Nr. 221. Erscheint werktäglich. ;>st der D-zugsprei» » weitere Exemplare zttm > „ . . . , .» >- - .... . . .. »jährlich frei Geschäftsstelle oder LS Mark bei Dostüberweijung ». für'/, 6.17 M. statt 18 M. 6tellengejuche werden mit 10 "Pt. pro »» »innerhalb des Deutschen Deiches. Nichtmitglieder im r» Zeile berechnet. — In dem illustrierten Teil. siir Mitglieder N »Deutschen Deiche zahlen für jedes Exemplar 30 Mark bez.!r de» Dörsenverein» die vieraespalten« Detitzeile oder deren »» kLS Mark jährlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung N DaUm 15 >ps^ >/, 6.13.50 M„ >?2 6.2S M-. >/> S. 50 M-: für Nicht-^ r iibec Leipzig oder durch Kreuzband, an Nichtmitglieder in N Mitglieder »0 Hf., 32 M., SO M.. 100 M. — Deilagen werden Z ; diesem Fallx gegen 5 Mark Zuschlag für jedes Exemplar.^ nicht angenommen.—DeiderfeitigerErfMlungsort ist Leipzig ^» UgMuMÄMUiwerW'LUNMWmPWUMrFuWpztg Leipzig, Mittwoch den 23. September 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Begründung einer Organisation zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten. Leipzig, im September 1914. Sehr geehrter Herr Kollege! Nach siegreich geschlagenen Schlachten füllen sich die Lazarette mit verwundeten Kriegern, die in langer Leidenszeit ihre Heilung erwarten. Für ihre Verpflegung ist ein Heer von Helfern mobil gemacht, das in aufopfernder Weise für die Wiederherstellung der Vaterlandsverteidiger tätig ist. Aber zu der Sorge für das körperliche Wohlergehen unserer Brüder und Söhne treten umfassende Maßnahmen, den verwundeten Kindern des Volkes auch gesunde geistige Nahrung zu schaffen. Auf diesem Gebiete aber ist der deutsche Buchhandel in erster Linie tatkräftig und nachdrücklich zu helfen berufen. Wie alle Hilfsbestrebungen in diesem Kriege haben auch die Maßnahmen zur Versorgung der Lazarette mit Büchern, Zeitschriften und Zeitungen eine einheitliche Organisation gefunden in einem Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten, der unter der Organisation des Roten Kreuzes arbeitet und dem auch der Börsenverein der Deutschen Buchhändler und der Deutsche Verlegerverein beigetreten sind. Einem von diesem Gesamtausschutz gewählten Arbeitsausschuß gehört der Erste Vorsteher des Börsenvereins, Herr Geh. Hofrat Karl Siegismund, an. Wir richten an alle Mitglieder des Börsenvereins und des Deutschen Verlegervereins die herzliche und dringende Bitte, sich an der Bereitstellung geeigneten Lesestoffs in möglichst weitem Maße und mit größter Freigebigkeit zu beteiligen. In dem deutschen Volksheer sind Angehörige aller Stünde und Berufe, alle Bildungsgrade vertreten. Daraus ergibt sich schon, daß der Kreis von Schriften und Büchern, die für diesen Zweck von Verlegern und Sortimentern zur Verfügung gestellt werden, recht weit gezogen werden darf, daß für alle Spenden dankbare Genießer sich finden werden. Trotzdem wird aber der Hauptwert auf gute, gesunde Volksschriften zu legen sein; Bücher aus unserer reichen deutschen Erzählungsliteratur, Reisebeschreibungen, Atlanten, Geschichtswerke, Erbauungsschriften, Kalender, illustrierte Zeitschriften in Jahrgängen sind besonders willkommen. Die Sendungen aller größeren, als Bahngut zu befördernden Spenden, gleichgültig ob für^die Sammelstelle des Börsenvereins oder für die des Deutschen Verlegervereins bestimmt, sind an den Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten, Berlin 7, Dorotheenstraße 81, Königliche Bibliothek zu richten, weil die dem Gesamtausschuß im Reichstagsgebäude zur Verfügung gestellten Räume sich als zu klein er wiesen haben Die Pakete sind mit dem Vermerke »Für die Lazarette« und mit einem Zettel zu versehen, aus welchem hervor geht, daß es sich um eine Sendung für die Freiwillige Krankenpflege vom Roten Kreuz handelt. Muster dieses Zettels, dessen Inhalt auch auf den Frachtbriefen zu wiederholen ist, um frachtfreie Beförderung zu erwirken, sind bei der Geschäfts stelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig erhältlich. Kleinere Spenden, die zweckmäßiger als Postpakete zum Versand kommen, erbitten wir an die Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Gerichtsweg 26, die diese Zuwendungen gesammelt an den Gesamtausschuß überweisen wird. 1433