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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270512
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192705124
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270512
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
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X- 110, 12. Mm 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Erst wenn Sie einmal mit dem Durchschreiben von Bestellzetteln in der richtigen Form begonnen haben, werden Sie die Not wendigkeit und die damit verbundenen großen Vorteile wirklich zu schätzen wissen. Natürlich gibt es verschiedene Arten von Durchschreibebestellzetteln. Ich möchte hier nur denjenigen vor führen, den ich für meinen Betrieb von allen mir bekannt ge wordenen als den praktischsten und vorteilhaftesten ansehen muß. Der Einfachheit halber habe ich für die Hörer eine Anzahl solcher Doppelzettel als Muster mitgebracht. Jedesmal 50 Doppel blatt bilden einen von einer Kassenblockfabrik hergestellten »end losen« Block. k. N. LI. 2. X — XX — XXX bestellt Herr Frau Fräulein Komm.. Bestell- Nr. Nicht vergessen! Von Fa. erbitte umgehend biete freibleibend an—wiederholt vorm, —Angebot von: direkt: als Kreuzband oder Postpaket, Eilzug, Güterzug durch das Grosso- und Kommissionshaus in Leipzig. Betrag durch Vertreter oder BAG zu erheben od. zahlbar nach Erhalt laut Angebot vom— aus Katalog — laut Gesuch bedingt bar Bar konto Falls nicht' sofort lieferbar, direkte Antwort auf meine Kosten! — Eentral-Duchhandlung u. Antiquariat Friedrich Reinecke Kunst- und Musikalienhandlung Magdeburg, den — 19 Breiteweg 135 — Fernspr. 5838 Dieser Bestellzettel besteht aus einem schwarz gedruckten Ober blatt und dem darunter befindlichen rot gedruckten Blatt, das als Durchschrift zurückbleibt. Das Oberblatt ist durch eine Perforie rung in 2 Abschnitte geteilt, während das rot gedruckte Durch schriftblatt wohl den gesamten Vordruck trägt, aber ungeteilt ist. Die Abkürzungen bedeuten: ? — Post, 1 --- telephonisch, dl--mündlich, 2 —Zettel. Es bedeutet bei mir X — direkt bestellt, XX — zuscnden, und XXX --- vom Verleger direkt an Adresse zu senden. Es wird also in jedem Falle vermerkt, wie die Be stellung eingegang-en ist, wie die Zusendung gewünscht wird, sodaß wir stets in der Lage sind, jede Beanstandung sofort zu prüfen und gegebenenfalls zu berichtigen. Was nicht in Frage kommt, wird selbstverständlich durchstrichen, ebenfalls die >Kreuze, soweit sie nicht erforderlich sind, während im unteren Abschnitt des Oberblattes altem Brauch gemäß der Vordruck durch Unterstreichen der betreffenden Wörter benutzt wird. Hinter »Abgesandt« oder »Antwort« kommt später das Datum der Lieferung bzw. der Antwort über die Nichtlieferung, das Neu- erscheincn usw. Hinter »Nr.« kommt natürlich die laufende Be stellnummer, und zwar, wie der Vordruck zeigt, nach meinem Ver fahren zweimal. Alles Übrige im Text ist völlig klar. Es wird nicht jede Firma den ganzen Text unter den Wörtern »erbitte umgehend« brauchen, da nicht jeder Buchhändler zugleich auch Musikalienhändler und gar noch Antiquar ist. Das Nichtersorder- liche kann beim Druck ohne weiteres sortfallen, nur die ganze Anordnung des Vordruckes sollte immer dieselbe bleiben. Die Dreiteilung des Bestellzettels stellt es jedem frei, weiter das Bestellbuch zu führen oder nicht. Ich erläutere nachstehend den Zettel beim Gebrauch des Bestellbuches. Bei gut geschultem Personal, und nur solches sollte zur An nahme von Bestellungen überhaupt berechtigt sein, kann jeder An gestellte einen Bestellblock besitzen, die Bestellung in Gegenwart des Kunden darauf aufnehmen und sie dann bestellfertig in den dazu bestimmten Kasten stecken, während der Bestellbuchführer sie später in das Bestellbuch einträgt, mit der laufenden Nummer versieht, den Abschnitt des Oberblattes für den Verleger ab trennt, in den Briefumschlag steckt und die zurückbleibenden Ab schnitte ablegt. Dieses Verfahren hat erstens den Vorzug, daß der Bestellzettel selbst immer schnell fertig ist, wobei natürlich jeder Angestellte wie auch sonst für seine Bestellung verantwort lich bleibt, und ferner das Bestellbuch immer sehr sauber nur vom Bestellbuchführer geschrieben wird. Statt dessen kann man allerdings auch den umgekehrten Vor gang einführen, nach dem jeder Angestellte die Bestellung in das Bestellbuch einträgt, die Bestellzettel selbst aber vom Bestellbuch führer ausgeschrieben werden. Das hat den Vorteil, daß in der Eile des Geschäfts nicht einmal eine Bestellung bzw. der betref fende Zettel verloren gehen kann. Es muß natürlich alles, was später auch der Bestellzettel enthalten soll, im Bestellbuch ver merkt werden. Ich lasse in die Datumsspalte, wenn Zusendung gewünscht wird, XX schreiben. Wo diese Bemerkung fehlt, wird abgeholt. In der Spalte »bar« wird die Anzahlung ver merkt oder bei Guthaben beispielsweise gut - 3.— in der Spalte »wiederholt«: IX oder das entsprechende Zeichen, das in diesem Falle heißt: telephonische Bestellung, als Kreuzband zu bestellen. Hierbei unterscheiden wir noch im Bestellbuch das mit Tinte und Bleistift geschriebene X: bei elfterem bezahlt der Besteller das Porto, bei letzterem unsere Firma. Damit in sehr eiliger Geschäftszeit das Bestellbuch nicht zugleich von mehreren Angestellten wartend belagert wird, lasse man erst den Kassen zettel oder den Anzahlungszettel ausschreiben, weil das Fragen nach der Adresse usw. das Bestellbuch zu lange in Anspruch nimmt, wenn dieses erst beim Einträgen in das letztere geschieht. Die Zahlungen kommen natürlich auf der Kasse in eine be sondere Spalte bzw. werden bei Registrierkassen besonders gekenn zeichnet, und abends wird vom 1. Gehilfen geprüft, ob jede An zahlung auch wirklich geleistet ist, sie wird im Bestellbuch in der Spalte »bedingt« wie auch auf dem Kassenstreisen mit seinem Kon- trollbuchstaben versehen. Der Kassenzettel dient später beim Ab holen mit der darauf vermerkten Bestellnummer dem schnellen Auffinden des Gewünschten und als Ausweis des Bestellers. Erst die zweimal vorgesehene Bestellnummer macht den Be stellzettel allseitig verwendbar. Der Verleger erhält natürlich nur den unteren Abschnitt des schwarz gedruckten Oberblattes, während der obere Abschnitt ebenfalls zurückbleibt. Ich behalte also das Be stellbuch, den kleinen schwarz gedruckten Abschnitt und die rot ge druckte Durchschrift zurück. Das Bestellbuch ist nach Nummern ge ordnet, der kleine Abschnitt kann alphabetisch nach den Bestellern und die Durchschrift nach den Verlegern geordnet werden. Bei dieser Ordnung wird in jedem Fall und sicher alles gefunden, einerlei, ob der Verleger die Bestellnummer angibt und der Be steller den Kassenzettel mitbringk oder nicht! Die drei Anord nungen ergänzen einander, und alles unnütze Suchen bleibt er spart. Es gibt allerdings auch noch eine andere Ordnung: näm lich Bestellbuch und Durchschriften nach Numryern, die kleinen 699
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