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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1927
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- 1927-05-12
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- 12.05.1927
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Wenn wir darüber Nachdenken, warum die zeitgemäße Orga nisation unserer Sortimentsbetriebe nicht schon allgemein durch geführt ist, so fallen uns in der Hauptsache zwei Hinderungs gründe auf. Erstens der Hang des Festhaltens am »bewährten Alten« mit der Angst vor »unnützer« Mehrarbeit und dem Streben nach Arbeitsvereinfachung mit den primitivsten Mitteln. Zweitens der Drang der Jugend, unserer Mitarbeiter, nach freier Entfal tung, verbunden mit einem gewissen Widerwillen gegen die Unter ordnung und Einordnung in ein festes Gefüge. Zu dem ersten Hemmungsgrund muß ich sagen, daß wir das Alte durchaus nicht zerschlagen wollen, wohl aber, der Eigenart unseres Betriebes entsprechend, Neues aufbauen, wenn wir auch hier und dort Morsches durch frische Triebkraft ersetzen wollen. Ferner daß auch wir nur unbedingt erforderliche Arbeit leisten dürfen, vieles, aber nicht jedes und keinesfalls derart vereinfachen müssen, daß dadurch der Aufbau gehemmt oder ganz verhindert wird. Wenn wir auf der einen Seite durch eine zweckmäßige Organisa tion wirklich eine Mehrarbeit leisten müssen, so erspart uns diese auf der anderen überflüssige Kräfte und weist uns unnachsichtig Verlust- und Fehlerquellen nach, während der Hang am Alten uns sehr, sehr teuer werden, ja unsere Existenz bedrohen kann. Zu dem zweiten Hemmungsgrund muß ich sagen, daß es gar nicht meine Absicht ist, den tüchtigen Mitarbeiter in der Ent faltung seiner Kräfte einzuengen. Wer keine Brücke braucht, springt leichten Schrittes über den Bach; deshalb kommt er doch aber nicht auf den Gedanken, die Brücke, welche die Schwächeren nicht entbehren können, etwa einzureißen! Soviel Tüchtige und Fertige haben wir auch gar nicht in unserem Nachwuchs, daß wir jeder Brücke entbehren könnten. Andererseits braucht derjenige, der nur den geraden Weg geht und wirklich etwas leistet, keine Kontrolle zu fürchten, ihm kann sie im Gegenteil nur lieb sein, da sie seine Tüchtigkeit erst ins rechte Licht setzt, sie nachweist und so für ihn ein Sprungbrett für einen noch besseren Posten be deutet. Für den Einsichtigen sind diese beiden hauptsächlichen Hem mungsgründe ohne weiteres hinfällig. Aber doch ist es bezeichnend, daß Literatur über die Organisation der Sortimentsbuchhandlung nicht aufzufinden war, daß es noch keine gibt. Wesentliche Dienste hat mir einzig und allein das Buch von Otto Gerson »Organi sation, Statistik und systematische Kontrolle in kaufmännischen Be trieben« (Domverlag M. Seitz, Augsburg) geleistet, indem es mir manchen guten Fingerzeig gegeben und mir vor allem die Richtig keit meiner in der Praxis entstandenen Maßnahmen voll bestätigt hat, teilweise diese noch weiter durchführt, da es in der Haupt sache für Großbetriebe berechnet ist. Die Notwendigkeit, die nachstehenden Ausführungen noch zu ergänzen, zu einem abgeschlossenen Ganzen abzurunden, ist mir von vornherein bewußt gewesen. Trotzdem habe ich mich dazu bewegen lassen, sie schon jetzt dem Gesamtbuchhandel zu unter breiten, weil mir mein Geschäft doch der Hauptberuf ist, mir aber nicht immer die erforderliche freie Zeit für eine derartige Be arbeitung übrig läßt. Andererseits halte ich es für durchaus nötig, daß der Sortimentsbuchhändler sich erst einmal mit dem Gedanken vertraut macht, daß und wie er sein Geschäft zu organisieren, seine Rentabilität zu prüfen und zu heben hat. Es wird dadurch noch manches Gute zutage kommen, das meine Maßnahmen ergänzen, vereinfachen oder verbessern kann; denn kein Aufbau ist ohne Be wegung möglich. In dieser Beziehung ist mir jeder Vorschlag, scheint er auch noch so geringfügig und mir völlig gegensätzlich zu sein, sehr willkommen und im Interesse unserer Weiterentwick lung durchaus wünschenswert. Der Vortrag. Daß die Deutsche Buchhändler-Lehranstalt mit der Bitte, hier auch über die Organisation einer Sortimentsbuchhandlung zu sprechen, sich gerade an mich wandte, der ich bisher darüber weder geschrieben noch gesprochen habe, beweist zwar das große Ver trauen, das diese in meine Fähigkeiten setzt, birgt aber doch ein ge wisses Risiko in sich für einen Kursus von so gut ausgebildeten Fach leuten, wie Sie es sind; denn Sie wünschen hier ja nichts Land läufiges zu hören. Bedeutet doch das Wort »Organisation« nicht nur Einrichtung, Gliederung, Aufbau, sondern auch Umgestaltung, Belebung. Und gerade die beiden zuletzt genannten Bedeutungen veranlassen mich, dieses schon so große Gebiet in meinen Aus führungen noch auf die Statistik auszudehnen; denn die Organisation unserer Betriebe hat ja nur den Zweck, unter mög lichster Herabsetzung aller Unkosten die Fäden und Zügel in einer Hand zusammenlaufen zu lassen, damit sich unser Wille auto matisch im Verkauf, in der Werbung, im persönlichen und schrift lichen Verkehr mit den Kunden und denen, die es werden sollen, wie auch mit den Lieferanten, kurz in allem als ganz selbstver ständlich und vor allem reibungslos durchsetzt mit dem Endziel, sicher und gut vorwärtszukommen. Wollen wir aber selbst das größte Geschäft stets mit Leichtigkeit übersehen können und stets wissen, wo eine Umgestaltung unbedingt erforderlich, wo eine Belebung nötig ist, wo der Betrieb sich lohnt und wo nicht, so brauchen wir dazu Statistiken. » Als Praktiker will ich Ihnen aber nicht graue Theorie pre digen, sondern nur wirklich Erprobtes vorführen, um damit Orga nisation und Statistik allmählich aufzubauen. Ich mache jedoch heute nicht den Anspruch, das Gebiet der Organisation erschöpfend zu behandeln. Dazu reicht die mir hier zur Verfügung stehende Zeit nicht aus; denn wir können stunden- und tagelang darüber sprechen. Außerdem muß ich bei der Behandlung auch Rücksicht auf die übrigen Vorträge nehmen. Das Lager im Verkaufsraum sowohl wie auch in den Lagerräumen muß gut nach Gruppen geordnet und bezeichnet-sein. Bei denjenigen Grup pen, die besonders stark im Geschäft verlangt und bei deren Be dienung einerseits die Empfehlung des Verkäufers häufig in An- 6S7
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