Lsche-Verlag Im Monat November liefern wir aus: l.088 Die Verwöhnten Erzählung. In Halbleinen NM 4.80. Buchausstattung von Wilhelm Plünnccke Die 6rste^u/7aA6 ist ciure/r^e^rerervot-besre/iunFen ve/xnAen. r^ir merLe/r reeitere Desrei/unZen /ür riie rreeite ^lu/iaZe Lrziehungsprobleme besitzen heute wie stets hohen Diskussionswert. Carl Lost, der eigene Landschulheim- Erfahrungen in Form einer reizvollen Geschichte preisgibt, versteht es trefflich, eine Welt zu zeichnen, die von vorurtcilsvollcn, wirklichkeitsfremden Erziehern künstlich geschaffen wurde. Darin werden lockend, anspornend oder beunruhigend drei Lebensmächle wirksam; am elementarsten und erschütterndsten die Landschaft (mit Morgen, Gewitter und Weite des Himmels über Strom und Ebene), in zwiespältiger Weise die Musik, am unzulänglichsten die in Spielerei ausartende Lrvtik einer aufs flache Land verbannten Großstadtjugend. Sieht man diese drei Lebensmächte - Natur, Kunst und Liebe - als wesentliche Bestandteile der echten Wirklichkeit an, so kann das Thema der Erzählung auf eine einfache Formel gebracht werden: wir sehen, auf welche Abwege junge Menschen geraten, die, aus allen orga nischen Bindungen herausgerissen, vor der Fülle der durchaus nicht immer erfreulichen Wirklichkeit um jeden Preis bewahrt werden sollen. Im nächtlichen Erlebnis eines jungen Mädchens schildert Lost die Ernüchterung der Verwöhnten und Wohlbehüteten durch die nackte Brutalität des Daseins; aber er läßt seine jungen Leute auch wieder Mut und Kraft gewinnen zur Überwindung der inneren Ver ödung und zur bedingungslosen Lebensbejahung. Wien: Dr. Franz Hain Budapest: Buchhandlung»-A.-G. 8384