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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1937
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- Deutsch
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Der große Gin Musterbeispiel großartiger Geschichtsdarstellung: Als Musterbeispiel einer großartigen Geschichtsdarstellung in unserem neuen Sinn ist Werner Beumelburg» neues Werk „Laster und Herzog" (Verlag Stalling, Oldenburg) anzusehen. In jeder Hinsicht vorbildlich ist die unvor eingenommene Ausbreitung der Problemlage, die Größe beider Gegenspieler und die schicksalhafte Verstrickung IN Schuld und Tragik, Es bezeugt über die historische Richtigkeit der Schau der Aeitenlage hinaus die dichterische Lrast Beumelburg», daß er beide, den Laiser und den Herzog, IN ihrer Größe nachzeichnen kann und Nicht den einen auf die Losten des anderen herabrvürdlgen muß. «Berliner Lörsen-Z-ieung, !S. vezemder fgsd) Gm Buch für Männer und eine Jugend/ die männlich fühlt: Beumelburg lehnt es ab, von der Warle des ro. Jahrhunderts über das j r. zu Gericht zu sitzen. Aber der Gegensatz, der zu Zeiten unser Volk mitten durch seinen Lörper spaltete, ist in Beumelburg» zuchrvoll gebändigter Dar stellung von erregender Aktualität. Beumelburg schrieb ein ritterliches Buch, dessen Menschen auch da groß sind, wo sie irren. Es ,st bis zum Rande voll von äußeren und Seelenkämpfen, Schwerterstreich und Wortgefecht. O,e Pracht der Reichstage und Drstenversammlungen, der 8este und Lonzile, die Schönheit der alten Städte Goslar, «Quedlinburg, 8ulda, 8rankfurt, Speyer und Braunschweig geht fast unter im Lärm der Schlachten. Es ist ein Buch für Männer und eineIugend, die männlich fühlen und deutsch denken lernen soll. (Oer Angriff, Berlin, rr. Dezember fgsbl Gpos einer deutschen Sehnsucht: Ein Zeitalter, strotzend von kämpferischem Leben, politischen Verwicklungen und sturmwehenden Ideen, aus denen die des Reiches als die höchste und schönste klar und übersichtlich herausgeschält wird, ersteht in der ganzen Buntheit seiner in zahllosen Lichtbrechungen aus aller Düsternis heraus- funkelnden Erscheinung wie auch in seiner schicksalbestimmenden Größe. Aus historischer Wahrheit und gestaltender Dichtkunst wächst bei Werner Beu- „leldurg der Traum vom ewigen Reich der Deutschen: Epos einer deutschen Sehnsucht. «Hamburger Zremd-Ndiait, z». November ,gz»> Gin sunges/ von der Grlebmskraft des Herzens bestimmtes Buch: Es klingt dar», von der Lrast junger Völker und von dem wissen, daß das Reich nicht Objekt eines Einzelnen oder einer Hausmacht, sondern Ausdruck eines überpersönlichen, ewigen Ganzen ist. «HamdurgerAn,eig-r,,r.Xll,,zdd> iE LLNsistßi) 57stl.s>st(, vsft, ^ler tttonakel 21.-27. Ta, 24.-28. TsusenI Nr, 2, Miiiwrt an-Erfolg: >l.vkllKUNO-l-o- ö Erscheinen: ld im Druck Vorbereitung Inbrünstige Nnentwegtheit des Sehers: Beumelburg konnte keinen Augenblick versucht sein, die geschichtlichen Tat sachen seinem Roman etwa dienstbar zu machen; in den Grundzügen ist an Hand der Geschichtsschreibung nachzuprüfen, daß ihre Wahrheit hier mit der dichterischen überemstlmmt. Andererseits versteht es sich von selbst, daß Beumelburg die Ursache des Kampfes klar herausschält und eindeutig benennt als das Streben der Staufen nach dem internationalen Weltreich gegenüber dem Sichbescheiden der Welfen mit dem volkumfaffenden Staat. Auf diesen Gegensatz stellt der Dichter seine Romamdee, mit der inbrünstigen Uncntwegtheik des Sehers, den auch im Rückschauen man so nennen darf. Und er nimmt nicht etwa einen verengten Gesichtswinkel ein, sondern über schaut das Iahrhundert mit weitgeöffnetem Auge, übcrrust es mit einem Werdewort, da« die Gräber auftut und die Toten lebendiger werden läßt, als sie uns jemals erschienen. (Lölnisch, Zeitung, rr November iS»«) Gm Lolossalgemälde: wenn man das neue Buch Beumelburg» zu Ende gelesen hat, ist man er schüttert. Beumelburg hat aus der Reichswerdung das Iahrhundert der gewaltigsten Spannung herausgegriffen und die dramatischen Geschehnisse zu einem Lolossalgemälde angelegt. «Dresdner Anzeiger, 4 v-zember Igddi Gins der besten Bücher/ die in letzter 2eit geschrieben wurden: Die künstlerische Sprache ist bezwingend, wie das Geschehen selbst. Man liest das Buch immer wieder, blättert zurück, liest noch einmal und vermag sich kaum seinem Banne zu entziehen. Es ist eines der besten Bücher, die in letzter Zeit geschrieben wurden, «Nordisch, Rundschau, Li-l, rr Xll ig-«) Das Genie des Dichters wird offenbar: „Kaiser und Herzog" ragt unter den Werken Beumelburg» unzweifelhaft gipfelhoch empor. Das Genie des Dichters wird offenbar. Die 8ü»e des Stoffes, die auch ein starkes Talent bedrängen muß, wird von ihm in einem einzigen großen Wurf gemeistert. Zuweilen scheint es, als müsse er die dich terische Lrast noch zügeln, um damit auch dem Sturm der Leidenschaften Einhalt zu tun, der die Menschen jener Geschichtsepoche ruhelos durchtodt. «westfälisches volksblaee, Paderborn, 7- November «HSb» T Ot,VL!8I8vk6 I. O./öLkl.1181
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