Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1926
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- 1926-05-04
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 102, 4. Mai 1926, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Kleine Mitteilungen. Londoner Buchhändler in Leipzig. — Wir hören soeben, daß etwa 14 Tage nach Kantate eine Studien-Kommission von englischen Ver legern und Sortimentern, u. a. Herr H. E. Alben, Chef des Be kannten Londoner Grosso-Sortiments und Kommissionsgeschäftes Simpkin, Marshall, Hamilton, Kent L Co., Ltd., Deutschland einen Besuch machen wird, um die buchhändlerischen Einrichtungen des Leip ziger Platzes zu studieren. Die Firma Simpkin ist, wie ja dem deut schen Buchhandel bekannt, eine der größten und angesehensten Unter nehmungen im englischen Buchhandel. Sie besteht seit 120 Jahren und hat, wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, die durch den letzten großen Streik beeinträchtigte alte Leistungsfähigkeit heute wieder voll erreicht. Wir benutzen gerne die Gelegenheit, auf den angekün digten Besuch der englischen Kollegen hinzuweisen, zumal da es von großem Interesse für uns ist zu hören, wie eine Autorität wie Herr H. E. Alden, der sein ganzes Leben dem englischen Buchhandel und seinen Einrichtungen widmete, von unseren Leipziger Einrichtungen denkt. Wir sehen dem Besuch mit Vergnügen und Interesse entgegen und versprechen uns von dem gegenseitigen Meinungsaustausch viel Gutes für die Beziehungen zwischen dem englischen und deutschen Buchhandel. Billige Bttcherwochen in Frankfurt a. M. — Vom 30. Januar bis 20. Februar 1026 veranstaltete der Verein der Buchhändler zu Frankfurt a. M. »billige Bttcherwochen«. Nachdem man sich in einer Mitgliederversammlung über die Abhaltung geeinigt hatte, übernahm ein Ausschuß die Vorbereitung und Durchführung aller erforderlichen und gemeinsam beschlossenen Maßnahmen. Ein eigenes Plakat für die Anschlagsäulen und die Schaufenster der Herren Kollegen wies die Öffentlichkeit aus das Unternehmen hin. Wiederholte Anzeigen in den Tageszeitungen, eigene Artikel und kleinere Notizen der Presse und wirksame Sonöerfcnster bewirkten, daß die billigen Bücherwochen zum allgemeinen Stadtgespräch wurden. Daneben versandten die beteiligten Kollegen an ihre Kundschaft folgenden gemeinschaftlich her gestellten Werbebries mit der jeweiligen Firma: Billige Vüchcrwochcn des Frankfurter Buchhandels 30. Januar bis 20. Februar 1926. Großer Verkauf von zurückgesetzten, aber gut erhaltenen Büchern zu stark herabgesetzten Preisen. Hierdurch gestatten wir uns, Sie auf die oben augekündigten billigen Bücherwochen aufmerksam zu machen. Wir halten in un seren Verkaufsräumen eine große Auswahl von Büchern aus unse ren Lagerbcständen bereit, die wir, um schnell damit zu räumen, im Preise stark herabgesetzt haben. Versäumen Sie -diese außergewöhn liche Gelegenheit nicht, die es Ihnen gestattet, gute Bücher billig zu erwerben. In vorzüglicher Hochachtung Frankfurt a. M. (Firma.) Die Preisfestsetzung wurde dem Ermessen des einzelnen über lassen je nach der Güte und Absatzfähigkeit der Bücher. In der Haupt sache handelte es sich darum, von der Jnflationsware loszukommen, die in der Ausstattung den heutigen Anforderungen nicht mehr ent spricht. Eine spätere Aussprache hat ergeben, daß der Erfolg der billigen Bücherwochen verhältnismäßig gut gewesen ist. Wenn auch vieles unverkauft geblieben ist, so hat doch der Verkauf ganz ange nehme Summen eingebracht und einen Teil der festsitzendcn Lagerbe stände wieder in flüssiges Betriebskapital verwandelt. Das Publikum wurde aber nur zum Kauf gereizt, wenn die Preise sehr ermäßigt waren. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Schund auch beim niedrigsten Preis nicht abzusetzen war. Bei wissenschaftlicher Literatur wurden die Angebote kaum beachtet. Das gute Gesamtergebnis für Frankfurt ist darauf zurückzu- sühreu, daß die Werbung gemeinschaftlich, der Verkauf aber einzeln von jeder Firma in ihrem eigenen Lokal erfolgte. Außerdem war der Zeitpunkt sehr geschickt gewählt: der 30. Januar, ein Samstag, der erste Tag der billigen Bttcherwochen war sowohl für Arbeiter als auch für Angestellte Zahltag, und außerdem hatten gerade die anderen Branchen ihre Inventur-Ausverkäufe beendet. Die Zeit vor Weih nachten und die Zeit kurz vor Ostern hätten das reguläre Geschäft be einträchtigt, ebenso wäre die Zeit Anfang Januar wegen der Inven tur-Ausverkäufe und weißen Wochen ungünstig gewesen. Die Zeit von 3 Wochen hat sich aber als zu lang erwiesen, 14 Tage hätten vollauf genügt. Während dieser Zeit wurden Bücher zum regulären Laden preis kaum verkauft, und naturgemäß wurde bei jedem Besuch gefragt, ob neue Bücher auch zurückgosetzt zu haben seien. Eine gewisse Selbst zucht ist notwendig, die alle ungerechtfertigten Anforderungen von Seiten des kaufenden Publikums in dieser Beziehuirg strikte zurück- weist. Wichtig ist, daß nach Beendigung der billigen Bücherwochen eine Zeitlang je-deS Angebot billiger oder zurückgcsetzter Bücher in den Auslagen unterbleibt, damit sich bas Publikum wieder an die regu lären Preise gewöhnt. Im großen und ganzen haben sich die billigen Bttcherwochen tu Frankfurt gelohnt. Man war der Meinung, daß vielleicht auch nächstes Jahr die billigen Bttcherwochen wiederholt werden könnten; cs fehlte aber auch nicht an Stimmen, die auf die Gefahren für den festen Ladenpreis bei einer öfteren Wiederholung hiuwiesen. Nene Käuser- schichten wurden nicht dadurch gewonnen, wohl aber sah man liebe alte Kunden, die lange fernbleiben mußten, weil die Verhältnisse es ihnen nicht gestatten, wie in früherer Zeit Bücher zu kaufen. vr. Fellhauer. Die Deutsche Gesellschaft für Völkerrecht hält ihre Jahresver sammlung in der Woche nach Pfingsten in Wiesbaden ab. Am 27. Mai spricht Professor vr. G. Ebers, Köln, über das Thema »Sind im Völkerrecht allein die Staaten parteifähig?«: In der Hauptver sammlung des nächsten Tages steht die staatsvertragliche Regelung der iuternational-privatrcchtlichen Vorbehaltsklauscl (orckre public) aus der Tagesordnung. Hierüber wird Professor vr. Lewald, Frankfurt, sprechen. Am Sonnabend, dem 29. Mai, findet eine Mitgliederver sammlung statt, in der die Kommissionen ihre Berichte erstatten und die künftigen Arbeiten der Gesellschaft besprochen werden. BerkehMllSrlAeil. Berliner amtliche Devisenkurse. SO. AM 192° am 3. Mai 1926 s-ldims Briefkurs Geldkurs Briefkurs . i F 20,405 20,457 20,374 20,424 168,73 1,683 169,15 168,64 169,06 1.687 1,683 1,687 Oslo 01,38 91,60 91,44 91,66 . 100 Kr. 109,79 110,07 109,76 . 100 Kr. 112,32 112,60 112,32 112,60 . 1 § 4,195 4,205 4,195 4,205 Belgien.... . 100 FrcS. 14.17 14,21 13,79 13,83 Italien.... 16,865 16,905 13L3 16,805 13,735 16,845 Paris . 100 FrcS. 13.79 81,07 13,775 . 100 Frcs. 81,27 81,14 81,34 . 100 Pesetas 60,52 60,68 60,36 60,52 1 Milreis 0,603 0,610 0,606 1 Yen 1,986 1,990 1,980 100 Kr. 12,417 12,457 12,416 12.456 Helsingfors . . 100 Finnm. 10,547 21,425 19.587 10,55 10,59 Lissabon . . . 21,475 21,425 21,475 Sofia 100 Lewa 8,045 8,055 3,045 7,395 3,055 7,385 7,415 7.415 100 SchM. 59,24 59.38 5,885 59,24 59,38 100000 Kr. 5,865 80,92 5,885 Danzig.... 100 Guld. 81,12 80,83 81.03 1 türk. »L 2,195 2,205 2,195 2.205 Athen .... 100 Drachm. 5.24 5.26 5,24 5,26 Bukarest . . . . 100 Lei 1,56 1,53 100 Zloty 100 LatS 40.49 80,70 40,71 81.10 100 Estn. M. 1,116 1,122 40,14 40,36 IM L„o« 41.195 41,405 PkrsonlllliMIMen. Der neue Direktor der Jenaer Universitätsbibliothek. — Als Nach folger von Gehoimrat vr. Brandts wurde Archivrat Lockmanu in Elbing zum Direktor der Jenaer Universitätsbibliothek ernannt. Lockmann ist ein Schüler von Köster in Leipzig. Gestorben: im 77. Lebensjahre Herr Oskar Findeis in Hannover, der frühere langjährige Geschäftsführer der Firma Carl Meyer (Gustav Prior) in Hannover. Seine vielen Freunde im Buchhandel werden den Heimgang des tüchtigen und edlen Mannes tief betrauern; fern er: am 27. April nach kurzer Krankheit Herr Max Zink in Stuttgart im Alter von 34 Jahren. Der Verstorbene war seit Anfang 1925 Vertriebsleiter bei I. F. Steiukopf in Stuttgart, wo er sich als ungemein arbeitsfreudiger und verständnisvoller Mitarbeiter bewährt hat. Bcrantw. Redakteur: 1. V. Franz Wagner. — Verl-ag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» Buchhändlerhaus. Druck E. He brich Nachf. lAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 20 sBuchhändlerhauS). 576
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