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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1929
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- 1929-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1929
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Auch in den fürstlichen Kanzleien verfuhr man nicht anders. Auf dem Umschläge einer -»Zeitung aus Opeln vom 5, Mai 1576« im Dresdner Archiv heißt es: »Diese Zeitungen sind all- hier mit einem Postfcripto dem Kurfürsten von Mainz, Kur fürsten in Brandenburg, Landgrafen Wilhelm und Markgrafen Georg Friedrich geschickt worden«. Im Preuß. Geh, Staats archiv zu Berlin-Dahlem befindet sich der »Extrakt eines Schrei bens des Kurfürsten August von Sachsen an den Landgrafen Wilhelm von Hessen über niederländisch-spanische Kriegsfachen vom 11, August 1568«, den — wer weiß wie? — der Herzog Julius von Braunschweig erhielt und an den Kurfürsten Joachim von Brandenburg weitersandte. Noch ein Beispiel dafür, was für vielverschlungene Wege manche Zeitung machte. Im Jahre 1571 schickte Cornelius Graphäus dem Herzog Ulrich von Mecklenburg eine latei nische Zeitung aus Hamburg, die er selbst aus Antwerpen er halten hatte. Dabei ist vermerkt, daß sie zu allererst — es handelte sich um einen »Christensieg über die Türken- — aus Venedig nach Augsburg geschrieben worden war. Das verzwickteste von allen — im Wolfenbütteler Archiv —: ein kleiner Schriftwechsel vom Jahre 1569 »zwischen der Krone Frankreichs, Claudius von Lothringen, dem Herzog von Au- male, dein Grafen Johann von Nassau, dem Kurfürsten-Erz- bischof von Mainz, dem Pfalzgrafen Friedrich, dem Landgrafen Philipp von Hessen und dem Herzog Julius von Braunschweig-, An der Beförderung der Schreiben waren ein Hieronymus Wust, der sie »zu Pferde von Paris nach Straßburg» über mittelte und außer den geschriebenen Zeitungen immer auch »mündliche» mitbrachte, und der Hauptmann Hans Friedrich von Worms, gleichzeitig »Aumalischer« und »Markgraf Phili- berts Diener« beteiligt. In Ansehung ibrer Wichtigkeit hatte sie des Königs Kammersekretär Groze »kollationiert«. Er ahnte nicht, durch wieviele Hände sie gingen. Die große Zeit der »Geschriebenen Zeitungen« war die vom Anfang des 16, bis zur Mitte des 17, Jahrhunderts, die der hier geschilderten »Zeitungsschreiber« die zweite Hälfte des 16, Jahrhunderts, Damals wurden aus den Gefälligkeits- schreiben dienstliche, und aus den gelegentlichen ständige Bericht erstatter, Mit der Jahrhundertwende trat ein merklicher Um schwung ein. Jetzt wurden die festbesoldeten Agenten und die ständigen Residenten an den in- und ausländischen Höfen mehr und mehr durch Gesandte ersetzt, die wieder, wie in der frühesten Zeit, nur über einzelne Zeitereignisse — Verhandlungen und Staatsaktionen, an denen sie beteiligt waren — berichteten. Eine Rückkehr gewissermaßen zu einem früheren Zustand, deren es gerade im Zeitungswesen viele gibt. Soviel im allgemeinen von dieser Entwicklung, Im ein zelnen ging sie freilich so langsam aus, wie sie einst vor sich ging, Internationale Statistik der Geistesarbeit im Jahre 1827. Übersetzung aus »I-e vroit ck'Lutsur«, Bern, Nr, 12, vom 15, Dezember 1928, von Erich Koerner, IV, <III, s, Bbl. Nr. 16.) Schluß, Tschechoslowakei"). Herr Ladislav I. 2ivnv, Direktor des Tschechoslowakischen bibliographischen Instituts in Prag hatte die Güte, seine sehr erwünschte Zusammenstellung fortzusetzen und uns für unsere Leser die Statistik der in der Tschechoslowakei im Jahre 1927 veröffentlichten Bücher zu übermitteln. Wir danken ihm sehr für feine Mühe und geben nachstehend seine Zahlen wieder. ") Diese Statistik steht außer der Reihe, da sie erst in der Num mer vom 18. Januar 182g des vroit ck'Luteur alz Nachtrag erschienen ist. In der gleichen Nummer sind noch verschiedene Zeitschristen- und Zeitungsstatistiken, meistens das Jahre 1828 behandelnd, ent halten, Den Abdruck müssen wir uns leider versagen und wir ver weisen daher Interessenten auf die Nummer des vroit ck'Luteur, Schristleitung, Im Jahre 1 927 in der Tschechoslowakei erschienene Bücher: 1, Allgemeine Werke, Bibliographie 886 2, Philosophie, Theosophie 80 3, Religion 275 4, Soziologie, Recht, Erziehung, Militärwissenschaften 870 8. Philologie, Sprachwissenschaft 128 8. Reine Wissenschaften 258 7. Angewandte Wissenschaften, Medizin, Technologie 588 8, Schöne Künste, Spiel, Sport 188 8, Musik 878 18, Schöne Literatur, Romane, Dramen, Jugendschrtften 1888 11. Geschichte, Archäologie, Biographie 284 12, Geographie, Reisen, Kartographie 282 Insgesamt 5885 1826: 5162 Zuwachs 1827: 583 Dieses Resultat ist interessant: Die tschechoslowakische Bücherproduktion, die im Jahre 1924 beträchtlich nachgelassen hatte, überholte im Jahre 1927 die bisher sestgestellte Höchstzahl von 1923 (5669), In tschechischer Sprache wurden 4436 Bücher gezählt. Darnach kommen die Werke in deutscher Sprache mit 531, es folgen in ungarischer 149, in ruthenischer 49, in französischer 31, in russischer 30, in polnischer Sprache 23 usw. Die 4436 Werke in tschechischer Sprache umfassen 3223 neue Bücher, 676 Übersetzungen, 348 neue Auflagen und 189 Schul bücher. Vereinigte Staaten, Die meisten Zahlen, die sich auf Amerika beziehen, sind dem ?udli8lmrs' zvssklz- vom 21. Januar 1928 entnommen. Die lite rarische Produktion der Vereinigten Staaten ist schon seit meh reren Jahren in beständiger Aufwärtsbewegung, die auch im Jahre 1927 nicht stillgestanden hat. Allerdings neigt sie zur Ver langsamung, Das Plus von 1925 gegenüber 1924 war 572; das von 1926 gegenüber 1925 war 351; das von 1927 gegenüber 1926 ist nur noch 228. Die Neuerschei nungen des Jahres 1927 sind 8704 an der Zahl, nämlich 7450 Bücher und 1254 Broschüren (entsprechende Zahlen im Jahre 1926: 8398, 6832, 1566), Die Bücher haben sich demnach um 618 Einheiten vermehrt und die Broschüren gegenüber dem Vor jahre um 312 vermindert. Die Neuauflagen im Jahre 1927 sind 1449 an der Zahl (gegen 1527 im Jahre 1926). Sie haben sich also um 78 vermindert, Nettogewinn: 228, Jahr Neue Bücher Neue Auflagen Insgesamt 1918 8086 1152 9237 1919 7625 969 8694 1920 7336 1086 8422 1921 7321 1008 8329 1922 7773 865 8638 1923 7952 921 8873 1924 7864 1158 9012 1926 8081 1493 9574 1926 8398 1627 9926 1927 8704 1449 10153 Nach der Herkunft der Verfasser unterscheidet man: 1, Werke von Schriftstellern der Vereinigten Staaten; 2, Werke ausländischer (englischer) Verfasser, die in engli scher Sprache gedruckt und in den Vereinigten Staaten hergestellt sind, d. h, auf welche die Neu her st el- lungsklausel Anwendung fand (Artikel 15 des amerikanischen Gesetzes über das Copyright vom 4, März 1909); 3, Werke nichtamerikanischer Verfasser, die aus dem Aus lande eingesührt sind, jedoch ohne V e r a n st a l t u n g einer Sonderauflage in den Vereinigten Staaten, Die erste Kategorie steigt von 7 549 auf 7 962 (Zuwachs 413), die zweite von 730 auf 837 (Zuwachs 107), die dritte fällt von 1646 auf 1354 (Verminderung 292). Der Überschuß in Plus beträgt 228,
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