Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1942

Zur Beförderung durch die Deutsche Dienstpost Ostland und Ukraine werden fortan Postsendungen deutscher Firmen und selbstän diger Einzelpersonen deutscher Staatsangehörigkeit im Ostland und in der Ukraine (= Geschäftspost) sowie ihrer dort beschäftigten reichs- deutschen Gefolgschaftsmitglieder (= Gefolgschaftspost) in beiden Richtungen unter den gleichen Bedingungen zugelassen. Zulassungs anträge sind von den Firmen usw. an den Generalpostkommissar Ost land in Riga oder an den Generalpostkommissar Ukraine in Rowno (Wolhynien) zu richten. Die Zulassung einer deutschen Firma usw. im Ostland oder in der Ukraine zur Benutzung der Deutschen Dienstpost schließt die Zulassung der bei der Firma beschäftigten reiehsdeutsdien Gefolgschaftsmitglieder ein. Bei Einzahlungen aus dem Reich nach dem Ostland und der Ukraine ist zu beachten, daß Zahlungen nur im Rahmen der Devisen vorschriften zugelassen sind. In der Ukraine werden auch Einlagen im Postsparkassendienst von Dienstpost- und Fcldpostberechtigten ent gegengenommen. Die Sendungen sind als Dienstpostsendungen zu kennzeichnen (über der Anschrift: rot umrandeter Vermerk ,.Durch Deutsche Dienstpost Ostland“ oder ,.Durch Deutsche Dienstpost Ukraine“ und über die ganze Anschriftseite: liegendes blaues Kreuz). Sie sind nach den Inlandsgebühren freizumachen. Auch hier ist bei der Gefolgschaftspost in der Empfänger- und Absenderangabe außer dem Vor- und Zunamen des Gefolgschaftsmitgliedes auch die Firma genau zu bezeichnen, bei der es tätig ist. Postpaketdienst mit Belgien Vom 1. September 1942 an werden bis zum Glicht von 20 kg gewöhnliche Postpakete sowie Pakete mit Wertangabe bis zu 400 RM zur Beförderung nach Belgien angenommen. Neue Gebühren für Postsendungen nach Norwegen Im Dienst des Deutschen Reiches mit Norwegen gelten für die nachbezcichnetcn Arten von Briefsendungen vom 1. September 1942 an folgende neuen Gebühren: Briefe bis 20 g 12 Rpf., bis 250 g 24 Rpf., bis 500 g 40 Rpf., bis 1000 g 60 Rpf. (Briefe über 1000 bis 2000 g unterliegen den Weltpost vereinsgebühren.) Postkarten: Einfache 6 Rpf., mit Antwort 12 Rpf. Drucksachen bis 20 g 3 Rpf.. bis 50 g 4 Rpf.. bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. (Drucksachen über 500 bis 2000 g so wie einzeln versandte, ungeteilte Drudebände bis 3000 g unterliegen den Wcltpostvereinsgebühren.) Drucksachen zu ermäßigter Gebühr. In Deutschland herausgege bene, unmittelbar von den Verlegern oder deren Beauftragten ver sandte Zeitungen und Zeitschriften: Bis 20 g 3 Rpf., bis 50 g 4 Rpf-, bis 100 g 5 Rpf., bis 200 g 10 Rpf., bis 300 g 15 Rpf., bis 400 g 20 Rpf-, bis 500 g 25 Rpf. (Drucksachen zu ermäßigter Gebühr über 500 bis 2000 g je 100 g 5 Rpf.) Blindenschriftsendungen bis 5 kg 3 Rpf. (Blindenschriftsendungen über 5 bis 7 kg unterliegen den Weltpostvereinsgebühren.) Geschäftspapiere bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. (Geschäftspapiere über 500 bis 2000 g unterliegen den Welt postvereinsgebühren.) Warenproben bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. Mischsendungen bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. (Sendungen über 500 bis 2000 g — unter Beschränkung des Ge wichts des einzelnen Gegenstandes auf die für ihn gültige Gewichts grenze — unterliegen den Weltpostvereinsgebühren.) Päckchen bis 1000 g 40 Rpf. (Päckchen sind nur bis zum Höchst gewicht von 1000 g zugelassen.) Für die Nebengebühren gelten die bisherigen Sä§e (Weltpostver einsgebühren) unverändert weiter. Besonders zu beachten ist ferner, daß für alle vorgenannten Sen dungsarten — namentlich für Drucksachen und Päckchen — die zwi schenstaatlichen V er Sendungsbedingungen (Weltpostvertrag) und nicht die innerdeutschen Vorschriften gelten. Neue Gebühren für Postsendungen nach der Slowakei Im Dienst des Deutschen Reiches mit der Slowakei gelten für die nachbezeichneten Arten von Briefsendungen vom 1. September 1942 an folgende neuen Gebühren: Briefe bis 20 g 12 Rpf., bis 250 g 24 Rpf., bis 500 g 40 Rpf., bis 1000 g 60 Rpf. (Briefe über 1000 bis 2000 g unterliegen den Weltpost- vereinsgebühren.) Postkarten: Einfache 6 Rpf., mit Antwort 12 Rpf. Drucksachen bis 20 g 3 Rpf., bis 50 g 4 Rpf., bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. (Drucksachen über 500 bis 2000 g so wie einzeln versandte, ungeteilte Druckbände bis 3000 g unterliegen den Weltpostvereinsgebühren.) Drucksachen zu ermäßigter Gebühr. In Deutschland herausgegebene Zeitungen und Zeitschriften, ferner Bücher, Druckhefte, Musiknoten und Landkarten, die, abgesehen vom Aufdruck auf dem Umschlag und den Schu^blättern, keinerlei Ankündigungen und Angebote enthalten: bis 20 g 3 Rpf., bis 50 g 4 Rpf., bis 100 g 5 Rpf., bis 200 g 10 Rpf . bis 300 g 15 Rpf.. bis 400 g 20 Rpf., bis 500 g 25 Rpf. (Drucksachen zu er mäßigter Gebühr über 500 bis 2000 g sowie derartige einzeln ver sandte. ungeteilte Druckbände bis 3000 g je 100 g 5 Rpf.) Blindenschriftsendungen bis 7 kg 3 Rpf. Geschäftspapiere bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. (Geschäftspapiere über 500 bis 2000 g unterliegen den Welt postvereinsgebühren.) Warenproben bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. Mischsendungen bis 100 g 8 Rpf., bis 250 g 15 Rpf., bis 500 g 30 Rpf. (Sendungen über 500 bis 2000 g — unter Beschränkung des Gewichts des einzelnen Gegenstandes auf die für ihn gültige Gewichtsgrenze — unterliegen den Weltpostvereinsgebühren.) Päckchen bis 1000 g 40 Rpf. (Päckchen sind nur bis zum Höchst gewicht von 1000 g zugelassen.) Für die Nebengebühren gelten die bisherigen Sätje (Weltpostver einsgebühren) unverändert weiter Besonders zu beachten ist ferner, daß für alle vorgenannten Sen dungsarten — namentlich für Drucksachen und Päckchen — die zwi schenstaatlichen Versendungsbedingungen (Weltpostvertrag) und nicht die innerdeutschen Vorschriften gelten. Für die Fachbücherei des Buchhändlers Anzeige, Die. 18. Jg. H. 7 Reutlingen. Aus dem Inhalt: W. Bischoff: Auf neuen Wegen im Anzeigenraum. — G. Schmidt-Gerom: Nach ahmung oder Eigenschöpfung? — J. Seifert: Methodische Gedanken führung in der Anzeigenwerbung. Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik. 79. Jahrg., Heft 6. Leipzig. Aus dem Inhalt: G. Schau§: Betrachtungen über Schrift mischungen. — P. Renner: Nach der Entscheidung. — A. Hickethier: Der Naturfarbendruck an einem Wendepunkt. — H. Schreiber t : Mittelalterliches Buchwesen im historischen Roman. Autor, Der. 17. Jg. Nr. 8. Berlin. Aus dem Inhalt: R. Bahrs: Priorität im Autorenschaffen. — Schutzfrist für Strindbergs Werke verlängert. Barth, Johann Ambrosius. Leipzig: Medizinische Novitäten. 51. Jg. Nr. 8. 12 S. — Philosophie / Psychologie / Pädagogik. 18. Jg. Nr. 7/8. 12 S. — Polytechnische Bibliothek. 70. Jg. Nr. 8. 12 S. Brinkman's Cumulatieve Catalogus van Boeken. Januar—Juni 1942. Leiden: A. W. Sijthoff’s Uitgeversmij N. V. 8° 250 S. Bücherkunde. 9. Jg. H. 7. Bayreuth: Gauverlag Bayreuth. Aus dem Inhalt: P. von Werder: Das Germanische in der neuen Dichtung. — A. Stange: Volkskunst und Stilkunst. — H. Langenbucher: Neu erscheinungen 1941/42 im schöngeistigen Schrifttum. — H. Rein hardt: Bruno Brehm. Cammermeyers Boghandel, Oslo: Kvartalsfortegnelse over Norsk Li teratur. Nr. 2. 2. kvartal 1942. 8° 16 S. Klimschs Drucker ei-Anzeiger. 69. Jg. Nr. 25. Frankfurt a. M. Aus dem Inhalt: O. A. Krüger: Schriftproben und Zeitschrifteninhalt. — R. Wolf: Handschrift wird Druckschrift. Literatur, Die Neue. Jg. 43, H. 8/9. Leipzig. Aus dem Inhalt: B. Ise- mann: Herkunft. — W. Stapel: Heinrich Sohnrey (mit Bibliogra phie). — J. Granau: Kurt Kluge (mit Bibliographie). Monatsbericht, Bibliographischer, über neu erschienene Schul-, Uni- versitäts- und Hochschul Schriften. 53. Jg. Nr. 1/2. Leipzig: Buch handlung Gustav Fock G. m. b. H. — Hofmeisters Musikalisch-literarischer. 114. Jg. Nr. 6. Leipzig: Friedrich Hofmeister. 4°. Jährl. RM 20.—. Vertrieb, Der. 7. Jg. Nr. 15. Berlin. Aus dem Inhalt: W. Carlsson: Die Belieferungsfrage im Lesezirkel. Zeitschrift für Deutschlands Druckgewerbe. 54. Jg. Nr. 45/46. Berlin. Aus dem Inhalt: R. Krüger: Zusammenarbeit zwischen Druckerei und Zeitschriftenverlag. Zeitschriften-Verleger, Der. Jg. 44. H. 31. Berlin. Aus dem Inhalt: K. Schöpflin: Schriftsa^ und Bild im Zusammenklang. — G. Menz: Zeitschriftenverlegcrpersönlichkeiten. VII. Hauptschriftleiter Dr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertr. d. Hauptschriftleiter«> Georg v. Kommerstädt, Leipzig. — Verantw. Anzeigen •eiter Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag dr ( B ö r s e n v e r e i n • dr, Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleituna und Expedition Leipzig C i, Gerichtsweg 26, Postschlieüfacb * *74/75- — Druck Ernst Hedrich Nach!., Leipzig C 1, Hospitalstrabe na—13. *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 10 gültig! 188 Nr. 202/203, Donnerstag, den 10. September 1042