Postanweisungen nach Griechenland. — Vom 1. Mai an werden gewöhnliche Postanweisungen nach Griechenland wieder zugelassen. Die Beträge der Postanweisungen sind ans Drach men und Lepta (1 Drachme -- 100 Lepta) anszustellen-, Mcistbetrag 12 000 Drachmen. Der Postanweisungsverkehr aus Griechenland nach Deutschland bleibt bis aus weiteres eingestellt. Postanweisungsverkchr mit den Philippinen. — Fortan sind im Verkehr zwischen Deutschland und den Philippinen gewöhnliche Post anweisungen zugelassen. Die Beträge der Postanweisungen sind in beiden Richtungen in amerikanischen Dollars anzugeben; Meistbetrag 100 Dollars. Berliner amtliche Devisenkurse, am 24, Avril IMS am 2S. Av-II IS2S Geldkurs Brirslur» Geldkurs Briefkurs l ^ 2°,SM 20,450 20.40 Holland. . . . IW Guld. 168,83 168,54 Buenos Aires (P> p.-Pel IlPeso 1.696 1,700 1,693 OSlo 100 Kr. 90 24 90,46 90.67 100 Kr. 109,84 110,12 100 Kr. 112,54 112,59 New York. . . i r 4.195, 4,205 4.205 Belgien.... 100 ffrcS. 14.885 14,925 15,155 100 Lire 16,83 1b, 92 16,905 100 F cs. 14,10 14 0» 14,13 Schweiz. . . . 100 F cs. 80,99 81,02 81,22 100 Peseta- 60,52 60 44 60,60 1 Miircts 0,5.94 0,596 0,599 0,«01 1 ve" 1,985 1,989 1,983 1,987 Prag 100 Kr. 12,42 12,4« 12,417 Hils ngfors . . 10,5.48 10.5,88 10,545 Lissabon . . . . 21,375 21,425 21,375 3,055 3,055 7.39 7.41 7.41 Wien 59,17 59,31 59.32 5,865 5,885 5.885 Danzig 100 Guld. 80,89 81,09 81.11 I ,arl. ^ 2,18 2,19 2,163 2,173 Silken 5,29 5,31 5,24 Buka est . . . . 100 Lei 1,635 Warschau. . . . 100 Zloly 42 29 R ga 100 L i IS 80,70 81,10 Reval 100 Sstii. M. 1.095 1,105 Polen 100 Zloly 42 29 42 51 100 Lilas 40.89 4,,Sl PcrsoimlliMWen. Jubiläum. — Wie uns erst jetzt bekannt wird, konnte Herr Paul Kerstenam 3. April auf eine 25jährige Tätigkeit in Carl Heymanns Verlag in Berlin zurückblicken. Nachdem er seine ersten Buch händlerjahre in seiner Heimatstadt Königsberg i. Pr. verbracht hatte, trat er im Jahre 1901 in Carl Heymanns Verlag ein. Bald konnte er die Al»-fmerksamkeit des damaligen Leiters des angesehenen Verlags Georg Kreyenberg aus sich lenken, der ihn zunächst im Vertrieb und in der Herstellung beschäftigte, ihn dann aber als seinen persönlichen Assistenten heranzog. Im Jahre 1904 wurde ihm die Leitung der Herstellungsabteilung übertragen und Kollektivproknra verliehen. Im Verein mit Georg Kreyenberg war es Herrn Kersten so vergönnt, am Ausbau des angesehenen Verlags mitzuwirken. Nach dem Tod von Georg Kreyenberg im Jahre 1922 wurde er sein Nachfolger unter gleichzeitiger Verleihung von Einzelproknra. Den Tag seines Jubi läums hat er fern von Berlin verbracht. Die Inhaberin von Carl Heymanns Verlag und seine Mitarbeiter wevden aber am 29. April seines Jubiläumstages gedenken. Gestorben: am 21. April Herr Verlagsbuchhändler Joses Stahl s e n. in Arnsberg. In voller geistiger Frische und körperlicher Rüstigkeit konnte der Entschlafene, -der älteste Bürger Arnsbergs, am 28. Februar d. I. seinen 92. Geburtstag seiern. Im Jahre 1859 gründete er in Stolberg 535
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