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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.03.1939
- Strukturtyp
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- 1939-03-16
- Erscheinungsdatum
- 16.03.1939
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Vörsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 64 (R. 32) Leipzig, Donnerstag den 16. März 1839 166. Jahrgang Das Fachbuch im Dienste der Leistungssteigerung Stellv. Gauleiter Frank eröffnet die erste Fachbuchausstellung des Sudetengaues In der Volkshalle des Rathauses der Gauhauptstadt Rei chenberg eröffnete am 11. März der stellvertretende Gauleiter des jüngsten Reichsgaues, Pg. Frank, eine mehr als 2000 Bände umfassende Wanderausstellung des deutschen Fachschrift- tums, die ein stolzer Rechenschaftsbericht des Fachbuchschasfens genannt werden kann. Die Ausstellung wird später noch in ver schiedenen anderen Städten des Gaues, so in Eger, Troppau gezeigt werden. Damit beginnt gleichzeitig die Arbeit der öffent lichen Buchwerbung und Schrifttumspflege in diesem Reichsgau, der erst kurz vor der letzten »Woche des Deutschen Buches- ins Reich heimkehrte. Vor der Eröffnungsrede des Pg. Frank sprach der stellvertretende Leiter der Reichsschristtumsabteilung des Reichspropagandaministeriums, Regierungsrat Hein Schlecht. An der Eröffnungsfeier nahmen u. a. der Leiter des Amtes Schristtumspflege, Reichsamtsleiter Hagemeyer, Vertreter der Partei, der Stadt, des Reichenberger Buchhandels und Mit arbeiter der Reichsschrifttumsstelle teil. Als wir im letzten Herbst darangingen, die Woche des Deutschen Buches durchzuführen, stand das Sudetenland im Endkampf um seine Freiheit. Noch ehe die Buchwoche begann, war dieses schöne Land heimgekchrt ins Reich. Wichtige politische Aufgaben ließen zunächst die Arbeit der öffentlichen Buchwer bung zurücktreten. Nach den ersten Monaten der Aufbauarbeit ist nun die Zeit gekommen, diese Arbeit auch im Sudetengau voranzutragen. Kem Anlaß als der der Fachbuchwerbung mit seinem Motto der Leistungssteigerung wäre richtiger gewesen, in diesem arbeitsamen und fleißigen Gau mit der Propaganda für das deutsche Buch zu beginnen, die für uns schon lange zu den wichtigen Aufgaben der Erziehungs- und Schulungstätigkeit gehört. Nach der Großkundgebung in Frankfurt am Main er lebte die Fachbuchwerbung 1839 nun einen zweiten Höhepunkt mit der Eröffnung der Wanderausstellung deutschen Fachschrift tums durch stellvertretenden Gauleiter Frank und mit der großen Kundgebung für das Fachbuch, in deren Mittelpunkt eine Rede des Gauleiters Konrad Henlein stand. Zur Eröffnung der Buchfchau hatten sich in der Volkshalle des Rathauses in Reichenberg eine große Zahl von Gästen ein gefunden. Nach einem festlichen Fanfarenruf ergriff der stell vertretende Leiter der Reichsschrifttumsabteilung, Regierungsrat Hein Schlecht das Wort zu Ausführungen über die Aufgabe der Fachbuchwerbung. Die Fachbuchwerbung, die vom Reichs propagandaministerium durchgeführt werde, stelle sich bewußt in den Dienst der vom Führer erstrebten Leistungssteigerung der deutschen Wirtschaft. Nur durch die Erfüllung aller Pflichten bis zur letzten Konsequenz, so betonte Schlecht, werde dieses Ziel zu erreichen sein. Mit den Pflichten seien nicht allein Politische ge meint, sie bildeten die Voraussetzung für jeden Einsatz, den der schaffende deutsche Mensch in seinem Beruf und im täglichen Persönlichen Leben zu leisten habe. Die treuesten Nationalsoziali sten hätten die Ausgabe, in ihrem Beruf Höchstleistungen zu voll bringen. Es gelte, jedem guten Deutschen die Überzeugung einzuhämmern, daß Wohl und Weheder Nation von der eisernen Pflichtersül- lung unserer und den nach uns kommenden Generationen ab.h äugen. Eingehend auf die Fachbuchausstellung führte Regierungs rat Schlecht aus, daß ihr Sinn darin liege, den schaffenden deut schen Menschen den Weg zur persönlichen Leistungssteigerung zu weisen. Praktische Lehre und Erfahrung seien gut, sie würden aber nicht ausreichen in der heutigen Zeit, sie müßten ihre Ergänzung um das tiefere Wissen der Dinge durch das Fach buch finden. Ebenso wie der politische Kämpfer die Geschichte seines Volkes kennen und be herrschen müsse, so sei auch berufliche Höchst leistung durch Erarbeitung des praktischen und theoretischen Könnens bedingt. Wir Deutsche hätten den Ehrgeiz, nicht nur die treueste politische Gefolgschaft und das schlagkräftigste Heer, sondern auch die beste und brauch barste Armee der Werktätigen zu schaffen. Regierungsrat Schlecht zeichnete im weiteren das gute Fach buch als einen wesentlichen Faktor der allgemeinen Leistungs steigerung. Es vermittle dem Schaffenden, wo er auch stehe, das nötige Wissen für die gesamte Berufs-, Aus- und Fortbildung und gäbe ihm dadurch die Möglichkeit zur beruflichen Höchst leistung. Er wünschte zum Schluß, daß diese Wanderausstellung Wirtschaftsverband Leipziger Buch-, Kunst- und Musikalienhändler An alle ordentlichen Mitglieder! Einladung zu der ordentlichen Hauptversammlung am Mittwoch, dem 29. März 1939, 16 Uhr, im kleinen Saal des Buchhändlerhauses, Tür III Tagesordnung: 1. Jahresbericht über das Jahr 1938. 2. Kassenbericht des Jahres 1938. 3. Haushaltplan für das Jahr 1939. Festsetzung der Beiträge für die Buchhändler-Lehranstalt, des Mitgliedsbeitrages und des Eintrittsgeldes. 4. Satzungsänderung. ö. Ergänzung des Vorstandes. Etwa noch zu stellende Anträge von Mitgliedern können nur dann zur Verhandlung kommen, wenn mindestens zwölf stimm berechtigte Mitglieder sie unterstützen (H 26 der Satzung). Nach 8 23 der Satzung sind alle ordentlichen Mitglieder des Verbandes verpflichtet, den Hauptversammlungen beizuwohnen, wenn sie nicht durch Krankheit oder Ausübung öffentlicher Ämter ver hindert sind. Entschuldigungsgründe sind der Geschäftsstelle des Verbandes schriftlich vor der Hauptversammlung anzuzeigen. Ge schäfte braucht der Vorsteher nicht als Entfchuldigungsgrund gel ten zu lassen. Wer ohne triftige Entschuldigung fehlt, hat den vom Vorsteher festgesetzten Betrag von RM 3.— zu zahlen. Die Ent scheidung darüber, ob eine Entschuldigung als ausreichend anzu sehen ist, trifft der Vorsteher nach billigem Ermessen endgültig ohne Angabe von Gründen. Der Geschäftsbericht wird vom Vorsteher vorgetragen. Die zugesandten Drucksachen bitten wir in die Hauptver sammlung mitzubringen. LeiPzig, am 13. März 1939 A. Hiersemann, Vorsteher Nr. 64 Donnerstag, den 16. März 1939 813
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