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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1931-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1931
- Sprache
- Deutsch
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wünschenswerten Angaben von den Verlagen erbitten und die eingehenden Unterlagen nach einheitlichen Gesichtspunkten kritisch ordnen. Der Reichsverband Deutscher Zeitschriftenverleger wird die ihm durch Vermittlung der zuständigen Fachverbände zuge leiteten Anfragen einzelner Inserenten über bestimmte Zeitschrif ten an der Hand dieses Materials zur vertraulichen Verwendung beantworten. VI. Die beteiligten Verbände verpflichten sich, ihre Mit glieder zur Befolgung dieser Richtlinien anzuhalten, Beschwerden über Nichtinnehaltung eingehend zu untersuchen, in strittigen Fällen einen Austausch der Meinungen herbeizuführen sowie berechtigten Beschwerden mit allen verfügbaren Mitteln abzu- helfen. Als wesentlicher Bestandteil dieser gemeinsamen Richtlinien ist der Inhalt des nachstehenden Schreibens anzusehen, der eine Erläuterung zu einzelnen Punkten der vorstehenden Richtlinien gibt: 5167/V 6. November 1930. An den Reichsverband Deutscher Zeitschriftcn-Verleger, Berlin W 9, Potsdamer Str. 13. Betr.: Richtlinien für die Behandlung von Zeitschriftenfragcn. Im Anschluß an die Erörterungen über die endgültige For mulierung der Richtlinien für die Behandlung von Zeitschriftcn- fragen gestatten wir uns, um eine Bestätigung unserer Auf fassung bei der Auslegung bzw. Erörterung folgender Punkte zu bitten: Zu IV, Ziffer 2 der Richtlinien: Unter einer Firma soll auch bei der Austragsvergebung die Auftragsvergebungsstelle eines Konzerns bzw. eines Zu sammenschlusses zum Zwecke der Gemeinschaftswerbung verstan den werden, sofern Vergebung und Abrechnung der Aufträge unter Übernahme des Delkredere von dieser «inen Stelle erfolgen. Die Frage, ob die Vergebung von Anzeigen für eine Vielheit von Firmen unter Ausschluß der Übernahme der Abrech nung und des Delkredere durch eine Stelle einer Vergebung durch eine Firma (siehe oben) gleichzuachten ist, blieb strittig. Die Einleitung von Verhandlungen zwecks Erlangung von Son dervergünstigungen in diesem Falle stellt keine unzulässige Maß nahme im Sinne IV, 4 der Richtlinien dar. Zu V letzter Absatz: Es besteht Übereinstimmung darüber, daß der Reichsverband Deutscher Zeitschriftenverleger das Auskunftsmaterial über Zeit schriften einem beauftragten Mitglied der Geschäftsführung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie als Vertrauensmann zur Einsichtnahme zur Verfügung hält. Mt vorzüglicher Hochachtung Reichsverband der Deutschen Industrie. Die Geschäftsführung: gez. Heile. gez. Döring. Außer dem Reichsverband der Deutschen In dustrie und dem Reichsverband Deutscher Zeit schristenverleger sind die nachstehenden Organisationen diesen Richtlinien bisher beigetreten: Centralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes, Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhan dels, Reichsverband der Privatversichernng, Börsenverein der Deutschen.Buchhändler. Der Buchhandel ln den baltischen Randstaaten. Referat gehalten im Seminar für Buchhandelsbetriebslehre am 21. November 1930 von Alfred Stender aus Riga. (Schluß zu Nr. 118.) Das übcrsetzungswksen. Das übersetzungswesen verdankt dem Umstande, daß weder Lettland noch Estland der Berner Konvention beigetreten sind, seine starke Entwicklung. Ohne Kenntnis fremder Literaturen und ohne deren Übertragung in die eigene Sprache hätten weder die Letten noch die Esten den heutigen Stand ihrer eigenen Er zeugnisse erreicht. Vom Beginn der nationalen Bewegung an war das Bestreben aller, die nach höherer Bildung verlangten, sich diese durch Literatur anzueignen. Von der Gesamtproduktion in Lettland und Estland ent fallen in Prozenten aus Übersetzungen in der Lettland Estland Schön. Lit - 26,4 39,1 Philosophie 25,0 12,5 Staatswissensch 4,7 11,7 Sprachen 2,6 0,1 Naturwissensch 15,9 12,1 Technik 4,8 2,4 Erdkunde 8,1 S,2 Geschichte 12,8 3,4 Jugendschriften 50,0 27,4 Der prozentuale Anteil der verschiedenen Sprachen und Literaturen in der Schönen Literatur ist: Letten Esten 63,6 60,9 Deutsch 9,8 13,2 Dänisch 0,6 0,2 Englisch 5,3 8,4 Finnisch 0,4 2,7 Französisch 6,5 4,6 Estnisch-Lettisch 0,3 0,7 Italienisch 0,7 0,3 Belgisch . 0,4 0,1 Indisch 1,0 0,2 Lateinisch 0,2 0,1 Norwegisch 1,3 1,0 Litauisch 0,3 Schwedisch !,3 1,0 Spanisch o,t 0,2 Ungarisch 0,2 0,5 Russisch 6,9 5,4 7 Verschiedene 1,4 0,9 Der erste Eindruck beim Vergleich beider Spalten ist weit gehende Übereinstimmung. In Lettland ist mehr den kleineren Literaturkreisen entnommen worden, was aber auch aus der um ISA größeren Produktion zu erklären ist und den vielseitigeren anpassungsfähigeren lettischen Charakter andeutet. Die Letten bevorzugen Franzosen, die Esten Engländer. Jene haben auch mehr russische Autoren übertragen. Ein Zeichen für das Inter esse an den stammverwandten Litauern auf der einen Seite und den Finnen auf der anderen Seite ist auch die vorliegende Sta tistik. Geringe Beachtung fanden gegenseitig die lettischen und estnischen Werke. Vielleicht liegt das an der Ähnlichkeit der lite rarischen Motive und der Verwandtschaft der Völkerschicksale, die eine nähere Bekanntschaft überflüssig machen. Einer kleinen Broschüre über die estnische Übersetzungs literatur, die von einem der besten deutsch-baltischen Kenner der estnischen Literatur 1929 geschrieben worden ist, entnehmen wir noch die folgenden Angaben: Deutsche Autoren 140 Russen 50 Engländer .... 43 Franzosen .... 28 Finnen 23 Schweden .... 7 Norweger .... 5 Letten-Esten . . . 5 Italiener 3 Spanier 3 Ungarn 2 mit Werken zum I. Mal übersetzt 200 1868 94 1881 78 1913 41 1904 36 1901 10 1920 15 1924 8 1905 3 1915 3 1911 6 1924 522
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