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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1920-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1920
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- Deutsch
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X; 238, 22. Oktober 1920. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Ko88, Rodert, ^rno Lolr ruid soine künskleriseke, weltkulturelle Re ck eutuuZ. Ria d-Ialin- und Wecken! au das äeutsede Volk. Dresden 1913. 8. .Vlit dem Rildnis vou ^ru-o Lolr. Kitter, Lmil, proletarisede Diteratur. Line kulturps^edoloZisede Ltudie. dkulib. 7. Leki 1913/1914. (11. datirZ.) dlünctien u. Kempten 1914. 8. Sodäker, Wildelm, der Ledriltsteller. Li-anklnet am diain, o. 3. (19131. 8. ^ n ^ ^ ^ ^ s, I i k dl k' n Leliriktstollerbibliotlielc !^r. 8. Hedultre, Lrnsi, KulturkraZeu der Oe§euwart. Reiträ§e Lur xeistiZ- sittlietien Kenntnis unserer Zeit. Reriin, 8tuttzart, LeipriZ 1913. 8. - s uk Sedundliteratur, die, und idre LekämpkunZ. (Literaturüdersiebt kür das 3adr 1911.) (8.-^. aus VolksdildunZsarediv. LeiträLe rur wis- senscdaktlieden Vertiekun^ der VollisbilduuAsdestredunAeu.) lm ^.uktraZe der Zentralstelle kür Volkswodlkadrt derausZe^eden von Dr. Robeick von Ledder^ ... 4. 3adr§an§. Sulr. 6., der Ksmpk um> die dugeudsedrikt. (In: Lekart. Lin deutselies Litera tnrblatt. 10. 3adr§ang. Lekt 2. Reriin 1915.) 8. leieder. Larl, Lriegssedundliteratm'. (In: Leipri§er 1a§edlatt 1915 Kr. 619. LnterkaltunAsdella^e. LeipriZ 1915.) Lol. Verlexerlisteu kür Lodriktsteller. LeransZe^eben von der Redaktion der Leder. 2., duredZedends geänderte und vermedrte ^.uklaZe. 4.-6. tausend. II. Lrssänrun^sdand. Rerlin, o. 3. 8. (2 Rde.) LollriklkteUerbibliotkek dir. 3. Verbote von Rückern. Zusammenstellung der detrekkenden >Iit- teilungen im Rörsendlatt. 2., 3. 3adrgang. Reardeitet von der Redaktion des Rörsendlattes. Leipzig, 1911, 1912. 8. Wävdtvr, der, kür dugendsedrikten. Organ rur Hebung der deu-tseken 8ül2. 1. 3abrgang 1910. 2. 3alirgang 1911. 3. 3alirgang 1912 Köln 1910-1912. 4. kür gebildete 8tällde 1834 Rr. 57—60. 8tutlg3rt.) 4. bade, von Rsstor Wedekind, Dassel am 8olling. Williges, Lr., die Rekämpkuug der 8ekmulL- uud 8ebündliteratur auk dem Lande. (In: Lannoverseke Ledulreitung . . . kerausgege- den von Karl Rrunotte. 46. 3adrgang, Kr. 44. Hannover 1910.) 4. (Lortselrung kolgt.) Mine Mitteilungen. Die preistariflichen Unterbietungen im deutschen Buchdruckge werbe haben einen großen Umfang angenommen. Viele Buchdruckerci- bcsitzer erklären rund Heralls, die Aufschläge seien zu hoch, sie erhiel ten bei Beachtung der preistariflichen Lätze keine Arbeiten mehr. An dere wieder betonen, daß die Aufschläge unbedingt erforderlich seien, wenn nicht der gewerbliche Ruin eintreten solle; vielfach werden so gar die Teuerungsaufschläge noch als zu niedrig bezeichnet. In Nr. 41 der »Zeitschrift für .Deutschlands Buchdrucker« werden in einem auffällig gesetzter! Appell die Buchöruckereibesitzer ermahnt, den Preistarif einzuhalten; die genaue Beachtung der von der Tarifge meinschaft festgesetzten Teucrungsaufschläge sei in diesen schweren Zei ten ein unbedingtes Gebot. Wer die tariflichen Preise für Druckarbei ten unterbiete oder sonstwie die Preise nicht einhalte, schädige nicht nur sich selbst, sondern das ganze Buchdruckgewerbe. Von einem Preisabbau könne unmöglich die Ncde sein, solange die Löhne nicht erniedrigt werden könnten und alle bei der Druckherstellung benötig ten Materialien im Preise weiter anziehen. Die ungeheure Steuer- bclastung, die stetig anwachscnden allgemeinen Geschäftsunkosten und die Verluste durch unproduktive Arbeit, die gewaltig gestiegenen Kosten für Reparaturen usw., mühten ganz besonders berücksichtigt werden. Namentlich aber bedingten das Vcrkürztarbeitcn und die infolgedessen an das Personal zu zahlenden Entschädigungen, daß alle Druckauf träge streng nach den Sätzen des Deutschen Bnchöruck-Preistarifs be rechnet werden müssen. Dann wird auf die Kohlcnnot verwiesen und auf die hiermit in Verbindung stehenden weiteren Betriebseinschrän kungen, die im kommenden Winter unausbleiblich sein würden. Nicht zu übersehen sei auch der Umstand, das; zurzeit nur das bestellt werde, was unbedingt gedruckt werden müsse, und daß kein Auftrag aus dem-Grunde erteilt werde, weil der Drucker vielleicht einen etwas geringeren Preis verlange. Da sei es doch dringend erforderlich, das; die wenigen Aufträge, die die Buchdruckereien erhielten, nun auch aus nahmslos tarifmäßig berechnet würden. Jeder Buchöruckereibesitzer müsse nicht nur den festen Willen haben, nach dem Preistarif zu be rechnen, sondern es müsse dem Willen auch die Tat folgen. In ähnlich eindringlicher Weise wenden sich die »Mitteilungen« d-cs Kreises V (Bayern) des Deutschen Buchdrucker-Vereins an die Prinzipale. Unter der Überschrift »Preisschleuderei und kein Ende« wird ausgeführt, das; noch nie seit Bestehen und der Durchführung des Deutschen Buchdruck-Preistarifs eine solche P r e i s s ch l e u d e r c i und S ch l e u d e r k o n k n r - renz getrieben morden sei wie in letzter Zeit. Von einer Einhaltung des Kundenschutzes (Bbl. Nr. 214 u. 225) könne gar bald keine Rede mehr sein. Es wird dann festgestellt, in keinem anderen Gewerbe sei diese wirklich unfaire Art der Konkurrenzbetätigung M beobachten. Wer die Sätze des Preistarifs nicht beachte, der verdiene nichts mehr und arbeite tatsächlich nur noch, um seine Leute tariflich zu bezahlen. Vielfach würden sogar Preise verlangt, die nicht einmal die verausgabten Löhne deckten, viel weniger noch die Unkosten. So dann wird auf die beruflichen Schiedsgerichte (Kreisbeschwerdcamt, Ehren- und Schiedsgericht) verwiesen und bemerkt, das; diese sich ver anlaßt sähen, in allen zur Anzeige kommenden Fällen die strengsten Strafen auszusprechen und unbarmherzig gegen alle Schlcuderer und Schädlinge des Gewerbes vorzugehen. Der Verein Münchener Buchöruckereibesitzer und die dortige Krcisbercch- nungsstelle erklären, daß in letzter Zeit sich die Klagen über Unterbietungen und Preisschleudereien ganz ungeheuerlich vermehrt hätten. Das Umfragewesen und die Suche nach dem »billi gen Mann« sei seitens verschiedener Auftraggeber wieder besonders in Schwung gekommen. — Ähnlich lauten die Nachrichten aus fast allen Teilen des Reiches. Berliner Zeitnngsstreik und Lage des Papiermarktes. — Aus Fachkreisen erhielt die »Frankfurter Zeitung« eine längere Zuschrift, der wir folgende interessante Sätze entnehmen: Es läßt sich nicht leugnen, daß die zeitweilige Aussperrung im Zeitungsgemerbe in Berlin in einer Weise auf die Gesamtlage des Papiermarktes zurück- gewirkt hat, die man selbst in den Kreisen der Fabrikanten nicht für möglich gehalten hatte. Der P a p i e r g r o s; h a n d e l ist mit einem Schlage aus dem Markte verschwunden; an Stelle von Mahnungen um pünktliche Lieferungen laufen telegraphische Rückstellungen der Abrufe ein, und von neuen Abschlüssen ist zunächst keine Rede. In den Kreisen der Papiervcrbraucher ist von neuem die Hoffnung aufgekommen, daß die Preise einen Abschlag er fahren werden. Die Haltung -es Marktes in holzhaltigen Druck papieren ist nicht mehr so fest wie Ende September; jedenfalls wer den Preiserhöhungen nicht gefordert, die sicher in Aussicht gestellt worden waren. Die Belieferung mit Holzstoff und Zellulose ist er heblich günstiger geworden, das hat wesentlich zu der Annahme bei getragen, daß der Papierholzmarkt eine so starke Auffüllung erfahren hat, daß die Fabriken bereits um ihren Absatz irgendwie besorgt sein müßten. Vor dieser Annahme muß aber gewarnt werden, weil sie dazu beitragen könnte, unrichtige Dispositionen zu begünstigen, die sowohl dem Papiergroßhandcl wie dem Verbraucher ernste Nachteile zufügen könnten. Es liegen sehr umfangreich« Anfragen aus dem Auslande vor, die bei der zunehmenden Entwertung der Mark ge winnbringende Geschäfte für die Papierfabriken in sich schließen und einem nennenswerten Preisabschlag im Wege stehen. (Hierzu bemerkt die »Frankfurter Zeitung«, daß diese Mitteilung sehr unverständlich sei; denn der gewinnbringende Export müsse in erster Linie dazu dienen, den unerträglich hohen Preis für Zcitungspapier im Jn- lande herabzudrückcn.) Das Geschäft in holzfreien Papieren ist ruhig, aber durchaus fest; es ist lebhaftere Nachfrage nach guten Chromo-, Kunstdruck- und Autotypiepapieren vorhanden, ferner nach feinen Post- und Druckpapieren, und gerade in diesen Besonderheiten waren die Umsätze, die man z. B. auf der Frankfurter dritten Messe ver zeichnen konnte, recht beachtenswert. Technische Papiere bleiben weiterhin stark gefragt und zeigen Neigung zur Preisbcfestigung; es liegen hierin große Anslandaufträge vor, die auf die Preise bereit- von entscheidendem Einflüsse sind. — Man wird gut tun, manche der vorstehenden Angaben mit einer gewissen Reserve aufzunehmen und im übrigen bei den Papierbestellungen und den diesbezüglichen Dis positionen die notwendige Vorsicht nicht aus dem Auge zu lassen. Passau eine deutsche Stadt! — Immer wieder kommt es vor, daß Passauer Buchhandlungen Barfakturen erhalten mit dem Ausfuhr bewilligungs-Kupon versehen und mit entsprechender Be rechnung dieser Bewilligung. Ist Passan auch keine Weltstadt, so sollte doch ein ausliefernöer BuchhanölungSgehilse wissen, daß Passau im Deutschen Reiche liegt! Es ist zu ärgerlich, diese erhobenen Gebühren hinterher immer wieder reklamieren zu müssen; häufig erhält man dann gar keine Antwort, und der Posten ist verloren. Die Passauer Buchhandlungen bitten also um etwas mehr Achtsamkeit bei Bar- anSlieferungk G. K. 1261
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