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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1927
- Strukturtyp
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- 1927-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1927
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- Deutsch
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X- 1 10, 12. Mal 1927. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtsckn. Buckbandel. Abschnitte alphabetisch nach den Bestellern eingereiht, und zwar weil fast immer das Bestelldatum vom Verleger in den Rech nungen eingesetzt wird, das Auffinden der Durchschrift aber auch schnell nach den Nummern vor sich geht. Aufbewahrt werden die Zettel in drei Kästen, von denen zwei die Höhe von 11 Zentimetern haben und einer die Höhe von 4 Zentimetern hat. Sie sind alle gleichmäßig 33 Zentimeter lang. In dem niedrigen Kasten werden bis zur Ankunft der be stellten Bücher und Noten die kleinen Abschnitte geordnet auf bewahrt. In einem der hohen Kästen stehen, nach Nummern ge ordnet, die unerledigten Bestellzettel, in dem anderen hohen Kasten, alphabetisch nach Bestellern geordnet, die erledigten Be stellzettel. Trifft ein Buch oder Notenstück ein, so wird nach der Bestellnummer die Durchschrift und nach dem festgestellten Namen des Bestellers der kleine Abschnitt herausgenommen. Die Durch schrift erhält das Datum der Erledigung mit einem Datumstempel und wird zunächst in der beliebigen Reihenfolge der Bearbeitung in den anderen Kasten gelegt, uni später, wenn alle eingegangenen Bestellungen erledigt sind, alphabetisch eingeordnet zu werden. Der kleine Abschnitt bekommt auf der Rückseite die Aufrechnung für die Bezahlung, wird in das Buch gesteckt, und das Buch wird nun versandt, bei Abholung und Anzahlung, nach der Nummer geordnet, in das Abholefach gestellt. Bei den dünnen Noten kann man den kleinen Abschnitt ebenfalls einlegen, aber mit einer Büro- nadcl befestigen, falls man nicht oben auf dem Notenstück selbst Namen usw. vermerken will. Bei der Benutzung des kleinen Ab schnittes geht also alles sehr schnell, und wir sparen beim Uber schreiben unbedingt Zeit. Das Ordnen der Zettel wird zur Ent lastung des Bestellbuchführers von einem Lehrling oder einer Hilfskraft vorgenommen, wodurch diese gleich Titel-, Fach- und Kundenkenntnis erlangen. Damit die Zettel in den Holzkästen immer in Ordnung stehen bleiben, werden Holzklötze davor gesetzt. Die unerledigten Be stellzettel stehen so, daß die älteste Bestellung immer vorn ist, also dem Bestellbuchführer zur Kontrolle wegen wiederholter Bestel lung usw. immer zuerst durch die Finger laufen muß. Durch diese Anordnung und Kontrolle kann das Bestellbuch auch über flüssig werden, wenngleich es bei mir noch regelrecht wie sonst abgestrichen wird. Wer das Bestellbuch entbehren kann, arbeitet aber natürlich noch schneller. Ich halte auch beim Durchschreiben der Bestellzettel das Führen des Bestellbuches für manchen Betrieb wohl für völlig überflüssig, für einen geordneten Betrieb wohl für entbehrlich, der unbedingten Sicherheit halber aber doch für besser. Denn beides zusammen bringt meines Erachtens erst die auch in einem lebhaften Betrieb unbedingt nötige Sicherheit und Kontrolle, den Nachweis richtiger Bestellung und falscher Belieferung, die Möglichkeit schneller Beantwortung bei Nachfragen, also schnellen Auffindens, ob nach dem Namen des Bestellers, nach dem Verleger oder der Bestellnummer. Das Durchschreibeverfahren läßt den Geschäftsmann immer auf der Höhe sein, weil der zurückbleibende Zettel alles nachweist, ob das Bestellte geliefert ist oder nicht, warum nicht, wann es voraus sichtlich neu erscheint, ob das Bestellte von uns abgesandt ist, ob wir Antwort gegeben haben usw. (Fortsetzung folgt.) Die Schwedische Vuchausstellung in Leipzig. in. (I u. II s. Nr. 104 u. 108.) Da die rein typographische Bedeutung der Schwedischen Buchaus- stellung in diesen! Blatte (s. Nr. 10S) bereits von berufener Seite ge würdigt worden ist, können wir an den beachtlichen Leistungen schwe discher Offizinen vorllbergehen und uns im wesentlichen auf das be schränken, was den deutschen Buchhändler angeht. In der schwedischen Literatur haben wir eine Erscheinung, die es in Deutschland nicht gibt. Es sind dies die glänzend illnstriertcn Weihnachtszeituugcn, die sehr starke Verbreitung finden. Wie popu lär diese Hefte sind, ersteht man daraus, daß es auch solche fiir die Jugend gibt. Der Verlag Folkskola ns Barnttdnings Aktiebolag in Stockholm zählt sie zu seinem Grundstock. Neben der von der Gründerin des Verlages, Stina Quint, ins Leben gerufenen Kinderzeitung Folkskolans Barntidning erfreut sich die 600 farbig ausgestattete Weihnachtszeitung Julklappen großer Beliebtheit. Angegliedert ist ein Verlag hübsch ausgestatteter Bilderbücher und Jugendschriften, u. a. die 24 Nummern umfassende Reihe Barnbiblio- teket Kamraterna. Neben der Vitrine dieser Firma findet sich eine Glanzleistung des schwedischen Verlagsbuchhandels auf offenem Regale aufgestellt. Die Firma Aktiebolaget Familjeboken in Stockholm zeigt »ur drei Werke. Wieviel dieses wenige ist, erkennt man aus der statt lichen Reihe von 38 schönen Halblederbänden in Großoktav, die das Werk Korckisk Karniljokok, Konversationslexikon oetr realeno^dopscki umfaßt, ursprünglich eine Übersetzung des Brockhausschen Konversa tionslexikons, heute eine große schwedische Nationalenzyklopädie, der wir zurzeit in Deutschland nichts Gleichartiges entgegenzusetzen haben. Schon ist neben dieser vollständigen zweiten Auflage eine drij.e in etwas konzentrierterer Form, aber in der Illustrierung noch glänzen der ausgestattet, im Erscheinen begriffen, die auf 20 Bände berechnet ist. Die fünf bisher erschienenen Bände tragen den etwas veränderten Titel Korckisk Karniljskok, Kno>olopscki ook Konversationslexikon. Nicht minder stark tritt die Leistungsfähigkeit dieses Verlags bei dem schwedischen »Brehm«, vjursns liv, hervor, der nicht lediglich schwe dische Übersetzung, sondern eine Bearbeitung durch verschiedene schwe dische Zoologen ist. Von dem auf 15 Bände berechneten Werke liegen 9 vor, die bedeutend reicher illustriert sind als die Bände der deut schen Ausgabe und viele farbige Tafeln nach den Originalen berühmter schwedischer Künstler enthalten. Ein sehr ansehnliches schwedisches Verlagsunternehmen ist auch C. E. FritzesBoksörlagsAktiebolag in Stockholm. Die nun fast 100 Jahre bestehende Firnia ist sehr vielseitig. Ihre Tätig keit erstreckt sich auf Militaria, mathematische Schulbücher und Lehr bücher in fremden Sprachen, Sprachführer, Landwirtschaft, Unterhal- tungsltteratur für Erwachsene und Kinder, Erbauungsliteratur usw. Unter den ausgestellten größeren Werken ist das Kanckbok i skogstskno- logi (4°) (Waldtechnologie) von Ckman und anderen in einem Bande im In- und Ausland hochgeschätzt. Für uns Deutsche hat auch das stattliche Wörterbuch Hertels' t^ska akkärslexikon. kraktisk Uanck- ook llppslagskok kör tzcsk llanckelskorrssponckens Interesse. Hier ist auch das große wissenschaftliche Werk in deutscher Sprache »Naturwissen schaftliche Untersuchungen des Sarekgebietes in Schwedisch-Lappland«, herausgegeben unter Leitung von Or. Axel Hamberg, ein umfang reiches illustriertes Werk in mehreren Bänden (Kommissionsverlag von R. Friedländer L Sohn in Berlin), zu sehen. Aus der deutschen Literatur liegt die Übersetzung von Emil Ludwigs »Oeni ook Ksrsktär-r vor. Unter den ausgestellten Jugendschriften verdienen die beiden Reihen KM kikliotsk kör Karn ook ungckom (80 Bände) und Fritzes 8oout Likliotek (30 Bände) Beachtung. Bedeutsam für das kulturelle Leben in Schweben ist Hugo Ge bers Förlag in Stockholm. Was er uns an Arbeiten des schwedischen Literaturhistorikers Henrik Schlick zu zeigen vermag, ver dient unverhohlene Bewunderung. Da ist einmal die gemeinsam mit Karl Marburg herausgegebene Illustrerack svensk littsrsturkistorla, 1. Band der 3. Auslage, und von den gleichen beiden Verfassern Kuvuck- ckraZeu av Sverigs« litteratur (2. Ausl. 4 Teile in 5 Bänden), ferner von H. Schück allein die nicht weniger als 7 Bände umfassende IIIu- strsrack sllmüu littsraturkistoria und das Werk Skakspesre ook dank tick, die sämtlich in schönen Lederbänden vorliegen. Sehr verbreitet ist auch Georg Nordensvans kAIman Konstkistoria, ein reich illustrierter Ouartband. Länderkundliche Werke wissenschaftlicher Art, u. a. das große Jtalienwerk von Kasimir Chledowski und das Werk des schwe dischen Aegyptologen Pehr Lugn, KMpten i k^nck ook korskning, Gun- nar Anderssons Australien, bilden eine beachtenswerte Gruppe für sich. Eine Plato-Ubersetzung in 6 Bänden und eine schwedische Ausgabe von Keyserlings »Reisetagebuch eines Philosophen«, üstsrlanck ook Väster- lancl (übersetzt von August Carr) gehören zu den wenigen philosophi schen Werken, die in der Ausstellung zu sehen sind. In Deutschland nicht unbekannt ist der Name des schwedischen Bischofs Nathan Söder- blom. Von ihm wird das Werk Kar stuncksrna växla ook skricka (4 Teile in zwei Bänden) gezeigt Ziemlich umfangreich ist auch hier die Gruppe Belletristik, die u. a. auch die Romane Mereschkowskys in schwedischer Übersetzung enthält. Außer dem des Philosophen Gras Keyserling treten an deutschen Autorennamen Rudolf Eucken und Walther Rathenau auf. Fast ausschließlich das populärwissenschaftliche Gebiet pflegt dev Verlag Katur ook Kultur (Johan Hansson) in Stockholm, der erst seit dem Jahre 1922 besteht. Sein Grundstock ist die Samm lung Katar ook Kultur, die bis jetzt 80 Nummern umfaßt und popu läre Darstellungen aus nahezu allen Gebieten der Wissenschaft enthält. Von größeren Werken seien genannt IVells' VärlckkLstioris in 2 Bän den und dlenskligketers kistoris von Hendrik van Loon. An Uber-
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